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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 20. Oktober 2004 |
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Wie interessiert man Schülerinnen und Schüler für das Thema "Nachhaltigkeit"? | |
Mehr als 140 Teilnehmer/innen bei der zweiten Fachtagung "Lokale Agenda und Schule" in der Pädagogischen Hochschule | |
Auf welche Weise kann man Schülerinnen und Schülern vermitteln, wie sie
aktiv dazu beitragen können, die Zukunft ressourcenschonend, sozial
gerecht und wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten? Antworten auf diese
Frage und praxisnahe Anregungen, wie man Themen der Lokalen Agenda 21
fächerübergreifend aufnehmen und in den regulären Unterricht sowie die
außerschulische Betreuung integrieren kann, gab eine Fachtagung für
Lehrkräfte, Referendare und Betreuungsfachkräfte, die das Agenda-Büro
der Stadt Heidelberg in Kooperation mit der Pädagogischen
Hochschule (PH) und päd
aktiv zum zweiten Mal durchführte. Mehr als 140 Lehrerinnen und
Lehrer sowie Betreuungsfachkräfte von päd aktiv nahmen an der
Veranstaltung am 19. Oktober in der Pädagogischen Hochschule teil. Damit
fand zum ersten Mal eine gemeinsame Fortbildung für Lehrer/innen und
schulische Betreuungskräfte statt.
In zwölf Workshops erfuhren die Teilnehmer/innen Wissenswertes zu
Themen wie "Naturschutz zum Anfassen - Ökogarten als Lernort im
Grünen", "Kunst und Musik - Instrumentenbau aus
Recyclingmaterialien" oder "Globales Lernen in Heidelberg".
Begrüßt wurden die Pädagoginnen und Pädagogen in der Aula der Alten PH
von Dass an Heidelberger Schulen nachhaltiges Lernen inzwischen zu einem festen Bestandteil geworden ist, zeigen beispielsweise die Energiespar-Teams ("E-Teams"), Kampagnen zur Mobilitätserziehung wie "clever unterwegs" oder die Zusammenarbeit der Schulen mit der Stadt und der Polizei im Bereich der kommunalen Kriminalprävention. Mit der Fachtagung sollten neben der Vorstellung bereits etablierter Themen auch neue Impulse gegeben werden. So erfuhren die Teilnehmer/innen beispielsweise im Workshop "ExploHeidelberg" etwas über die wachsende Bedeutung des direkten Umgangs mit Phänomenen, die helfen, physikalische Zusammenhänge zu begreifen - ein wichtiges Thema im Hinblick auf die neuen Bildungspläne, die deutlich mehr Praxis, Anschauung und eigenständiges Auswerten im Unterricht vorsehen. Beim Workshop "Kunst und Musik - Instrumentenbau aus Recyclingmaterialien" schufen die Teilnehmer ein Klangorchester. Zuvor waren sie kurz in die Themen Akustik, Instrumentenbau, Holz-, Metall- und Materialverarbeitung eingeführt worden. Auch klassische Agenda-Themen wie Energiesparen und Entwicklungszusammenarbeit kamen bei der Fachtagung nicht zu kurz: Im Workshop "E-Team-Projekt", der auf dem Solarboot stattfand, lernten die Teilnehmer/innen, wie der Strom- und Wärmeverbrauch in der Schule reduziert werden kann. Zudem wurden im Workshop Akteure vorgestellt, bei denen Lehrerinnen und Lehrer Hilfe und Unterstützung erhalten können. "Weite Welt - ganz nah. Fairer Handel als lebensweltbezogenes Modell für eine nachhaltige Entwicklung" heißt das Bildungsprojekt des Heidelberger Weltladens. Im Workshop "Globales Lernen in Heidelberg" wurden zum ersten Mal entsprechende Bildungsangebote vorgestellt. Ziel der Fachtagung war es, praxisnahe Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man Schülerinnen und Schüler im regulären Unterricht und in der Freizeitbetreuung für das Thema "Nachhaltigkeit" begeistern kann. Die ein oder andere Anregung wird sich sicher in den nächsten Wochen und Monaten im Unterricht oder in der Betreuung an Heidelberger Schulen widerspiegeln. |
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Infoabend zum Thema Kinder und Verkehr | |
"Kinder und Verkehr" ist das Thema eines Informationsabends für Eltern, Erzieher/innen und Lehrer/innen, den der Arbeitskreis "clever unterwegs" am Donnerstag, 28. Oktober, um 20 Uhr in der Wieblinger Fröbelschule, Mannheimer Straße 217, veranstaltet. Beim Informationsabend werden Tipps gegeben, wie Eltern die Mobilität ihrer Kinder beeinflussen können. Fakt ist: Aus Angst vor Unfällen lassen Eltern ihre Kinder zunehmend ungern alleine auf die Straße. Stattdessen werden zahlreiche Wege auf dem Rücksitz des Autos zurückgelegt. Kinder bewegen sich heute jedoch zu wenig, ein Drittel der Sechsjährigen hat Übergewicht. Beim Informationsabend besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Vertretern der Verwaltung, Polizei, Schulen und verschiedener Initiativen. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. | |
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Tanzverbot an Allerheiligen, am Volkstrauertag und am Totengedenktag | |
Das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass an Allerheiligen (1. November), am Volkstrauertag (14. November) sowie am Totengedenktag, 21. November, jegliche Tanzveranstaltungen öffentlicher und privater Art zwischen 3 Uhr früh und 24 Uhr verboten sind. | |
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Schadstoffmobil in Neuenheim | |
Am Mittwoch, 27. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg vor Ort in Neuenheim auf dem Marktplatz. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden. | |
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Eva Zeller bei "Erlebte Geschichte erzählt" | |
Die Schriftstellerin Eva Zeller ist am Sonntag, 31. Oktober, um 16 Uhr
Gesprächsgast von Michael Buselmeier in der Reihe "Erlebte
Geschichte - erzählt". Die Veranstaltung findet im Rahmen der
Baden-Württembergischen Literaturtage in der Stadtbücherei,
Poststraße 15, statt. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt
Heidelberg. Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Person.
Eva Zeller hat knapp zwanzig Jahre (zwischen 1978 und 1998) in Heidelberg gelebt. Ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Zeit ist die "Heidelberger Novelle" (1988), worin es um den RAF-Anschlag auf den amerikanischen General Kroesen geht. Geboren 1923 in Eberswalde bei Berlin, studierte Eva Zeller ab 1941 in Greifswald, Marburg und Berlin Germanistik und Philosophie. Ab 1946 bildete sie in der DDR Junglehrer/innen aus. 1950 heiratetet sie einen evangelischen Pastor mit dem sie vier Kinder hat. 1956 zog die Familie ins südwestafrikanische Namibia. Seit 1962 lebt sie wieder in Deutschland. In der Folge hat Eva Zeller zahlreiche Romane, Erzählungen und geistliche Lyrik veröffentlicht. Während die ersten beiden Bücher noch die afrikanischen Erfahrungen zur Sprache bringen, behandeln Romane wie "Lampenfieber" (11974) oder "Die Hauptfrau" (1977) Familien- und Ehekonflikte. In den autobiografischen Werken "Solange ich denken kann" (1981) und "Nein und Amen" (1986) bemüht sich Eva Zeller um eine Aufarbeitung ihrer Kindheit und Jugend zur Zeit des Nationalsozialismus. Zum Lutherjahr 1996 erschien die vielbeachtete Biographie über die Ehefrau Martin Luthers: "Die Lutherin. Spurensuche nach Katharina von Bora". Eva Zeller ist gewähltes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Literatur und Wissenschaften zu Mainz. Sie wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Buchpreis der Evangelischen Büchereien. Seit 1998 lebt sie in Berlin. |
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Baden-Württembergische Literaturtage 2004 | |
Freitag, 22. Oktober, 15.30 Uhr Werner Färber - Tierpark Trio Die Eltern von Karsten, Kathrin und Paula arbeiten im Zoo, was den drei Kindern ungehinderten Zugang zum Tierpark und eine Menge spannender Erlebnisse ermöglicht. Werner Färber, bekannt für seine humorvollen Kinderbücher, freut sich auf eine Lesung zwischen lebendigen Tieren. (ab 8 J.) Veranst.: Stadtbücherei, Kulturamt. Karten: Annegret.Artman@heidelberg.de Eintritt: € 2,50 / 5,- (inkl. Zoobesuch) Zoo Heidelberg, Tiergartenstraße 3 Freitag, 22. + Samstag, 23. Oktober, 15.00 -21.00 Uhr
Ausstellung, Freitag, 22. Oktober, 20.00 Uhr |
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