Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 20. Februar 2003 |
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Helga Niebusch-Gerich erhält Bundesverdienstkreuz |
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Der Heidelbergerin Helga Niebusch-Gerich wurde - auf Vorschlag von
Ministerpräsident Erwin Teufel - für ihr großes
gesellschaftspolitisches Engagement das Verdienstkreuz am Bande des
Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Oberbürgermeisterin Beate Weber überreichte ihr nun im Rahmen eines
Empfangs im Spiegelsaal die Urkunde und die Ordensinsignien.
Helga Niebusch-Gerich widmet sich seit der deutschen Einigung mit großem persönlichen Engagement dem Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland. Bereits im Herbst 1991 rief Niebusch-Gerich in Sinsheim eine Bürgerinneninitiative ins Leben, um die Vorurteile, die durch die jahrzehntelange Trennung der beiden deutschen Staaten entstanden waren, durch persönliche Begegnungen zu überwinden. Nach einer ersten Informationsfahrt nach Chemnitz wuchs das Bedürfnis nach einem intensiveren wechselseitigen Austausch und weiteren gemeinsamen Projekten. "Zeig mir, wie du lebst", so lautete das Motto zum Brückenschlag zwischen Ost und West. Gemeinsam mit sechs weiteren Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis gründete Helga Niebusch-Gerich daher im April 1992 den Verein "Frauenbrücke Ost-West", dem sie seither als Erste Vorsitzende vorsteht. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes ist die Frauenbrücke seit ihrer Gründung zu einem gemeinnützigen Verein mit annähernd 300 Mitgliedern angewachsen. Bereits in den ersten Jahren gelang es, prominente Politikerinnen - unter ihnen Hildegard Hamm-Brücher, Renate Schmidt, Rita Süßmuth und Waltraud Schoppe - als Schirmfrauen zu gewinnen. Dreimal jährlich veranstaltet die Frauenbrücke überregionale Bildungsveranstaltungen, die eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen, zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Lebensläufe und zu den unterschiedlich erlebten Realitäten der Gegenwart ermöglichen. Zahlreiche Frauen pflegen inzwischen auch persönliche Kontakte und einen engen Austausch im Rahmen der Besuchsaktion "Zeig mir, wie du lebst". Alle Begegnungen, die Struktur und die Arbeit der Frauenbrücke sind geprägt vom toleranten Umgang miteinander und dem Wunsch, ein gemeinsames demokratisches Bewusstsein auf dem Weg in ein Europa der Zukunft zu schaffen. Zusätzlich zu ihren Aktivitäten im Rahmen der Frauenbrücke rief Helga Niebusch-Gerich gemeinsam mit Ihrem früheren Ehemann im November 2000 unter Einsatz ihres privaten Vermögens die "Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland" ins Leben. Der Preis, der erstmals 1999 aus Anlass des zehnten Jahrestages des Mauerfalls in Potsdam verliehen wurde, sollte dadurch unabhängig vom Verein auf Dauer sicher gestellt sein. Der Preis wird seit 1999 alle zwei Jahre an Frauen vergeben, die sich im Alltagsleben durch pragmatisches Handeln und verständnisvollen Umgang miteinander für die innere Einheit in Deutschland einsetzen. Der Verein Frauenbrücke Ost-West selbst wurde 1994 unter dem Thema "Wege aus der Politikverdrossenheit" mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet. Oberbürgermeisterin Beate Weber dankte Helga Niebusch-Gerich in der Feierstunde für ihren großen persönlichen Einsatz. "Das Zusammenwachsen der alten und neuen Bundesländer, das Einswerden von Ost- und Westdeutschland", so OB Weber in ihrer Laudatio, "ist ein Prozess, der sich weit schwieriger gestaltet, als es in der Euphorie der Ereignisse der Wendezeit gemeinhin angenommen wurde. Dieser Prozess braucht Frauen und Männer, die unaufgeregt und uneitel durch Aktivitäten und Initiativen das Zusammenwachsen einer Nation begleiten und das große Puzzlespiel der Deutschen Einheit Stück für Stück zusammensetzen helfen." |
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Stadtschulmeisterschaften im Volleyball |
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Am Mittwoch, 26. Februar, finden in den Sporthallen der Internationalen Gesamtschule (IGH) die Stadtschulmeisterschaften im Volleyball statt. Insgesamt 30 Mannschaften aus zehn Schulen sind für sechs verschiedene Wettbewerbe gemeldet. Die jüngeren Jahrgänge beginnen ab 9 Uhr, die älteren Jahrgänge ab 11.30 Uhr. Die Wettkämpfe werden ausgerichtet vom Sport- und Bäderamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit den beteiligten Schulen. | |
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Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder am | |
Mittwoch, 26. Februar 2003, um 16 Uhr, in der Akademie der Wissenschaften, Hörsaal E.G., Karlstraße 4. | |
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:
1. Verlegung des Museumsshops und Neustrukturierung des Eingangsbereichs im Kurpfälzischen Museum - Ausführungsgenehmigung 2. Gewährung von Zuschüssen und Genehmigung von Abschlagszahlungen im Einzelplan 3 des Haushalts 2003 in Zuständigkeit des Haupt- und Finanzausschusses 3. Gewährung einer Abschlagszahlung auf den Zuschuss an den Jugendhof e. V. 4. Kanalerneuerung Obere Rödt, 2. Bauabschnitt - Ausführungsgenehmigung 5. Überörtliche Prüfung der Stiftungen für die Haushaltsjahre
1996 - 2000 6. Personalentwicklung. hier: Einführung der Vorgesetztenbeurteilung |
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Führung durch Karin-Bruns-Ausstellung |
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Das Kulturamt der Stadt Heidelberg zeigt im Kurpfälzischen Museum,
Hauptstraße 97, noch bis zum 2. März im Rahmen der Veranstaltungsreihe
"Retrospektiven - Ausstellungen der Stadt Heidelberg" Werke
der Malerin, Bühnenausstatterin und Modezeichnerin Karin Bruns
Am Samstag, 22. Februar, um 15 Uhr führt Nane Muelder, die Tochter der Künstlerin, durch die Ausstellung. Karin Bruns war eine vielseitige Künstlerin. Sie war Malerin, Bühnenausstatterin und Modezeichnerin. Ihre Bilder scheinen wie szenenartige Momentaufnahmen, der Bildausschnitt ist fast immer leicht angeschnitten. Wenige, klare Farbakzente verleihen den eher grafisch gestalteten Arbeiten Kraft und Dynamik. Ihre Themen sind neben der Bearbeitung literarischer Texte (besonders des Dichters François Villon) existenzielle Grenzerfahrungen und die Auseinandersetzung mit dem Tod. Öffnungszeiten der Ausstellung: dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr und mittwochs 10 bis 21 Uhr |
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