Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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15. April 2002

Neubau der Bürgerstraßenbrücke

Die in den Jahren 1903/04 errichtete Bürgerstraßenbrücke, die Kirchheim und Rohrbach über die Bahngleise hinweg verbindet, ist dringend erneuerungsbedürftig. Mit der Privatisierung der Bundesbahn ist die Stadt Heidelberg erst Eigentümer geworden und damit auch für die Sicherheit verantwortlich. Wegen des schlechten Bauzustandes musste die Belastung der Brücke bereits auf Fahrzeuge von höchstens neun Tonnen Gewicht beschränkt werden. Linienbusse können die Brücke gegenwärtig nur im ampelgeregelten Einbahnverkehr befahren.

An die Stelle der stählernen Bogenbrücke tritt eine Stahlbetonbrücke. Die Sandstein-Widerlager der alten Brücke können weitgehend erhalten bleiben. Durch den Wegfall der Tragkonstruktion auf dem Gehweg kann die Engstelle für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen beseitigt werden. Beide erhalten separate Wege.

Während der Bauzeit besteht für den Fußgänger- und Radverkehr eine Behelfsbrücke. Die Buslinie 11 muss unterbrochen werden. Nach wenigen Minuten Fußweg über die Behelfsbrücke können die Fahrgäste ihre Fahrt auf der anderen Seite fortsetzen. Der Autoverkehr wird umgeleitet. Als Umfahrung empfiehlt sich insbesondere die B 535.

Was wird genau gemacht?

Die alte Bürgerstraßenbrücke wird abgerissen. An derselben Stelle wird eine 61 Meter lange Stahlbetonbrücke als Sechsfeldbrücke mit acht Stützen errichtet. Sie hat eine Tragkraft von sechzig Tonnen. Die Breite der Brücke zwischen den Geländern beträgt wie bisher zwölf Meter. Die Hälfte davon nehmen zwei Fahrbahnen in Anspruch. Auf die beidseitigen Gehwege entfallen je 1,50 Meter, auf die beidseitigen Radwege einschließlich des Trennstreifens ebenfalls je 1,50 Meter. Da die bisherige Tragkonstruktion im Bereich des Geh- und Radwegs entfällt, steht Fußgängern und Radfahrern künftig mehr Platz zur Verfügung. Die Unterkante der neuen Brücke wird etwas höher liegen, um mehr Platz für die Oberleitung der Eisenbahn zu schaffen.

Die aktuelle Baumaßnahme umfasst zunächst nur die Erneuerung der Brücke. Es folgen weitere Bauarbeiten mit dem Ziel, die Haltestelle der Buslinie 11 auf die Brücke zu verlegen, um eine direkte Umsteigemöglichkeit in die S-Bahn Rhein-Neckar zu schaffen. Der Umbau des Bahnhofs Kirchheim zum S-Bahn-Haltepunkt durch die Deutsche Bahn AG schließt sich an. Diese Arbeiten werden voraussichtlich zwischen März 2003 und Februar 2004 durchgeführt. Der Beginn des S-Bahn-Betriebs ist - ungeachtet noch ausstehender Restarbeiten an den Haltepunkten - für Dezember 2003 vorgesehen.

Brückensperrung - Umleitung über B 535

Die Bürgerstraßenbrücke wird ab dem 29. April gesperrt. Außer der Brücke selbst müssen in der Bauzeit gesperrt werden: die Hardtstraße und die Heinrich-Fuchs-Straße
.../2
im Brückenbereich, die Treppenabgänge an den Widerlagern sowie die Treppenabgänge von der Brücke zum Außenbahnsteig 1 und zum Mittelbahnsteig 2. Autofahrern wird empfohlen, als Umleitungsstrecke die B 535 zu benutzen.

Behelfsbrücken für Fußgänger und Radfahrer

Während der Bauzeit steht für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen eine Behelfsbrücke nördlich der bisherigen Brücke zur Verfügung. Von dieser ist allerdings kein Abgang zu den Gleisen möglich. Für Bahnfahrgäste wird unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude eine weitere Behelfsbrücke errichtet, die Gleis 2 überbrückt und zum Mittelbahnsteig führt.

Buslinie 11 an der Baustelle unterbrochen

Die Fahrtstrecke des Busses Nr. 11 wird - vom Stadtzentrum kommend - an der Haltestelle Hagellachstraße unterbrochen. Die Fahrgäste überqueren die Behelfsbrücke und fahren nach kurzem Fußweg sieben Minuten später von der neu eingerichteten Haltestelle Bürgerstraße in Richtung Rohrbach Markt bzw. Rohrbach Kirche weiter. In umgekehrter Richtung gilt das Entsprechende. Ein "Sonderfahrplan Umbaumaßnahmen", der bei den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen, bei der HSB-Mobilitätsberatung "mobil2001" und in den Bürgerämtern erhältlich ist, enthält alle geänderten Abfahrtszeiten.

Der Bau im Überblick

29. April 2002: Baubeginn

Mai 02: Bau/ Einheben einer Behelfsbrücke

20. Mai bis 7. Juni: Abbruch der alten Brücke

Neubau der Brücke

Verlegung von Gas-, Strom und Wasserleitungen

Herstellung des Brückenbelags

Mai 2003: Bauende

Für weitere Informationen

Maßnahmeträger ist das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg. Die Bauleitung hat Wulf Eilert (Telefon: 58-2749/ Telefon der Bauleitung vor Ort: 716947) vom Tiefbauamt inne, der als Ansprechpartner für alle Fragen und Anregungen zur Verfügung steht.

Die Stadt Heidelberg bittet alle Bürgerinnen und Bürger herzlich um Verständnis für die Beeinträchtigungen, die durch die Brückensperrung und die Bauarbeiten entstehen.


Nachtrag zur Sitzung des Kulturausschusses

Der Kulturausschuss tagt wieder am
Mittwoch, 17. April 2002, um 16 Uhr
im Kleinen Rathaussaal, Zimmer 114, Marktplatz 10.
Folgender Punkt wurden neu auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung aufgenommen:

6. Kulturhaus Karlstorbahnhof.
Entwicklung der Bezuschussung durch das Land Baden-Württemberg (ersetzt alte DS: 29/2002)


Historische Anlagen und Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich - Stadt bittet um Mithilfe der Eigentümer und Betreiber

Tag des offenen Denkmals am 8. September 2002
Zum zehnten Mal findet in Heidelberg am Sonntag, 8. September 2002, der "Tag des offenen Denkmals" statt. Der bundesweite Aktionstag findet in diesem Jahr unter dem Leitthema "Ein Denkmal steht selten allein: Straßen, Plätze und Ensembles" statt.

An diesem Tag öffnen einmalig historische Gebäude und Anlagen, die sonst selten oder überhaupt nicht besichtigt werden können, ihre Pforten für die Öffentlichkeit.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich in Heidelberg 14 Institutionen und Denkmäler an der Aktion. Bundesweit nahmen rund drei Millionen Besucher/innen die angebotenen Möglichkeiten zur Besichtigung und zur Teilnahme an fachkundigen Führungen wahr.

Damit der "Tag des offenen Denkmals" auch in seinem zehnten Jahr ein Erfolg wird, bittet die Stadt Heidelberg wieder um aktive Unterstützung: Wer bereit ist, an diesem Tag für die Öffentlichkeit nur eingeschränkt oder sonst nicht zugängliche historische Gebäude zu öffnen, kann sich bis zum 31. Mai 2002 beim Amt für Baurecht und Denkmalschutz der Stadt Heidelberg, Telefon 58-2569, Fax 58-2590, melden. Zudem besteht unter der Internetadresse www.denkmalschutz.de die Möglichkeit, sich bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn direkt über das Internet anzumelden.


Schadstoffmobil in Kirchheim

Am Donnerstag, 18. April, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft vor Ort im Stadtteil Kirchheim auf dem Kerweplatz an der Spinne. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

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Stand: 15. April 2002