Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,

E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

22. Februar 2001

Heidelberg Frühling im Internet
Das Musikfestival Heidelberger Frühling ist ab sofort mit seinem neuen Internetauftritt unter www.heidelberger-fruehling.de zu finden. Hier bekommt man nicht nur ausführliche Informationen über das aktuelle Programm - Künstlerbiographien eingeschlossen - sondern kann auch per Mausklick Karten für die verschiedenen Veranstaltungen erwerben. Als weiteren Service für ihre Besucher bietet die neue Website darüber hinaus Bücher und CDs zum Programm, Links, Aktuelles und vieles mehr.

Für einige Konzerte sollten sich Musikliebhaber schon jetzt rechtzeitig Karten sichern. Dies gilt besonders für das Konzert mit Gidon Kremer am 30. März , und natürlich für das Eröffnungskonzert am 16. März mit Igor Strawinskys "Le Sacre du Printemps", gespielt von den Stuttgarter Philharmonikern. Weitere Tipps: Am 27. März tritt das Dafô Quartett erstmalig in Heidelberg auf. Noch als Geheimtipp gehandelt, gehören die vier jungen Musikerinnen nach Meinung des polnischen Komponisten Krzystof Penderecki schon bald zu besten Quartetten der Welt. Publikumsliebling ist das Streichquartett Quatuor Mosaïques, das am 1. April Werke von Mozart und Haydn auf Originalinstrumenten spielt. Fünf ehemalige Thomaner haben sich zum ensemble amarcord zusammengetan. Sie stellen am 5. April ihr Programm mit weltlicher Vokalmusik der Renaissance in Heidelberg vor.


Selbstbestimmt Wohnen - am liebsten zu Hause
Wie Seniorinnen und Senioren ihr Leben lebenswert gestalten können
Eine akute Krankheit, eine Behinderung oder einfach ein Nachlassen der Kräfte können die gewohnte Selbstständigkeit drastisch einschränken. Plötzlich kann man seine bisherigen Versorgungsmöglichkeiten nicht mehr wie gewohnt nutzen oder braucht sogar fremde Hilfe, um den Alltag zu bewältigen. Das Projektbüro "Selbstbestimmt Wohnen im Alter" bei der Akademie für Ältere hat einige Hinweise für Seniorinnen und Senioren zusammengestellt, die Informationen darüber enthalten, wie die Versorgung im häuslichen Bereich sichergestellt werden kann. Das Projektbüro selbst gibt Auskünfte über die derzeit bestehenden altersgerechten Wohnmöglichkeiten wie Betreutes Wohnen, gemeinschaftliches Wohnen und Wohnungsanpassung.

· Eine städtische Beratungsstelle ist die Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (IAV-Stelle) in der Dantestraße (Weststadt), die Hilfen im Haushalt für Menschen vermittelt, die infolge Alter, Krankheit und/oder Behinderung Probleme haben, ihren Alltag noch allein zu bewältigen.

· In der Broschüre "Service-Angebote in Ihrer Nähe - quartiersnahe Alltagshilfen" findet man - nach Stadtteilen geordnet - Adressen von Geschäften und Lieferanten, die auf Bestellung Waren ins Haus liefern. Und das oft ohne zusätzliche Kosten. Diese Broschüre gibt es in den Seniorenzentren in den Stadtteilen oder bei der Akademie für Ältere.

· Eine eigentlich altbekannte Einrichtung, für Heidelberg aber ein neues Angebot, ist das rollende Einkaufsparadies. Joachim Kuch aus Mauer hat einen Kleinlastwagen zum begehbaren Supermarkt ausgebaut und bringt damit Artikel des täglichen Bedarfs, wie Milchprodukte, Brot- und Backwaren, Obst und Gemüse, auf Wunsch direkt zu seinen Kunden.

· Für diejenigen, die ihre Freizeit anregender verbringen und neue Menschen kennen lernen möchten, hält die Akademie für Ältere ein umfassendes Weiterbildungs-, Veranstaltungs- und Beratungsangebot bereit..

· Wohnortnahe Anlaufstellen sind die Seniorenzentren. Sie sind Begegnungs- und Dienstleistungseinrichtungen zugleich. Seniorenzentren gibt es in den Stadtteilen Altstadt, Bergheim, Handschuhsheim, Kirchheim, Neuenheim, Pfaffengrund, West-/Südstadt, Wieblingen und Ziegelhausen. Jedes Seniorenzentrum bietet von Montag bis Freitag ein täglich wechselndes Programm sowie einen Mittagstisch an.

Nähere Informationen über die einzelnen Angebote gibt es bei der Akademie für Ältere, Bergheimer Straße 76, 69115 Heidelberg, Telefon 9 75 00. Dort ist auch das Projektbüro "Selbstbestimmt Wohnen im Alter" zu erreichen, Telefon 97 50 26.
Informationen über alle Seniorenzentren gibt es im Seniorenzentrum Weststadt, Telefon 58 38 34.


Soziale Kompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken
Stadt und Polizeidirektion Heidelberg stellen neues Begleitkonzept für Haupt- und Förderschulen vor

Was für die Schulen überall gilt, ist auch in Heidelberg ein Thema: Vor allem an Haupt- und Förderschulen klagen Lehrkräfte immer wieder über mangelnde Aufmerksamkeit, geringe Bereitschaft, sich gegenseitig zuzuhören, und steigende Aggressivität in den Klassen. Die Stadt und die Polizeidirektion Heidelberg helfen mit dem neuen Begleitkonzept "Präventive Jugendhilfe" für Haupt- und Förderschulen, die soziale Kompetenz von Schülerinnen und Schülern zu stärken. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen zur Vorbeugung von Sucht, Gewalt unter Jugendlichen, Jugendkriminalität und Jugendarbeitslosigkeit. Mit einem verstärkten Begleitkonzept wollen Stadt und Polizei flächendeckend alle fünften bis neunten Klassen der Heidelberger Haupt- und Förderschulen ansprechen. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Wir wollen gemeinsam erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler frühzeitig lernen, selbstständige Persönlichkeiten zu werden, die sich selbst und anderen gegenüber verantwortlich handeln."

Das Konzept "Präventive Jugendhilfe" ist ein Gemeinschaftswerk von Stadt, Polizei, der Aktionsgemeinschaft Drogen e.V. Heidelberg, der Arbeitsgemeinschaft für Gefährdetenhilfe und Jugendschutz in der Erzdiözese Freiburg, der Free Clinic e.V. und der "Werkstatt Gesundheit". Entstanden ist es im Rahmen der Aktivitäten zur Kommunalen Kriminalprävention. Kriminaldirektor Bernd Fuchs: "Um die Professionalität der präventiven Jugendhilfe weiter zu steigern, kommt es entscheidend darauf an, Synergien zu nutzen und lobenswerte Einzelaktivitäten konzeptionell zu bündeln. Das ist uns mit dem neuen Begleitkonzept gelungen."

In insgesamt vier Stufen werden die Präventionssachbearbeiter der zuständigen Polizeireviere und die Mitarbeiter des Heidelberger Kinder- und Jugendamtes unter intensiver Einbindung der Lehrerschaft sowie sämtlicher Kräfte der beteiligten Vereinigungen eine Vielzahl von Veranstaltungen, Projekten und Lehrveranstaltungen durchführen. Ziel ist es, die soziale Kompetenz und das Selbstwertgefühl der Schüler/innen zu stärken. Konkret sieht das Konzept folgende Schritte vor:

Klasse 5: Starterprogramm "Soziale Kompetenz"
In den fünften Klassen, in denen der Klassenverband erst neu gebildet wird, soll in Gruppentrainings die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit der Schüler/innen gefördert werden.
Klasse 6: "Herausforderung Gewalt"
Unter die Lupe genommen werden nicht nur die Formen und Ursachen körperlicher Gewalt sondern auch Themen wie "Mobbing" und "Bullying" (Hänseln). Hier lernen Schüler/innen Konflikte zu vermeiden, zu schlichten und zu bewältigen.
Klasse 7: "Was tun gegen Sucht"
Legale und illegale Drogen, Suchtursachen und -vorbeugung stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungen für Lehrer, Eltern und Schüler.
Klassen 8 und 9: Übergang von der Schule in den Beruf
Leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern wird bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Praktikumsplatz unter die Arme gegriffen.

Um die Wirkung des neuen Begleitkonzeptes überprüfen zu können, ist ab dem nächsten Schuljahr dessen wissenschaftliche Begleitung durch das Kriminologische Institut und die Kinderpsychiatrische Klinik der Universität Heidelberg beabsichtigt.

Bislang haben sich fünf Heidelberger Schulen dem Projekt angeschlossen: die Waldparkschule im Stadtteil Boxberg, die Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim, die Heiligenbergschule in Handschuhsheim, die Landhausschule in der Weststadt und die Fröbelschule in Wieblingen.
Weitere Informationen zum Projekt "Präventive Jugendhilfe" gibt es beim Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg, Telefon 58 38 04 und 58 31 75 und bei der Polizeidirektion Heidelberg, Telefon 99 12 50 und 99 12 41.

Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zur Startseite Aktuelles


Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 22. Februar  2001