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20. März 2002

Bundesverdienstkreuz für Ursula Gaßner

Für ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen und kirchlichen Bereich wird die Heidelberger Pfarrerin Ursula Gaßner mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Oberbürgermeisterin Beate Weber hat Ursula Gaßner am Dienstag, 19. März, im Rahmen einer Feierstunde im Großen Rathaussaal die Ordensinsignien übergeben.

Ursula Gaßner wurde in Dessau, Sachsen-Anhalt, geboren. Nach einer Ausbildung bei der Deutschen Bank in Saarbrücken begann sie 1969 eine Ausbildung zur Offizierin der Heilsarmee, die sie 1973 mit der Ordination zur Pastorin abschloss. Von 1970 bis 1976 lebte Ursula Gaßner in Siegen, wo sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Karl-Heinz Gaßner die Heilsarmeegemeinde leitete.

1976 übernahm sie die Leitung der Heilsarmeegemeinde in Bonn. Gleichzeitig arbeitete sie beim Nationalen Hauptquartier der Heilsarmee Deutschland in Köln mit. Frau Gaßner hat sich durch ihr lebenslanges berufliches und soziales Engagement um das Gemeinwesen große Verdienste erworben. Es ist beispielweise ihrem unermüdlichen Engagement als Leiterin der Heilsarmeegemeinde in Bonn zu verdanken, dass das Korps Bonn nicht geschlossen wurde. Dort war sie vorwiegend mit den Problemen hilfsbedürftiger Besucher wie psychisch Kranken, Alkoholabhängigen, Drogensüchtigen, Obdachlosen, Sozialhilfeempfängern und alten gebrechlichen Menschen befasst.

1991 ging sie mit ihrem Mann nach Heidelberg, der hier zum Leiter des Wichernheims berufen wurde. Lange arbeitete Ursula Gaßner im Wichernheim als ehrenamtliche und unentgeltliche Mitarbeiterin mit. Frau Gaßner war Ansprechpartnerin sowohl für Klienten als auch für die Mitarbeiter/innen des Wichernheims. Rund um die Uhr hatte sie für alle Probleme ein offenes Ohr und nutzte die Möglichkeit, den Bewohnern ein Stück "Zuhause" zu vermitteln. Selbst Weihnachten und andere Feiertage wurden viele Jahre nicht im privaten Kreis, sondern in der "großen Familie" des Heimes verbracht.

Als Vorsitzende der Evangelischen Allianz Heidelberg schafft es Ursula Gaßner mit viel Geduld und Ausdauer, der Evangelischen Allianz Gewicht zu verleihen. Mit großem Engagement bringt sie immer wieder die Vertreter der verschiedenen Denominationen in Heidelberg - Religionsgemeinschaften in der Allianz - an einen Tisch zusammen. Die alljährlich stattfindende Allianzgebetswoche macht sie mit vielen eigenen Ideen und großer Phantasie regelmäßig zu einem besonderen Ereignis.

Seit 1992 übernimmt die Pfarrerin immer wieder ehrenamtlich Vertretungen in evangelischen Kirchengemeinden, häufig an Urlaubsorten, und ist im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschlands auch hin und wieder im Ausland tätig. Mitte April geht die Reise auf die Insel Juist, wo sie für drei Monate den kirchlichen Dienst in der evangelischen Gemeinde vertretungsweise übernimmt.


Hochwassergefahr in Heidelberg

Die Hochwasserexperten der Stadt Heidelberg rechnen in den späten Abendstunden des Mittwochs, 20. März, mit einem Pegelstand des Neckars von knapp vier Metern. Damit würde voraussichtlich die B37 unterhalb der Alten Brücke überflutet werden. Aufgrund der Hochwassergefahr wird in Heidelberg vor dem Rathaus der blaue Container der Hochwasser-Einsatzleitung aufgestellt, der zugleich Arbeitsstätte für die Einsatzkräfte sowie Informations- und Anlaufstelle für die Bevölkerung ist.

Bis er steht, können über das Hochwasserinfo-Telefon unter (0511) 9001 25 4002 die aktuellen Pegelstände abgefragt werden. Diese können auch über das Internet unter www.heidelberg.de/stadtinformation abgefragt werden. Wenn der Container steht, erhält man außerdem über die Telefonnummern (06221) 58-2747 und 58-2748 Auskunft über den aktuellen Pegelstand.


Heidelberger Frühling

Beethoven zum 175. Todestag I
Die Konzertreihe des Heidelberger Frühlings anlässlich des 175. Todestages von Ludwig v. Beethoven wird am 21. März, 20.00 Uhr, in der Aula der Alten Universität von Henri Sigfridsson eröffnet. Der junge finnische Pianist war im Jahr 2000 bei dem internationalen Klavierwettbewerb "Concours Géza Anda" Preisträger des zweiten Preises sowie des "Géza Anda Publikumspreis".

Auf dem Programm stehen neben Werken von Frédéric Chopin und Franz Liszt drei Klaviersonaten von Beethoven: Die Sonate op. 81a "Les Adieux" sowie seine erste (op. 2 Nr. 1) und seine letzte Klaviersonate: das Opus 111. Mit diesem großen Bogen wird die Entwicklung in Beethovens Sonatenstil verdeutlicht und durch Werke zweier großer nachfolgender Klavierpoeten kontrastiert.


Frühlingsanfang auf den Wochenmärkten

Rund 500 Töpfchen mit Frühlingsblumen verteilen die Marktmeister pünktlich zum Frühlingsbeginn auf den Wochenmärkten in der Weststadt und in der Altstadt. Anlass ist ein Frühlingsfest, das am Donnerstag auf dem Wilhelmsplatz und am Freitag auf dem Friedrich-Ebert-Platz gefeiert wird. Einige Händler/innen halten neben dem vielfältigen Sortiment an frischer Ware auch ein spezielles Frühlingsangebot bereit.

Die Märkte auf dem Friedrich-Ebert-Platz und auf dem Wilhelmsplatz sind von 7 bis 13 Uhr geöffnet.


Biotechnologisches Gymnasium ab Sommer

Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. März 2002, einstimmig beschlossen, zum kommenden Schuljahr 2002/2003 ein biotechnologisches Gymnasium an der Marie-Baum-Schule, der hauswirtschaftlichen Berufsschule, einzurichten. Mit dieser Erweiterung des Bildungsangebotes in Heidelberg eröffnet sich jungen Menschen mit mittlerer Reife ein Zugang zu einer der vielversprechenden Zukunftstechnologien mit günstigen beruflichen Perspektiven. Neben klassischen allgemeinbildenden Fächern erhalten Oberstufenschüler Einblick in die Möglichkeiten der Biotechnologie, Arbeitsmethoden der Gentechnik und Zellbiologie, industrielle Produktionsverfahren, ökologische und ethische Fragestellungen und Labor-Praktika. Der zur allgemeinen Hochschulreife führende dreijährige Bildungsgang bietet Abiturienten einen idealen Einstieg in die Biowissenschaften.

Neue Kurse in der Ökologischen Forschungsstation

Die Ökologische Forschungsstation für Kinder im Haus der Jugend bietet nach den Osterferien neue Kurse an.

Ab Dienstag, 9. April 2002, startet der Kurs "Naturerleben für Familien". Kinder ab drei Jahren und deren Eltern haben die Möglichkeit, miteinander Neues zu entdecken, dem Wald zu begegnen und ihn als Erlebnis- und Spielraum kennen zu lernen. Der Kurs findet jeweils dienstags von 14.30 bis 17 Uhr statt.

Ab Donnerstag, 18. April 2002, findet der Kurs "Zauberkräuter - Hexenkinder" statt. Kinder ab acht Jahren lernen hier die Heil- und Würzkräfte von Wildpflanzen kennen und erforschen ihre "Zauberkräfte". Der Kurs ist jeweils donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr.

Der Unkostenbeitrag für die Kurse beträgt im Vierteljahr 5,50 Euro pro Person zuzüglich eventueller Fahrtkosten. Anmeldungen nimmt das Haus der Jugend ab sofort unter der Telefonnummer 602926 entgegen.


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Stand: 20. März 2002