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21. März 2002

Heidelberger Frühling

Beethoven zum 175. Todestag I
Das zweite Konzert des Heidelberger Frühlings anlässlich des 175. Todestages von L.v. Beethoven findet am Freitag, den 22. März, 20.00 Uhr, in der Aula der Alten Universität statt. Maria Kliegel (Violoncello) und Nina Tichman (Klavier) werden den Todestag des Komponisten würdigen, indem sie Beethovens Cellosonaten op. 102 spielen; kontrastiert durch Werke von Alfred Schnittke, Erkki-Sven Tüür und Volker David Kirchner.

"Maria Kliegel ist neben Jacqueline du Pré die beste Cellistin, die ich je gehört habe."
(Mstislav Rostropowitsch)


Nachbarschaftsservice Bergheim eröffnet - Angebote gesucht

Am Montag, 25. März, eröffnet der Nachbarschaftsservice Weitergeben sein Büro in der Alten Eppelheimer Straße 16 in Bergheim. Kerngedanke des innovativen Zentrums für nachbarschaftliche Unterstützung ist, dass Nachbarn sich unter dem Motto "Geben und Nehmen" in organisierter Form gegenseitig helfen. Der Nachbarschaftsservice wird von dem eigens für diesen Zweck gegründeten Verein Weitergeben e.V. getragen. Das Angebot soll nach und nach ausgebaut werden und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger.

Weitergeben ist besonders jetzt in der Startphase auf Angebote seitens der Bevölkerung angewiesen. Wer beispielsweise eine Bohrmaschine, ein Zelt oder ein Kanu besitzt und es zeitweilig verleihen könnte, oder wem eine Tätigkeit besonders leicht von der Hand geht und seine/ihre Hilfe in der Nachbarschaft anbieten könnte, ist aufgerufen, im Büro von Weitergeben aufnehmen lassen. Auf diese Art soll nach und nach ein nachbarschaftliches Unterstützungs- und Verleihsystem aufgebaut werden. Geld kann damit allerdings nicht verdient werden. Es werden lediglich für Hilfe oder verliehene Gegenstände Pluspunkte auf dem Weitergeben-Konto (so genannte Weitergeben-Euro) gutgeschrieben. Mit diesen können im Gegenzug Gegenstände ausgeliehen oder Hilfe in Anspruch genommen werden.

Das Projekt ist eingebettet in ein Forschungsvorhaben, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Modellprogramms "Nachhaltiges Wirtschaften - Möglichkeiten und Grenzen neuer Nutzungsstrategien" für die Dauer von 30 Monaten unterstützt wird. In dieser Zeit soll herausgefunden werden, welche weiteren kostengünstigen sowie ökologisch und sozial sinnvollen Angebote von den Bergheimer Bürgerinnen und Bürgern gewünscht werden und was davon realisierbar ist. Auch hier sind alle Einwohner/innen Bergheims aufgefordert, sich einzubringen.

Da Produkte, die verliehen beziehungsweise mehrfach genutzt werden, nur begrenzt neu produziert werden müssen, ist das Angebot von Weitergeben auch umweltverträglich. Es können Ressourcen eingespart und die Umwelt entlastet werden. Durch die Stärkung von Eigeninitiative und bürgerschaftlichem Engagement können soziales Klima Lebensqualität im Stadtteil verbessert werden.

Die Gesamtkoordination für das Projekt liegt beim Agenda-Büro der Stadt Heidelberg, die wissenschaftliche Begleitung hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) übernommen. Weitere Partner sind die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, Epple & Kalkmann, die FreiwilligenBörse, die Heidelberger Dienste, die Initiative zur Förderung von Arbeitsplätzen für psychisch Kranke (ifa Heidelberg/Rhein-Neckar), der Mieterverein Heidelberg, Ökostadt
Rhein-Neckar, das Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro, der Wohnservice für Ältere der Stadt Heidelberg sowie die Heidelberger Dienstleistungsagentur 1000sassa. Der Nachbarschaftsservice ist telefonisch erreichbar unter 65 22 85.


Frühlingsanfang auf dem Wochenmarkt

Rund 500 Töpfchen mit Frühlingsblumen verteilen die Marktmeister in dieser Woche pünktlich zum Frühlingsbeginn auf den Heidelberger Wochenmärkten. Den Abschluss bildet das Frühlingsfest am Freitag auf dem Wochenmarkt auf dem Friedrich-Ebert-Platz in der Altstadt. Einige Händler/innen halten neben dem vielfältigen Sortiment an frischer Ware auch ein spezielles Frühlingsangebot bereit. Der Markt auf dem Friedrich-Ebert-Platz ist von 7 bis 13 Uhr geöffnet.

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Stand: 21. März 2002