Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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21. Februar 2003

Sperrung des Schlossbergtunnels

Wie das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg mitteilt, muss der Schlossbergtunnel in der Nacht von Dienstag, 25. Februar, auf Mittwoch, 26. Februar, sowie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 27. Februar, jeweils von 20 bis 5 Uhr für den Verkehr gesperrt werden.

Zudem muss der Tunnel am Wochenende von Freitag, 28. Februar, 20 Uhr, bis einschließlich Montag, 3. März, 5 Uhr, komplett für den Verkehr gesperrt werden.

Im Rahmen der Baumaßnahme "Fluchtstollen Schlossbergtunnel" wird der Stollendurchschlag hergestellt. Dafür muss das bestehende Gewölbe des Schlossbergtunnels gesichert werden.

Der West-Ost Verkehr wird für die Dauer der Sperrung über die Sofienstraße und den Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West Verkehr erfolgt während dieser Zeit über die B 37. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet. Die Stadt Heidelberg bittet die betroffenen Verkehrsteilnehmer/innen um Verständnis.


Köpfelbad wegen Personalversammlung geschlossen

Am Montag, 24. Februar 2003, bleibt das Hallenbad Köpfel vormittags wegen einer Personalversammlung bis 13 Uhr geschlossen. Davon betroffen ist auch die Verwaltung des Sport- und Bäderamtes in der Tiergartenstraße 13/1, die ebenfalls erst ab 13 Uhr zu erreichen ist.

Für die Schwimmerinnen und Schwimmer stehen an diesem Tag die Hallenbäder zu folgenden Zeiten offen:

Kassenschluss der Bäder ist eine Stunde vor Badschließung, Kassenschluss für die Saunen ist jeweils 1,5 Stunden vorher.


"Karte ab 60 - Glückwunsch Abo"

Stadt Heidelberg und Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) informieren "Neusechziger" über Vorteile der "Karte ab 60"
Auch in diesem Jahr gibt es für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger, die 2003 ihren sechzigsten Geburtstag feiern, das "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo". Das Glückwunsch-Abo ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Heidelberg und des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN). Sie startet in den nächsten Tagen mit einem persönlichen Anschreiben an alle Bürger/innen, die in den ersten drei Monaten dieses Jahres ihren sechzigsten Geburtstag feiern oder bereits gefeiert haben. An alle Heidelberger/innen, die im weiteren Verlauf des Jahres ihren 60. Geburtstag feiern, wird dann zeitnah ebenfalls ein persönliches Anschreiben mit einer Infobroschüre zum Glückwunsch-Abo verschickt.

Das Glückwunsch-Abo ist - wie das reguläre "Karte ab 60 Abo" - eine verbundweit gültige Jahreskarte, die den Nutzern gegenüber dem normalen Abonnement jedoch einige Vorteile bietet. Jubilare, die ihr "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo" innerhalb eines Jahres ab ihrem sechzigsten Geburtstag bestellen, fahren einen Monat gratis in allen Bussen, Bahnen und Ruftaxilinien der insgesamt 34 Verkehrsbetriebe des VRN. Zudem kann das Glückwunsch-Abo innerhalb des ersten Monats getestet und auch gekündigt werden. Erfolgt in dieser Zeit keine Kündigung, läuft das Jahresabonnement einfach weiter.

"Das Karte ab 60 - Glückwunsch Abo ist für alle Bürgerinnen und Bürger, die auch im Alter mobil bleiben möchten, ein attraktives Angebot und ein guter Anreiz zum Umsteigen auf Busse und Bahnen", so Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Das "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo" kostet 253 Euro im Jahr. Im Vergleich zum Preis des regulären "Karte ab 60" - Abonnements von 276 Euro pro Jahr, sparen die Abonnenten 23 Euro.

Das "Karte ab 60 - Glückwunsch Abo" kann ab dem jeweiligen Monatsersten, in dem der sechzigste Geburtstag gefeiert wird, bestellt werden. Dazu muss einfach der Bestellschein zusammen mit der Einzugsermächtigung, die alle Jubilare per Post erhalten, ausgefüllt und an das zuständige Verkehrsunternehmen zurückgeschickt werden.


Stadt fördert Wohneigentum künftig noch stärker

Höhe des Grunddarlehens fast verdoppelt - Künftig keine Unterscheidung mehr zwischen dem Erwerb von "gebrauchtem" oder neuem Wohnraum
Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat neue Grundsätze zur Förderung von Wohneigentum beschlossen, die den steigenden Preisen auf dem Immobilienmarkt Rechnung tragen. Durch dieses Programm soll vor allem die Schaffung von Wohneigentum für diejenigen Haushalte verbessert werden, die sich am Markt unter Berücksichtigung ihres Einkommens und Vermögens ohne zinsverbilligte Darlehen nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können. Auch der Abwanderung ins Umland soll hierdurch begegnet werden.

Künftig wird nicht mehr wie bisher zwischen neuem oder gebrauchtem Wohnraum unterschieden. Auch die Zielgruppe wurde vereinheitlicht: Im Rahmen der vom Gemeinderat bewilligten Mittel fördert die Stadt ab sofort die Bildung von Wohneigentum zur Selbstnutzung für Haushalte - Familien, Alleinerziehende, Lebenspartnerschaften und auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaften - ab einem minderjährigen Kind sowie für Schwerbehinderte mit spezifischen Wohnungsversorgungsproblemen. Bislang zählten im Neubaubereich neben jungen Familien ohne Kind Familien und alleinstehende Elternteile mit mindestens einem Kind zum förderfähigen Personenkreis; Fördervoraussetzung bei gebrauchtem Wohnraum war bislang zwei Kinder.

Angeglichen an die aktuelle Entwicklung auf dem Immobilienmarkt wurde außerdem die Höhe des Grunddarlehens, und zwar von bisher rund 25.500 auf nun 50.000 Euro. Neben dieser deutlichen Darlehenserhöhung beziehen sich weitere Änderungen auf die beiden Fördervarianten: Während die eine Variante eine Verbilligung des jährlichen Darlehenszinses auf 2 Prozent vorsieht, wenn die Einkommensgrenze nicht um mehr als 20 Prozent überschritten wird, beinhaltet die andere eine Verbilligung auf 4 Prozent für den Fall, dass die Einkommensgrenze um nicht mehr als 50 Prozent überschritten wird. Die Dauer der Subventionierung wird um zwei auf zehn Jahre verlängert.

Gefördert werden der Bau und Erwerb von Eigenheimen sowie eigengenutzten Eigentumswohnungen im Stadtkreis Heidelberg. Von der Förderung ausgeschlossen sind Eigentümer von ausreichendem Wohneigentum sowie Personen, deren Haushalts-Gesamteinkommen die im Wohnraumförderungsgesetz bestimmte Grenze um mehr als 50 Prozent übersteigt.

Folgende Banken beteiligen sich am Wohnungsentwicklungsprogramm: Sparkasse Heidelberg, H + G Bank Heidelberg Kurpfalz eG, Heidelberger Volksbank eG, Volksbank Wiesloch eG.

Eine Übersicht über die neuen Fördergrundsätze bietet ein Informationsfaltblatt, das ab sofort kostenlos in allen Bürgerämtern und im Technischen Bürgeramt ausliegt. Alle Informationen und ein Antragsformular sind zudem im Internet unter www.heidelberg.de abrufbar.


Grenzwerte werden weit unterschritten
Gutachten über Messergebnis elektromagnetischer Felder in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen liegt vor - Verwaltung informierte Umweltausschuss
In Heidelberg gibt es zurzeit rund 50 Mobilfunksendeanlagen. Rund 90 weitere Anlagen für die UMTS-Technik sollen im Stadtgebiet in Zukunft dazu kommen. Die Stadt Heidelberg präsentierte jüngst dem Umweltausschuss Ergebnisse von Messungen elektromagnetischer Felder in der Umgebung dieser Anlagen. Die Messungen wurden in Absprache mit den Mobilfunkbetreibern veranlasst, um objektive Daten über die Strahlenbelastung durch Mobilfunksendeanlagen zu erhalten.

Die Stadt Heidelberg hatte Prof. Dr. Matthias Wuschek, Sachverständiger für elektromagnetische Umweltverträglichkeit, mit der Untersuchung beauftragt. Er kam in seinem Bericht unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

  • An allen Messorten werden die geltenden Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung deutlich unterschritten. Festgestellt wurden elektromagnetische Felder mit einer Stärke, die zwischen 0,26 und 5,6 Prozent des zulässigen Grenzwertes lagen.
  • Auch die strengeren Schweizer Vorsorgewerte wurden damit nicht überschritten. Diese Werte betragen lediglich ein Zehntel der deutschen Grenzwerte.
  • Bei der Bündelung von Anlagen werden bei günstigen Standortbedingungen (hoher Standort, niedrige Bebauung in unmittelbarer Umgebung) die Schweizer Vorsorgewerte ebenfalls eingehalten. Spätestens ab einem Abstand von den Anlagen zwischen 30 und 100 Metern werden sie unterschritten.

Bei der Berechnung aller Messungen wurde vom Gutachter zudem eine maximale Immission zu Grunde gelegt, die durch ein besonders hohes Gesprächsaufkommen hervorgerufen wird. Außerdem wurden die Messungen zur Sicherheit mit dem Faktor 1,4 multipliziert, um Messungenauigkeiten auszugleichen. 14 Messpunkte in unterschiedlicher Entfernung zu fünf Mobilfunksendeanlagen (Heiliggeistkirche, Bergheimer Straße 1, Sofienstraße 6-10, Furtwänglerstraße 15 und Schwarzwaldstraße 22) lieferten die Daten.

Die Untersuchung zeigte insbesondere bei den Antennen, die erhöht angebracht sind, dass die höchsten Immissionswerte nicht an den anlagennahen Messpunkten, sondern in etwas weiterer Entfernung davon festgestellt wurden. Insofern sei es durchaus sinnvoll, so der Gutachter, Sendeanlagen auf einzelnen, die umgebende Bebauung überragenden, Standorten anzubringen. Auch die Bündelung von Sendeanlagen auf einzelnen Gebäuden sei möglich.

Anlass zur Untersuchung waren Befürchtungen der Heidelberger Bürgerinnen und Bürger über gesundheitsschädliche Belastungen durch elektromagnetische Felder dieser Mobilfunkanlagen. Sie fordern daher die Stadt Heidelberg auf, aus Vorsorgegründen die Strahlenbelastung zu verringern. Allerdings, so die Deutsche Strahlenschutzkommission Ende 2002, haben Wissenschaftler bisher keine Beeinträchtigungen der Gesundheit durch diese Anlagen nachgewiesen, die das bisherige Schutzkonzept in Frage stellen.

Rein rechtlich hat die Stadt Heidelberg - bis auf wenige Ausnahmen - keine Möglichkeiten, Anlagen an unerwünschten Standorten abzulehnen. Sobald die deutschen Grenzwerte eingehalten werden, kann die Installierung nicht verhindert werden. Die Stadt will aber in Gesprächen mit den Mobilfunkbetreibern erreichen, dass die Anlagenstandorte so gewählt werden, dass eine möglichst geringe Belastung der Umgebung erreicht wird. Außerdem, so kündigte es Bürgermeister Dr. Eckart Würzner in der Sitzung des Umweltausschusses an, werde man umgehend die Untersuchungsergebnisse und die Anlagenstandorte in einer öffentlichen Veranstaltung vorstellen. Er wies auch darauf hin, dass jede/r Einzelne sich gegen die Strahlenbelastung schützen könne: durch eine möglichst geringe Nutzung des Mobiltelefons, das am Kopf eine Leistung von ein bis zwei Watt entwickelt. Gerade Jugendliche sollten dies berücksichtigen.

Mitglieder des Umweltausschusses lobten das Engagement der Stadt in Sachen Mobilfunksendeanlagen. Sie gaben auch zu bedenken, dass vor dem Hintergrund des jetzt vorliegenden Berichts eine frühere Entscheidung des Gemeinderats, diese Anlagen auf Schulen, Kindergärten oder Krankenhäusern abzulehnen, erneut diskutiert werden müsse.


Familienfrühling 2003 - ein Haus voller Musik
Eröffnungsveranstaltung mit "Peter und der Wolf", ein neues "Haus voller Musik", Backstubenfest mit freier Bühne und Workshops für Kinder und Eltern
Zeitgleich mit der Eröffnung der neuen Räume der Musik- und Singschule Heidelberg im Stadtteil Bergheim kehrt auch der Familienfrühling (das Kindermusikfestival im Rahmen des Heidelberger Frühlings) nach einjähriger Pause nach Heidelberg zurück. Er findet dieses Jahr in enger Zusammenarbeit mit der Musik- und Singschule und der Heidelberger Druckmaschinen AG statt.

Mit neuem Konzept, in Anlehnung an die Schwerpunktthemen des Heidelberger Frühlings, eröffnet der Familienfrühling das Kinder- und Familienfestival in diesem Jahr2003 mit dem wohl bekanntesten Werk von Sergej Prokofjew: "Peter und der Wolf". Als besonderer Gast wird Oberbürgermeisterin Beate Weber bei dieser Auftaktveranstaltung die Rolle der Erzählerin übernehmen: "Ich freue mich sehr darüber, dass es den es den Familienfrühling in diesem Jahr wieder geben wirdgibt, und dass das Team vom Heidelberger Frühling und die Leitung der Musik und Singschule die Gelegenheit genutzt haben, ein gemeinsames Programm auf die Beine zu stellen. Und ganz besonders freue ich mich schon jetzt darauf, mich gemeinsam mit den Kindern bei "Peter und der Wolf" auf musikalische Entdeckungsreise in das Land der Klänge von Sergej Prokofjew zu begeben."

Da die Musikschule in diesem Jahr ihre neuen Räumlichkeiten in der Kirchstraße bezieht, lag es nahe, den Familienfrühling für ein gemeinsames Projekt zu nutzen. So werden von der Musik- und Singschule zahlreiche Konzerte gestaltet und vielfach werden die neuen Räumlichkeiten als Veranstaltungsorte genutzt. Selbstverständlich wird auch der Einzug in die neuen Räume ganz im Zeichen der Musik stehen. Bunt gemischte Gruppen aus allen Stadtteilen werden musizierend in das neue ehemalige LutherhausHaus einziehen. Auch im Rahmen der Uraufführung von Violeta Dinescus Komposition "Flugspiele" werden die neu bezogenen Räumlichkeiten der Musikschule im Mittelpunkt stehen. Klänge vom Cembalo, zahlreiche Bläser-, Saiten-, Tasten- und Percussionensembles bewegen sich bei diesem ungewöhnlichen Projekt mit dem Publikum durch das gesamte Haus.

In diesem Jahr auch wieder dabei: das vielen bestimmt noch vom letzten Familienfrühling in Erinnerung gebliebene "Backstubenfest" in der Backstube Mantei. Hier haben Kinder, die singen oder ein Instrument spielen, die Möglichkeit sich für einen musikalischen Auftritt auf der freien Bühne anzumelden. Im Bistro der Backstube werden in regelmäßigen Abständen musikalische Mitmachaktionen unter Anleitung von Musikpädagoginnen der Musik- und Singschule angeboten. Und wie es sich für ein richtiges Backstubenfest gehört, können alle Kinder unter professioneller Anleitung Notenschlüssel und anderes selbster backen.

Ziel des Der Familienfrühlings ist es, möchte den Kindern musikalische Erlebnisse zu bieten und sie mit den unterschiedlichsten Klängen und Ausdrucksmöglichkeiten der Musik vertraut zu machen. Wie könnte dies besser gelingen als mit aktiver Mitarbeit? Workshops nehmen daher im Familienfrühling 2003 einen breiten Raum ein. So finden sich auf dem Programm ein Kompositionsworkshop mit Violeta Dinescu zum Thema "Musikalische Reise" und ein experimenteller Kindertanz zur Erkundung des eigenen Bewegungspotenzials. Im "Klanggeschichtenzelt" wird eine Geschichte mit Stimmen und Elementarinstrumenten zum Klingen gebracht und mit der "Theater-Musik-Kiste" können die Kinder ihre musikalisch-schauspielerischen Fähigkeiten ausprobieren.

Sowohl die Teilnahme an allen Workshops als auch der Eintritt für die Konzerte ist frei. Unter dem Motto "Kinder für Kinder" werden stattdessen bei allen Veranstaltungen Spenden für die Herz HD-Stiftung gesammelt. Diese Stiftung unterstützt Projekte für Aids-Waisenkinder in Simbabwe. Passend zum Thema der Spenden-Aktion werden zum Abschluss des Familienfrühlings am 4. April unter dem Motto "Afrikanischer Tanz" mit Kindern Grundschritte einiger westafrikanischer Tänze erarbeitet.

Das ausführliche Programm ist dem Programm-Flyerheft zu entnehmen, daers in diesem Jahr erstmalig eigens für den Familienfrühling herausgegeben wird. Derie Flyer liegten ab dem 21.Februar überall in Heidelberg aus.

Anmeldungen zum Kompositionsworkshop "Musikalische Reise" mit Violeta Dinescu und zum Auftritt auf der freien Bühne beim Backstubenfest nimmt der Kulturservice Heidelberg bis zum 15. März 2003 unter der Rufnummer 06221/58-3592 entgegen.

Hauptsponsor des Familienfrühlings ist die Heidelberger Druckmaschinen AG.


Fachkommission informierte sich vor Ort

Stadt Heidelberg bewirbt sich um Ausrichtung einer Landesgartenschau
Die Stadt Heidelberg bewirbt sich um die Ausrichtung einer Landesgartenschau ab dem Jahr 2009. Aus diesem Anlass besuchte am Mittwoch, 19. Februar 2003, eine Fachkommission aus Stuttgart die Stadt Heidelberg, um das gemeldete Vorhaben vor Ort zu bewerten.

Die Kommission setzte sich aus Vertretern des Ministeriums Ernährung und Ländlicher Raum, des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten, des Verbandes Garten- und Landschaftsbau und der Fördergesellschaft für die Baden-Württembergische Landesgartenschauen mbH zusammen.

Die Kommissionsmitglieder hatten sich rund drei Stunden Zeit genommen, um sich Anlass, Ziel und Konzept einer Landesgartenschau in Heidelberg erläutern zu lassen.
Neben den Erläuterungen der konzeptionellen Planung stand auch eine Besichtigung des Geländes der künftigen Bahnstadt sowie des geplanten Gartenschaugeländes auf dem Programm.

Zu dem Informationstermin hatte die Stadtverwaltung neben Vertreter/innen der beteiligten Fachämter auch zahlreiche Vereinsvertreter/innen und Verbände, so den Bauernverband als offizielle Vertretung der im Planungsgebiet ansässigen Landwirte, die Kreishandwerkerschaft, den Bezirksverband der Kleingärtner, die Vereinigung Kurpfälzer Landschaftsgärtner, den Verband Garten- Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg und den Imkerverein eingeladen.

Die Information und die sich anschließenden Gespräche verliefen äußerst konstruktiv, wobei selbstverständlich auch die Position der Landwirte vom Vertreter des Bauernverbandes dargelegt wurde.

Anerkennend wurde von der Kommission bewertet, dass der Landschaftspark in einem ausführlichen Planungsprozess über Jahre entwickelt und vom Gemeinderat mit dem Beschluss zum Modell "Räumliche Ordnung" auch verbindlich festgelegt wurde. Zudem wurde von der Kommission positiv gewertet, dass die Stadt Heidelberg konsequent sowohl Innenentwicklung als auch Außenentwicklung betreibe. Mit den sich aus dem Modell "Räumliche Ordnung" ergebenden Anmeldungen zum neuen Flächennutzungsplan wurden sogar ursprünglich für Wohn- und Gewerbebebauung vorgesehene Flächen - die derzeit als landwirtschaftliche Fläche genutzt werden - aus dem Anmeldeprofil herausgenommen.

Ein zwischen den Stadtteilen Pfaffengrund, Kirchheim und dem neuen Stadtteil Bahnstadt gelegener Stadtpark würde in idealer Weise die Spiel- und Freizeitflächendefizite ausgleichen, die klimaökologisch bedeutsamen Flächen sichern, wichtige Biotopvernetzungsstrukturen neu schaffen, ein wichtiges Grundwasserneubildungsgebiet in der Nähe der Heidelberger Trinkwasserquellen schützen und langfristig auch die landwirtschaftliche Nutzung in diesem Gebiet sichern.

Die Oberbürgermeisterin plant die Bildung einer strategischen Arbeitsgruppe, deren Aufgabe die Entwicklung eines Rahmenplans für dieses Gebiet sein wird. In diese werden auch die Landwirte eingebunden, so Bürgermeister Dr. Eckart Würzner.

An eine Förderzusage des Landes, die frühestens im Sommer 2003 erfolgen könnte, würde sich ein Gestaltungswettbewerb auf der Grundlage der Planüberlegung der Arbeitsgruppe anschließen. Eine mögliche Heidelberger Landesgartenschau könnte dann unter dem Motto "Von der Natur lernen" stehen.


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Stand: 21. Februar 2003