Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

18. Oktober 2005

  Neues Zentrum für Umweltkompetenzen im Heinsteinwerk
Stadt Heidelberg eröffnet Technologiepark UmweltPark
"Wer Arbeitsplätze schaffen will, muss in Innovationen und Zukunftstechnologien investieren": Mit diesen Worten eröffnete am 17. Oktober 2005 der Ministerialdirektor des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, Dr. Friedrich Bullinger, zusammen mit Bürgermeister Dr. Eckard Würzner, den neuen Technologiepark UmweltPark im ehemaligen Heinsteinwerk in Wieblingen. Die Stadt Heidelberg entwickelte mit dem neuen Technologiepark einen zentralen Standort, der Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnologie optimale Möglichkeiten für Forschung, Entwicklung und Kooperationen bietet. Sechs Unternehmen mit etwa 60 Mitarbeitern haben ihre Räumlichkeiten bereits bezogen.

Mit dem neuen UmweltPark bündelt die Stadt die regionale Kompetenz in Sachen Umwelt, leistet in einer wichtigen Wachstumsbranche einen zusätzlichen Beitrag zur städtischen Wirtschaftsförderung und gibt wichtige Anstöße für den zukünftigen Umweltschutz. Mit zahlreichen Einrichtungen, Gesprächskreisen, Initiativen und Unternehmen aus diesem Bereich ist Heidelberg ein hervorragender Standort für einen produktiven Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

Alle Mieter im UmweltPark sind Mitglieder im Technologiepark und können dessen zahlreiche Leistungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören unter anderem die Nutzung von Veranstaltungsräumen, das Internetangebot, internationale Messeorganisation, vereinfachter Zugang zu Forschungsbibliotheken und die Möglichkeit zur Veröffentlichung von Firmennachrichten in den TP-News. "Nach langjährigen Bemühungen haben wir nun einen festen Ort für unsere Aktivitäten im Bereich Umwelttechnologie", erläuterte Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer des Technologieparks, die strategische Bedeutung des Standortes. Bisher waren diese auch im Biopark im Neuenheimer Feld angesiedelt. Der UmweltPark biete nun neue Entwicklungsmöglichkeiten für die dort untergebrachten Unternehmen sowie für den Ausbau von Netzwerkkontakten.

"Mit der Etablierung des UmweltParks führt die Stadt Heidelberg konsequent ihre Umweltpolitik weiter, die zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar beiträgt", betonte Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei der Eröffnung. Das Engagement der Stadt wurde bereits vielfach preisgekrönt: Heidelberg wurde 1996/97 zur Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz gewählt und in der Folge zweimal mit dem "European Sustainability City Award" ausgezeichnet. Das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie ist seit seiner Gründung vor mehr als zehn Jahren ein entscheidendes Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und städtischer Verwaltung.

Ein wichtiges Projekt war die Gründung des "Umweltkompetenzzentrums Heidelberg Rhein-Neckar UKOM e.V." im Jahr 2003, das bereits als Netzwerk die regionalen Kompetenzen zusammenführt und über die Region hinaus ausbaut. "Der Technologiepark UmweltPark und UKOM e.V. ergänzen sich hervorragend zum Nutzen der Mieter und assoziierten Unternehmen und Einrichtungen", so Dr. Würzner, der auch als Erster Vorsitzender des Kompetenzzentrums fungiert.

Neben der UKOM-Geschäftsstelle befinden sich bereits fünf weitere Unternehmen im UmweltPark. Die IBL Umwelt- und Biotechnik GmbH ist Spezialist für die Erkundung und Sanierung von Umweltschäden. Die ET&T Environmental Transfer and Training GmbH organisiert auf internationaler Ebene Veranstaltungen und Seminare zu Umweltthemen. Neuordnung und Inwertsetzung von vorgenutzten Liegenschaften mit interdisziplinärer Ausrichtung sind die Arbeitsbereiche der Re2area GmbH. Die KliBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur gGmbH, ist der kompetente regionale Ansprechpartner in Sachen Energie, Bauen und Renovieren. Die Unternehmensberatung bfk consulting hat einen ihrer Beratungsschwerpunkte auf den Zukunftsbereich Umweltschutz, Energie und Nachhaltigkeit gelegt und betreut Unternehmen und Projekte in dieser Branche.

In dem über 100 Jahre alten, denkmalgeschützten Heinsteinwerk, einer ehemaligen Fabrik für Sanitärkeramik, werden den Mietern Gewerbeflächen mit auf ihren Bedürfnissen abgestimmter Infrastruktur geboten. Für Hans-Jörg Kraus, Bauträger und Investor, ist das Heinsteinwerk ein weiteres Beispiel, umweltorientiertes Bauen und moderne Nutzung miteinander zu verbinden. Eine direkt angrenzende Passiv- und Niedrigenergiehaussiedlung sowie das erste Passivhaus-Bürogebäude in Heidelberg runden diese vorbildliche Nutzung einer revitalisierten Industriefläche ab.

Projektbegleitung und weitere Informationen:


  Heidelberg beim Ersten Deutschen Bibliotheksleitertag
Die Direktorin der Heidelberger Stadtbücherei, Regine Wolf-Hauschild, spricht am heutigen Dienstag, 18. Oktober, im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse beim Ersten Deutschen Bibliotheksleitertag in Frankfurt über "Bibliotheksbranding - was macht die Stadtbücherei Heidelberg zur Marke". Wolf-Hauschild gibt vor Fachpublikum aus der gesamten Bundesrepublik Einblick in die Arbeit des Heidelberger Bibliotheksteams, das derzeit seine 100-jährige erfolgreiche Geschichte aufarbeitet.

  Hans Peter Stichs zu Gast bei "Erlebte Geschichte - erzählt"
Der Architekt Hans Peter Stichs ist am Sonntag, 23. Oktober 2005, um 16 Uhr Gesprächsgast von Michael Buselmeier in der Reihe "Erlebte Geschichte - erzählt" im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei, Poststraße 15. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Heidelberg. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro pro Person.

Unter den in Heidelberg über längere Zeit erfolgreich tätigen Architekten gilt Hans Peter Stichs als Paradebeispiel des immer seltener werdenden "Künstlers", dessen radikal ästhetisches Selbstverständnis freilich mit dem Ausbruch der Studentenrevolte Veränderungen erfuhr.

Geboren 1938 in Heidelberg als Sohn eines Forstmeisters und Jagdfliegers, der im Krieg umkam, wuchs Stichs mit Mutter und Schwester in Neuenheim auf, früh künstlerisch gefördert von seiner Tante, der Zeichnerin Hanna Nagel.

Nach dem Abitur am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium studierte er ab 1958 Architektur an der TH Karlsruhe, vor allem bei Egon Eiermann. 1964 machte er sein Diplom und trat als entwerfender Architekt in das Heidelberger Büro von Hans Jörg Schröder ein. In den 60er Jahren nahm er an großen Wettbewerben teil (Olympia-Bauten und neue Pinakothek in München; Uni Bremen; Neu-Perlach) und war tätig im Sozialen Wohnungsbau (Boxberg, Kirchheim, Hasenleiser). 1974 gewann er mit dem Architektenbüro Hans Jörg Schröder den Wettbewerb um die neue Herrenmühle, die 1977 fertiggestellt wurde. Er baute mit am Emmertsgrund und an der Internationalen Gesamtschule im Hasenleiser.

In den 80er Jahren restaurierte Stichs die Stadthalle, die Universitätsbibliothek und gestaltete die Jubiläumsausstellung der Bibliotheca Palatina in der Heiliggeistkirche. Er entwarf als Partner das Penta-Hotel und das IBM-Gebäude auf dem alten Hafengelände - zuletzt (1997 bis 2000) den Turm der Print-Media-Akademie am Bahnhof.


  Jugendgemeinderat: Jetzt kandidieren!
Bewerbungsfrist für den ersten Heidelberger Jugendgemeinderat läuft noch bis 4. November
Lust, in Heidelberg mitzureden? Noch bis 4. November können sich Heidelberger Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren als Kandidaten für den ersten Heidelberger Jugendgemeinderat bewerben. Gewählt werden soll die Interessenvertretung für Jugendliche vom 21. bis 26. November 2005.

Der neue Jugendgemeinderat soll sich aus 30 gewählten Jugendvertreterinnen und -vertretern und sechs beratenden Mitgliedern des Gemeinderates zusammensetzen. Jeweils zehn Sitze sollen auf Jugendliche aus Gymnasien und berufsbildenden Schulen und jeweils fünf Sitze auf Jugendliche aus Real- und Haupt- beziehungsweise Förderschulen entfallen. Zentrales Anliegen der Jugendlichen bei den Vorberatungen war es, die 30 Jugendvertreter in einer Urwahl an allen Heidelberger Schulen zu wählen. Davon verspricht man sich eine verbesserte Wahrnehmung und Akzeptanz dieses Gremiums bei den Jugendlichen.

Oberbürgermeisterin Beate Weber hatte bereits im September zu Beginn der Bewerbungsfrist bekannt: "Wir wollen, dass sich mehr Jugendliche für ihre Stadt interessieren und sich an deren Entscheidungen beteiligen." Möglich sein wird das dem Jugendgemeinderat durch weitreichende Kompetenzen: So sollen die Jugendgemeinderäte mit zwei beratenden Mitgliedern im Jugendhilfeausschuss sowie mit je einem beratenden Mitglied im Sportausschuss und - auf besonderen Wunsch der Jugendlichen - im Kulturausschuss sowie im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss des Gemeinderates vertreten sein. Im Gemeinderat haben die Jugendgemeinderäte Rederecht bei Jugendangelegenheiten. Die Jugendräte sollen zunächst zwei Jahre amtieren.

Informationen zur Wahl sind im "Jugendweb" zu finden. Wer bei den Jugendgemeinderatswahlen kandidieren will, bekommt Bewerbungsvordrucke in den Sekretariaten der Schulen oder bei der Wahldienststelle, Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg, Plöck 2a. Bewerbungsformulare können auch über das Jugendweb direkt heruntergeladen und ausgedruckt werden.


  Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tagt
Der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tagt wieder
am Dienstag, 25. Oktober 2005, um 16 Uhr,
im Neuen Sitzungssaal, Rathaus, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der nicht öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1.1 Konferenzzentrum - Bewerberauswahl Ausschreibung 2005 - 2. Runde
Anhörung von Betroffenen gemäß § 33 Absatz 4 Gemeindeordnung
hier: Vertreter der Bewerber Public Consult GmbH, RE Projektentwicklung GmbH, SüdLeasing GmbH, Meetingpoint Veranstaltungsmanagement, Kommunalprojekt PPP, Potsdam, Hochtief, Heidelberg oder Stellvertretung

Beschlussvorlage 0315/2005/BV

1.2 Konferenzzentrum - Bewerberauswahl - 2. Runde
Beschlussvorlage 0313/2005/BV

2 Straßenbahn im Neuenheimer Feld
- Vorplanung Zuziehung von Sachverständigen gemäß § 33 Absatz 3 Gemeindeordnung
hier: Herrn Prof. Dr. Dr. Peter Hommelhoff, Rektor der Universität Heidelberg, und / oder Stellvertretung

Beschlussvorlage 0320/2005/BV

2.1 Unilinie - Neubau der Straßenbahnen in die Altstadt und ins Neuenheimer Feld
Antrag 0042/2005/AN
Antragsteller: GAL-Grüne, BL, gen.hd
Antragsdatum: 27.05.2005

2.2 Straßenbahn Im Neuenheimer Feld
- Vorplanung

(ersetzt die Drucksache 0110/2005/IV)
Beschlussvorlage 0288/2005/BV


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Stand: 18. Oktober 2005