Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

18. November 2002

Informationsabend zur Straßenbahn Kirchheim

Stadt und HSB informieren Anwohner/innen in der Weststadt
Die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG veranstalten gemeinsam für Anwohner/innen aus der Weststadt einen Informationsabend über die Planoffenlage Straßenbahn nach Kirchheim. Dieser findet am Donnerstag, 21. November, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Christuskirche in der Zähringer Straße 26 statt

Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, Dr. Manfred Vogt, Vorstand für Vertrieb, Technik und Verkehr der HSB, und Diplom-Ingenieur Norbert Schick vom Ingenieurbüro ptv AG erläutern die Planung. Anlieger und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, am Informationsabend teilzunehmen.


Straßenbauarbeiten in Handschuhsheim

Wie das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg mitteilt, werden ab Dienstag, 19. November, in der Kriegsstraße und der Burgstraße in Handschuhsheim die Asphaltschichten der Fahrbahnen teilweise erneuert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche. Die Kriegsstraße bleibt während dieser Zeit halbseitig befahrbar. Die Burgstraße bleibt im Baustellenbereich für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Stadt Heidelberg bittet alle Verkehrsteilnehmer/innen um Verständnis.

Friseure rechnen mit der Umwelt

Kunden profitieren von praktischen Tipps für Gesundheit und Umwelt im Friseursalon - Heidelberger Kooperationsprojekt "Friseur & Umwelt" soll Teil der überbetrieblichen Ausbildung werden
Seit 1995 läuft in Heidelberg das sehr erfolgreiche Projekt "Friseur & Umwelt" in Kooperation zwischen Friseurinnung, Stadt Heidelberg und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND e.V.). Ziel des Projektes ist der umweltfreundlich wirtschaftende Handwerksbetrieb. Zum einen geht es darum, Energie zu sparen, Müll zu vermeiden und umweltverträgliche Produkte einzusetzen. Zunehmend wichtig ist aber auch die Gesundheit der Mitarbeiter/innen und natürlich die der Kunden. Wie Umwelt und Wirtschaft zusammengehen, haben in Heidelberg ebenfalls das Gastgewerbe sowie die Maler- Bäcker- und Konditoreibetriebe in Kooperationsprojekten gezeigt.

Aufgrund des großen bundesweiten Interesses an dem Projekt und vieler Anfragen von Friseuren, Ausbildungseinrichtungen, Umweltgruppen und Medien hat die Heidelberger Projektarbeitsgruppe Friseur & Umwelt eine Broschüre erarbeitet. Im Haus des Handwerks stellten jetzt Oberbürgermeisterin Beate Weber, Martin Hahn von der Friseurinnung Heidelberg und Ilge Wilhelm von der BUND-Umweltberatung das Heft der Presse vor. Die Broschüre gibt allen Friseurbetrieben in Heidelberg und Baden-Württemberg aktuelle Informationen und praxisorientierte Tipps zu Umwelt und Gesundheit im Friseursalon an die Hand.

"Gesundheitsförderung und Umweltschutz im Friseursalon ist auch betriebswirtschaftlich sinnvoll", betonte die Oberbürgermeisterin. "Viele Umweltmaßnahmen machen sich schon in den ersten zwei Jahren bezahlt und bieten enorme Einsparpotenziale. So kann der Wasserverbrauch oft um 40 Prozent gesenkt werden. Strom- und Heizkosten können schnell um 25 Prozent sinken."

Martin Hahn von der Friseurinnung beschreibt den täglichen Konflikt der Friseurinnen und Friseure so: "Wir hantieren täglich mit chemischen Produkten. Gleichzeitig ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Trotzdem können wir auf Schutzhandschuhe nicht verzichten. Die Hände sind einer ständigen Belastung ausgesetzt. Durch nasse Haut können problematische Inhaltsstoffe von Friseurprodukten und Bakterien eindringen und Erkrankungen hervorrufen. Wir achten darauf, möglichst solche Produkte zu verwenden, die für uns und unsere Kunden die verträglichsten sind. Wenn wir das erklären, stoßen wir auf immer auf großes Verständnis und Zustimmung."

BUND-Umweltberaterin Ilge Wilhelm weist darauf hin, dass umweltfreundliche Produkte sich meist sogar einfacher handhaben und entsorgen lassen: "Viele Umweltideen können ohne viel Aufwand umgesetzt werden und erleichtern oft auch noch die Arbeit", so Wilhelm.

Die Arbeitsgruppe Friseur & Umwelt wird noch in diesem Jahr auf die überbetriebliche Ausbildungseinrichtung der Friseure bei der Handwerkskammer Mannheim zugehen. Gesundheitsförderung und Umweltschutz sollen bereits in der Ausbildung etabliert und die Einrichtung der Ausbildungsstätten daraufhin überprüft werden.

Die Broschüre entstand auf Initiative der Heidelberger Arbeitsgruppe "Friseur & Umwelt", die seit 1995 bereits viele Verbesserungen in den Salons bewirkt hat. An der Arbeitsgruppe beteiligt sind: die Friseurinnung Heidelberg, der Fachverband Friseure und Kosmetik Baden-Württemberg, der BUND-Heidelberg e. V., die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, die Innungskrankenkasse Baden-Württemberg sowie das Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung und das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg. Die Broschüre wird landesweit bei Friseurbetrieben und in ganz Deutschland nachgefragt.

Für weitere Rückfragen stehen zur Verfügung:
Dr. Alex Füller, Stadt Heidelberg, Tel.: 06221/58-1825
Martin Hahn, Friseurinnung Heidelberg, Tel.: 06221/41 31 61
Ilge Wilhelm, BUND-Umweltberatung, Tel.: 06221/2 58 17


Stadtverwaltung Montpellier bietet Stipendium

Die Stadtverwaltung Montpellier bietet für das Sommersemester 2003 (1. März bis 31. August 2003) einer Heidelberger Studentin bzw. einem Heidelberger Studenten ein sechsmonatiges Stipendium an.

Das Stipendium beinhaltet einen Sprachkurs an der Universität Montpellier und eine halbtägige, fachunspezifische Tätigkeit bei der Stadtverwaltung der Heidelberger Partnerstadt Montpellier. Bewerber/innen müssen an der Heidelberger Universität studieren, Deutsch als Muttersprache sprechen und gute Französisch- und Computerkenntnisse mitbringen. Zudem wird die Bereitschaft zu allgemeinen Büroarbeiten vorausgesetzt. Das Stipendium wird mit 450 Euro pro Monat vergütet und von der Stadt Montpellier in Zusammenarbeit mit dem Montpellier-Haus organisiert. Die Unterbringung in einem Studentenwohnheim ist für rund 250 Euro pro Monat vorgesehen.

Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 30. November 2002. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind im Montpellier-Haus in der Kettengasse 19, und unter der Telefonnummer 16 29 69 erhältlich.


Sanierte Unterrichtsräume für die Gymnasiasten

Generalsanierte Außenstelle des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums wurden feierlich eingeweiht
Nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit erstrahlt die Außenstelle des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums (KFG) in der Luisenstraße in neuem Glanz. Oberbürgermeisterin Beate Weber weihte bei einem Festakt gemeinsam mit dem Direktor, Oberstudiendirektor Volker Gewahl, am Montag, 18. November, die sanierten Unterrichtsräume offiziell ein.

Die Außenstelle in der Luisenstraße 1-3 besteht aus zwei eigenständigen Gebäuden, die durch ein Treppenhaus verbunden sind. Seit dem Jahr 1957 nutzt das Gymnasium in dem Gebäudekomplex drei Geschosse. Die Sanierung war notwendig geworden, da Brand-, Wärme- und Schallschutz und die Technische Ausrüstung nicht mehr dem heutigen Standard entsprachen.

Die Architektin Mieke De Jonge erläuterte die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Die Dachkonstruktion hatte durch Insektenfraß und Durchfeuchtung Schaden genommen, so dass eine neue Dacheindeckung einschließlich Dämmung nötig wurde. Die Ostseite der Fassade unterliegt dem Denkmalschutz. Daher wurden nur an der Westseite neue Fenster installiert und ein Wärmeverbundsystem angebracht. Die Flügel der Fenster auf der Ostseite wurden mit Isolierglas verstärkt und mit Fallarmmarkisen gegen die Sonneneinstrahlung versehen. Die gesamte Außenfassade erhielt einen neuen Außenputz. Künftig sind die Klassenräume durch einen Aufzug auch barrierefrei zu erreichen. Der Eingangsbereich und die Treppenstufen wurden mit Sandstein verlegt. Der Innenputz ist teilweise erneuert worden, das ganze Gebäude erhielt einen neuen Innenanstrich. Aus Schallschutzgründen baute die Stadt abgehängte Decken ein und ersetzte die Holztüren bzw. verstärkte sie. Alle sanitären Einrichtungen der Toilettenanlagen wurden in den einzelnen Stockwerken zusammengelegt und übereinander angeordnet. Zusätzlich erhielten die Toilettenanlagen neue Leuchten, die mit einer Tageslichtsteuerung und Bewegungsmeldern ausgestattet sind.

Das Gebäude wird über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Heidelberg versorgt. Die gesamte damit zusammenhängende Sanitärinstallation sowie die Heizkörper in den Klassenräumen, Fluren und Toilettenanlagen sind erneuert worden.

Von der Sanierung ausgenommen war bislang die Außenanlage. In Verhandlungen der Stadt Heidelberg mit dem Universitätsbauamt konnte vertraglich festgelegt werden, dass ab dem Jahr 2004 die an der Westseite angebauten Garagen abgerissen werden, um so die Innenhöfe für die Schule nutzbar zu machen. Dort sollen zukünftig auch Fahrradständer Platz haben. Auf der Nordseite soll ein Platz entstehen, der vor allem in den Pausen genutzt werden kann. All dies soll im Rahmen der für 2004 geplanten Gesamtumgestaltung der Außenanlage geschehen.

Die Gesamtkosten für die Generalsanierung belaufen sich auf 3.063.035 Euro.


Landschaftsamt gibt Experten-Tipps zum Fang von Wühlmäusen

Die Wühl- oder Schermaus ist ein ungebetener Gast in Obst- und Gemüsegärten. Als reine Pflanzenfresserin liebt sie Wurzeln, Knollen und Zwiebeln und kann so erheblichen Schaden an den Kulturen im heimischen Garten anrichten. Sie kann mit Giftködern, Gas oder Fallen bekämpft werden. Aus ökologischen Gründen sollte jedoch der Fang mit Fallen bevorzugt werden.

Tipps zum Fang von Wühlmäusen gibt Diplom-Ingenieurin Jutta Becker von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau beim Landschaftsamt der Stadt Heidelberg. Am Samstag, 23. November 2002, um 13.30 Uhr, findet eine praktische Unterweisung zum Fang der Wühlmäuse mit Fallen statt. Treffpunkt ist die Baumschule Wetzel im Neuenheimer Feld. Anmeldung und Auskunft unter Telefon 06221/ 58-2804.

Die beste Zeit für den Wühlmausfang ist der Herbst und der frühe Winter. Vorbeugend können die Lebensbedingungen natürlicher Feinde verbessert werden, indem man Sitzstangen für Greifvögel aufstellt oder Verstecke für Wiesel anlegt. Auch Hauskatzen sind erfolgreiche Wühlmausfänger. Kurz gemähtes Gras, freie Baumscheiben und Zäune schaffen gute Jagdbedingungen, da sie der Maus jegliche Deckung nehmen. Zuverlässigen Schutz für frisch gepflanzte Bäume bietet ein "Wühlmauskorb" aus feinmaschigem Hasendraht.

Leider wird die Wühlmaus oft mit dem Maulwurf verwechselt, der unter Naturschutz steht. Die zahlreichen, großen Erdhaufen des Maulwurfs lassen sich recht gut von den unscheinbaren der Wühlmaus unterscheiden. Im Erdgang des von tierischer Nahrung lebenden Maulwurfs hängen Pflanzenwurzeln, während die Wühlmaus diese sauber abfrisst.


Nachtrag zum Haupt- und Finanzausschuss

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder am
Mittwoch, 20. November 2002, um 16 Uhr
in der Akademie der Wissenschaften, Hörsaal E.G.,
69117 Heidelberg, Karlstraße 4.
Die öffentliche Tagesordnung wird um folgenden Punkt erweitert

6. Umbau und Sanierung des Gebäudes Kirchstraße 2 für die Musik- und Singschule
- Vergabe der beweglichen Möbel


Erster Technology Partnering Day in Heidelberg

Im Anschluss an die internationale Biotechnologiekonferenz BIO Europe 2002 in Stuttgart vom 11. bis 13. November fand am Donnerstag, 14. November, in Heidelberg der erste Technlogy Partnering Day (TPD) statt.

Die Organisation lag bei den Veranstaltern der BIO Europe und dem Technologiepark Heidelberg in enger Kooperation mit dem Technologietransfer der Universität Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sowie des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL). BIO Europe-Konferenzteilnehmer und weitere Mitarbeiter im Themenbereich Biotechnologie aus dem In- und Ausland trafen sich zum Wissens- und Ideenaustausch auf den Gebieten Krebsdiagnostik und -therapie, Entwicklung neuer Medikamente sowie zur Kreation neuer Geschäftsideen und diskutierten die Herausforderungen bei internationalen Lizenzierungen neuer Technologien. Junge Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Heidelberg präsentierten ihren Weg aus der Grundlagenforschung über die Geschäftsidee zum erfolgreichen Geschäftsmodell. Diese Fallstudien gaben eine Idee davon, wie sich Technologie-Lizenzen in unterschiedlichen Reifestadien eines Unternehmens weiterentwickeln. Für die Investoren und Biotechnologie-Geschäftsentwickler unter den Teilnehmern waren die Technologie-Präsentationen aus dem DKFZ und der Universität von größtem Interesse, liegen doch hier die Potenziale für zukünftige Geschäftsideen, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden und für die Chance auf Heilung vieler betroffener Patienten. Es ist immer wieder faszinierend und interessant, so viel Know How in einer Veranstaltung versammelt zu haben.

"Wir freuen uns, dass der Standort Heidelberg ein solches qualifiziertes wissenschaftliches Potenzial hat, internationale Biotechnologie-Investoren sowie Mitarbeiter des internationalen Biotech- und Pharma Business Development anzuziehen", so der Kommentar von Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer der Technologiepark Heidelberg GmbH.

Der Technologiepark Heidelberg ist ein Wissenschaftspark. Sein Zentrum als Biopark ist Teil des Universitätscampus im Neuenheimer Feld. Der Technologiepark Heidelberg besteht seit 1985. Mit 11 Gründerfirmen und 6.000 m² Labor- und Bürofläche war er der erste Biopark in Deutschland. Heute bietet er insgesamt über 17.000 m² Mietfläche. In fünf neuen Gebäuden des 3. Bauabschnitts werden über 30.000 m² hinzukommen. Mehr als 50 Firmen und Forschungseinrichtungen werden hier Platz finden. Die Gebäude des Technologieparks im Neuenheimer Feld sind private Investitionen. Der Investor ist auch Vermieter. Betreiber des Technologieparks ist die Technologiepark Heidelberg GmbH, eine Gesellschaft der Stadt Heidelberg und der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar. Die Technologiepark Heidelberg GmbH hat das Ziel, durch umfangreiche Betreuungsleistungen und aktive Netzwerkarbeit ein attraktives Umfeld für Gründerfirmen ebenso wie für wachsende und erfolgreich am Markt agierende Unternehmen zu schaffen. Mit rund 200 assoziierten Mitgliedern stärkt der Technologiepark die Entwicklung des Biotechnologie-Clusters in der Region. Internationale Kooperationen bieten Hilfe beim Aufbau weltweiter Marktpräsenz.


Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 18. November 2002