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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 19. Oktober 2004 |
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Vorträge zum Thema Wohnen in der Bahnstadt |
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Das "Forum Zukunft Bauen" lädt am Mittwoch, 20. Oktober, zu einer Vortragsveranstaltung "Heidelberg-Bahnstadt: Ein neuer Stadtteil" in die Halle 01 auf dem Gelände der Bahnstadt ein. Drei Fachreferate widmen sich dem Thema Wohnen: Prof. Diplom-Ingenieur Rüdiger Kramm aus Darmstadt spricht über "Das andere Wohnen - vom Reihenhaus zum Stadthaus", über "Euphorische Masterpläne oder pragmatisches Stückwerk - Städtebauliche Pläne und ihre Weiterentwicklung" spricht Prof. Diplom-Ingenieur Markus Neppl aus Karlsruhe und Dr. Marie-Therese Krings- Heckemeier aus Berlin referiert über das Thema "Wohnungsbau quo vadis?". Beginn der Veranstaltung ist um 13 Uhr. Die Veranstaltung wird moderiert von Ulrich Nolting, Geschäftsführer der Süd Zement Marketing GmbH die auch Veranstalter des Forums ist. | |
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Orgelspende für den alten Friedhof in Wieblingen | |
Das Bestattungsinstitut Kurz-Feuerstein hat für die Kapelle im alten Friedhof Wieblingen eine neue hochwertige Orgel gespendet. Die bisherige, über 40 Jahre alte, Orgel in der Kapelle war nicht mehr zu reparieren, und die Stadt Heidelberg wäre aus finanziellen Gründen auf längere Sicht nicht in der Lage gewesen, die Kosten für eine neue Orgel aufzubringen. Die Familie Kurz, die aus Wieblingen stammt, ist von jeher stark mit dem Stadtteil verbunden. Gernot Kurz, seine Tochter Verena Kurz-Feuerstein sowie der Mitarbeiter des Unternehmens Andreas Keller übergaben die Orgel nun ihrer Bestimmung. Mit dabei Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, der für die großzügige Spende dankte und sie als große Bereicherung für Wieblingen würdigte. Pfarrer Michael von Seyfried zeigte sich ebenfalls erfreut über das Geschenk und ließ es sich nicht nehmen, die Orgel auch sofort auszuprobieren. Dank der Spende ist nun auch wieder Musikbegleitung bei Trauerfeiern auf dem alten Friedhof in Wieblingen möglich. | |
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Weiterbildung des Gutachterausschusses | |
Der Gutachterausschuss ist ein ehrenamtliches unabhängiges Gremium,
das zur Ermittlung von Grundstückswerten bei der Stadt Heidelberg
eingerichtet ist. Zur Erfüllung seiner Aufgaben ist aktuelles
Fachwissen von großer Wichtigkeit, weshalb der Vorsitzende Manfred
Ruf auf eine ständige Weiterbildung der Mitglieder des
Gutachterausschusses besonderen Wert legt.
Deshalb fand am Dienstag, 19. Oktober, im kleinen Saal des Heidelberger Rathauses das zweite Fachseminar für Gründstücksbewertung mit den Themen
An dem Seminar beteiligten sich rund 30 Personen - neben Mitgliedern des Gutachterausschusses bei der Stadt Heidelberg auch Vertreter der Nachbargemeinden. Die Organisation lag bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im städtischen Vermessungsamt.. |
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Baden-Württembergische Literaturtage 2004 | |
Donnerstag, 21. Oktober, 17.00 Uhr Gelehrte Frauen in Heidelberg - Ida Dehmel Referentin: Dr. Susanne Himmelheber Eine Vortragsreihe des Deutschen Frauenrings in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des Universitätsmuseums zu Schriftstellerinnen aus drei Jahrhunderten, die sich in Heidelberg aufhielten. Eintritt: frei Anna-Blum-Haus, Theaterstraße 10, Heidelberg Donnerstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr |
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Grundschule Emmertsgrund umfassend saniert | |
Die Grundschule Emmertsgrund ist Teil des Forum 1, des Stadtteilmittelpunktes
des Emmertsgrundes. Die vierzügige Grundschule war nicht nur stark
sanierungsbedürftig, auch die Architektur der siebziger Jahre genügte den
heutigen Anforderungen an Schulräume nicht mehr. Die Schule wurde deshalb
zwischen Juli 2003 und August 2004 mit einem Kostenaufwand von insgesamt 4,138
Millionen Euro umfassend saniert.
Am Dienstag, 19. Oktober 2004, wurde die sanierte Grundschule durch Oberbürgermeisterin Beate Weber eingeweiht. Nach der Begrüßung durch die Rektorin der Grundschule Emmertsgrund, Angelika Treiber, erläuterte der Erste Bürgermeister und Baudezernent Prof. Dr. Raban von der Malsburg die durchgeführten baulichen Maßnahmen. Jürgen Sauer als Vertreter des Staatlichen Schulamts Heidelberg sprach ein Grußwort, anschließend erfolgte die Schlüsselübergabe durch die Heidelberger Architekten Jutta Benkeser und Uwe Reichel. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Ich bin von dem Ergebnis der Sanierung der Grundschule Emmertsgrund beeindruckt. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sind nach den Sommerferien in eine umfassend erneuerte Schule zurückgekehrt. Alles ist heller und freundlicher geworden, die Haustechnik ist komplett neu und die Raumaufteilung deutlich funktionaler geworden. Der Energieverbrauch konnte gesenkt werden. Die über vier Millionen Euro, die die Stadt Heidelberg dafür ausgeben hat, sind eine gute Investition in die Zukunft unserer Kinder. Das städtische Gebäudemanagement, das Schulverwaltungsamt, die Schulleitung, die Architekten, Planer und Baufirmen haben mit der Sanierung bei laufendem Schulbetrieb innerhalb nur eines Jahres hervorragende Arbeit geleistet." Zustand vor der Sanierung Die Schule ist in Stahlbeton-Skelettbauweise mit vorgehängten
Sichtbeton-Elementen gebaut und die Eingangsbereiche waren mit massiven, sehr
niedrigen Vordächern Die Aula als Schulmittelpunkt im Inneren der Schule hatte kein Tageslicht. Zudem waren im Boden der Aula Sitzstufen einbetoniert, die in den Pausen Sitzmöglichkeiten boten. Dadurch fehlte aber innerhalb der Schule eine zusammenhängende Fläche für Schulveranstaltungen. Eine Bestandaufnahme ergab folgende gravierende bauliche Mängel:
Ziele der Sanierung: Behebung baulicher Mängel, Verbesserung der Raumsituation und ein freundlicheres Erscheinungsbild der Schule Das Ziel der Sanierung bestand darin, die baulichen und technischen Mängel zu beheben sowie architektonische Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer wesentlichen Verbesserung der räumlichen Situation führen und der Schule ein neues, freundlicheres Erscheinungsbild geben. Dabei wurde aber insbesondere darauf geachtet, dass der Charakter des Gebäudes, die klare, strukturierte Architektur der 70er Jahre nicht verloren ging. Die damals verwendeten Materialien wie Sichtbeton, Waschbetonboden und die roten Sichtmauerwerkswände sollten bleiben und mit Materialien der heutigen Zeit kombiniert bzw. aufgewertet werden. Baubeschreibung Außenfassaden Das durch seine geringe Höhe von lediglich 2,20 Meter "erdrückende" massive Vordach im Bereich des Haupteingangs wurde zu Gunsten eines großzügigen Eingangsbereiches komplett abgebrochen. Durch die Verglasung der Windfangelemente und der farbigen Wand im Bereich der Verwaltungsräume ist ein großzügiger, freundlicher, klar erkennbarer Eingang entstanden. Unterstützt wird der jetzt großzügig wirkende Eingangsbereich durch die neu gestalteten Freibereiche: Die Außenanlage an der Westfassade wurde wegen der Feuerwehrzufahrt neu gestaltet. Die vorgehängten Sichtbetonfassadenelemente im Außenbereich war in einem sehr schlechten Zustand. Die Armierung der Betonelemente lag teilweise nur einen Zentimeter unter der Betonoberfläche und war infolge von Umwelteinflüssen stark verrostet. Die Sanierung der Gebäudehülle erfolgte nach den neuesten Wärmeschutzanforderungen. Nach der Betonsanierung wurde auf die gesamte Fassade ein Wärmedämmverbund-System aufgebracht. Hier wurde bei der Detailplanung insbesondere darauf geachtet, dass der ursprüngliche Charakter des Gebäudes dennoch nicht verloren geht. Die vorhandenen Holz-Aluminium-Schiebefensterelemente konnten erhalten werden. Die Scheiben wurden gegen hochwertige Isoliergläser mit thermisch getrennten Isolierstegen ausgetauscht. Sämtliche Anschlussfugen wurden nach dem derzeitigen Stand der Technik hergestellt. Die Fensteroberflächen erhielten von innen einen Farbanstrich, von außen wurden sie mit Eloxal-Reiniger gereinigt und poliert. So konnten die hochwertigen Fensterelemente erhalten bleiben, was die Kosten gegenüber einem vollständigen Austausch deutlich verminderte. Als Sonnenschutz wurden Markisoletten angebracht, die auch in ausgefahrenem Zustand die Sicht nach außen erlauben. Verwaltung und Lehrerzimmer Die Räume zum Eingangsbereich wurden neu organisiert, es entstand ein Hausmeisterraum, ein Arztzimmer und ein Elternsprechraum. Das Sekretariat, das Direktorat sowie das Lehrerzimmer wurden mit neuen Decken, Böden und neuen Einbaumöbeln versehen. Aufgrund einer Grundrissänderung konnte ein nicht genutzter Teil des Flures dem Lehrerbereich zugeschlagen werden. Dort entstand ein Kopierraum, der gleichzeitig die Möglichkeit bietet, den Lehrmittelraum nun auch innerhalb des Lehrerbereichs zu erreichen. Klassen Statt der zentralen Wasserentnahmestelle im Flur haben alle Klassenzimmer jetzt ein in einen Unterschrank integriertes Waschbecken. Die Klassen haben alle eine helle Akustikdecke und neue Linoleumböden erhalten. Aula Bei einem der ersten Rundgänge und nach einem Blick auf die Grundrisspläne wurde deutlich, dass an die innenliegende Aula der Schule ein natürlich belichteter Innenhof grenzte, der zu diesem Zeitpunkt als Müllabstellplatz des damaligen Restaurants genutzt wurde. Dieser jetzt begrünte Innenhof wurde der Schule zugeschlagen, die umfassenden Wände zur Schule hin abgebrochen und raumhoch verglast. So entstand der erste "Lichtpunkt" innerhalb der Aula. Angrenzende Abstellräume wurden abgebrochen und die Sitzstufen wurden "aufgefüllt". So ist eine zusammenhängende ca. 200 Quadratmeter große Fläche entstanden, die sich hervorragend für schulische Aktivitäten und Gemeinschaftsnutzungen eignet. Durch die Verglasung zum Innenhof, die neuen verglasten Windfangelemente und die neu verglasten Lichtkuppeln im Eingangsbereich ist ein attraktiver Schulmittelpunkt entstanden, der durch seine Proportionen und seine neue Helligkeit gerne zum Verweilen einlädt. Die mächtige Treppenanlage sollte ihre Schwere verlieren, zudem musste die Brüstung gemäß baurechtlicher Vorgaben erhöht werden. Die Treppe bekam eine Verkleidung aus roten Holzpaneelen und bildet jetzt als Möbelstück das Zentrum der Aula. Innenhöfe/Terrasse Der vorhandene Lichtkuppelhof und die Terrasse wurden für vielfältige Blickbeziehungen innerhalb der Schule wieder hergestellt. Die Aufbauten der Flächen wurden erneuert, die Terrasse wurde mit einem begehbaren Plattenbelag versehen und bietet jetzt für die angrenzenden Klassen eine zusätzliche Aufenthaltsfläche. Die dort vorhandenen Blumentröge wurden neu bepflanzt. Der Lichtkuppelhof wurde begrünt und die alten, weißen Abdeckungen der Lichtkuppeln wurden gegen farbige, licht- und blickdurchlässige Abdeckungen ausgetauscht. Durch die neuen Abdeckungen entstehen auf dem darunter liegenden Aulaboden farbige Lichtpunkte, die mit dem Verlauf der Sonne auf dem Boden wandern. Sanitärbereiche Die Sanitärbereiche sind komplett saniert: neue Installationen, Lüftung, neue WC-Trennwände und ein neuer Vorbereich mit Waschtischanlage. Das Farbkonzept (s. u.) kommt hier voll zur Geltung. Technik Heizung/Lüftung/Sanitär Die sanitären Einrichtungen wurden erneuert, ebenso wie die Kaltwasser- und Abwasserleitungen. Die vorhandenen Heizkörper wurden optimiert und konnten nach Reinigung und Spülung erhalten bleiben. Die Lüftungsanlage wurde komplett erneuert. Elektrische Anlagen Die vorhandenen Elektroinstallationen wurden größtenteils demontiert, neue Elektroverteiler- bzw. Unterverteiler installiert. Die Beleuchtung wurde komplett neu montiert. In den WCs wird die Beleuchtung vollständig durch Anwesenheitssensoren gesteuert. In den Klassen- und im Verwaltungsbereich sind tageslichtabhängige Lichtregelungen installiert, die die künstliche Beleuchtungsstärke dem momentanen Tageslichteinfall anpasst. Farbkonzept Primär sollte die Farbigkeit der vorherrschenden Materialien, wie der in Würden gealterte Sichtbeton, die roten Sichtmauerwerkswände und der graue Waschbetonbelag in den Fluren und in der Aula erhalten bleiben. Bei der Erstellung des Farbkonzeptes erwiesen sich insbesondere die roten Mauerwerkswände als "Farbkiller". Es mussten Farben gefunden werden, die dem Rot selbstbewusst entgegentreten und es sogar noch aufwerten können. Die neu eingesetzten Farben sollten jedoch nicht vorherrschen, sondern die bestehenden Farboberflächen ergänzen. So ist eine Farbpalette aus frischen Farben entstanden, die jedoch nicht aufdringlich erscheint, sondern sich fast selbstverständlich in die Architektur einfügt. Bei einem Rundgang durch die fertig gestellte Schule ergeben sich aus jedem Blickwinkel der Schule immer wieder neue Eindrücke, Aus- und Einblicke, die die Schule zu einem offenen, fröhlichen, aber trotzdem geborgenen Ort machen. Ausführung Im Sinne des Schulbetriebes wurde ein Konzept erarbeitet, das die Durchführung der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in insgesamt zwei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb vorsah. Die Schule erklärte sich bereit, während der Sanierungsmaßnahmen enger zusammenzurücken und weite Wege in Kauf zu nehmen, damit sämtliche Arbeiten innerhalb eines Jahres durchgeführt werden konnten. In enger Zusammenarbeit mit Planern, Bauherr und der Schulleitung wurde ein provisorisches Raumkonzept für die Dauer der Baumaßnahmen erarbeitet, damit der Schulbetrieb auch während der Bauarbeiten weiterlaufen konnte. Insbesondere die Trennung der Baustellenzugänge, der Baustelle und des Schuleingangs stellten eine große Herausforderung in Bezug auf die Sicherheit der Schüler dar. So wurden Schule und Baustelle durch stabile, absolut staubdichte Tunnel und Wände konsequent voneinander getrennt. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts zog die Schule innerhalb einer Woche in den Faschingsferien in die fertig gestellten, frisch sanierten Räume um und die Baustelle konnte auf der anderen Seite der Schule weitergehen. Die Beeinträchtigungen des Schulbetriebs hielten sich in Grenzen, da bei der Ausarbeitung des Bauzeitenplans die Schulferien konsequent genutzt wurden, um lärmintensive Arbeiten auszuführen. Das gesamte Projekt wurde mit viel Engagement aller Beteiligten in nur zwei Jahren durchgeführt (vom Zeitpunkt der Kostenberechnung bis zur Fertigstellung). Mit Beginn der Sommerferien 2003 wurden erste Baumaßnahmen durchgeführt, die nur ein Jahr später rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres 2004/2005 beendet werden konnten. Planungsteam Projektsteuerung: Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg Planung und Bauleitung: Freie Architekten Reichel + Benkeser Tragwerksplanung: Dr. Ing. Hans-Ulrich Gauger Sicherheits- und Gesundheitskoordinator: hci Hennig Consulting Immissionsschutz Heizung, Lüftung, Sanitär Ingenieurbüro Stauder Elektro Vlasak und Wolff Ausführende Firmen |
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