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12. April 2002

Bundesverdienstkreuz für Rudolf Schafheutle
Für sein hohes persönliches Engagement in zahlreichen Ehrenämtern, vor allem auch in der Nachwuchsförderung und Ausbildung, wurde dem Heidelberger Konditormeister Rudolf Schafheutle jüngst das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Oberbürgermeisterin Beate Weber überreichte es ihm in einer Feierstunde am Donnerstag, 11. April, im Großen Rathaussaal.

Das Konditorei-Café Schafheutle ist in Heidelberg und längst auch über die Grenzen der Stadt hinaus ein Begriff. Nach erfolgreicher Konditorlehre legte Rudolf Schafheutle im Jahr 1958 die Meisterprüfung im Konditoren-Handwerk ab. 1972 übernahm er von seinem Vater das überregional bekannte Konditorei-Café-Schafheutle, das er im Laufe der Jahre zu einem erfolgreichen Betrieb mit über dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausbaute.

Von der Qualität des Cafés zeugen zahlreiche Auszeichnungen des Konditormeisters, so zum Beispiel die Silberne (1978) und die Goldene Ehrennadel (1989) des Deutschen Konditorenbundes und die Silberne (1994) und Goldene Ehrennadel (2000) der Kreishandwerkerschaft Heidelberg.

Rudolf Schafheutle setzte sich stets in besonderer Weise für die Nachwuchsförderung ein. In seinem Konditoreibetrieb bildet er regelmäßig fünf Auszubildende im Konditorenhandwerk aus. Er gehörte zu den Gründungsvätern der Meisterschule für Konditoren an der Johannes-Gutenberg-Schule. Seit 1972 fungiert er als Mitglied und Meisterbeisitzer im Gesellenprüfungsausschuss. Er ist zudem bei der Bäko SüdWest Vorstandsmitglied der Stiftung zur Förderung und Unterstützung des Nachwuchses.

Bis 2001 war Rudolf Schafheutle stellvertretender Landesinnungsmeister des Innungsverbands des badischen Konditorenhandwerks. Seit Ende 2000 ist er auch stellvertretender Obermeister der Konditoren-Innung Heidelberg, die ihn am 27. März 2001 auch zum Ehrenobermeister ernannte. Die Einbindung der jungen Betriebsnachfolger in die Innung lag ihm stets besonders am Herzen. Seit 1991 ist Rudolf Schafheutle auch Mitglied des Ausschusses für Organisation und Finanzen im Deutschen Kondi-torenbund. Von 1984 bis 1994 war er stellvertretendes Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim.

Rudolf Schafheutle hat über sein berufliches Engagement hinaus zahlreiche Ehrenämter im sozialen und wirtschaftlichen Bereich inne. So war er von 1986 bis 1996 Mitglied der Vertreterversammlung der IKK Heidelberg und seit 1996 Regionalbeirat der IKK Baden-Württemberg. Von 1984 bis 1996 war er ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Mannheim und ist seit 1996 ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg. Seit 1985 hat er einen Aufsichtsratsitz bei der H+G Bank Heidelberg inne.


Stadtgeschichte im Gehen
Der Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier und der Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, Hans-Martin Mumm, führen wieder durch die Epochen Heidelbergs und seiner Stadtteile. In diesem Jahr steht der Weg vom vermeintlich beschaulichen Biedermeier zum Deutschen Reich und zum "Weltdorf" Heidelberg im Mittelpunkt des Interesses.

Drei Spaziergänge führen durch die Altstadt, der vierte nach Bergheim, dem Standort des Bahnhofs und der dritten Industrialisierungswelle. Die Führungen dauern jeweils zwei Stunden und enden in der Nähe des jeweiligen Treffpunktes. Teilnehmer/innen zahlen jeweils drei Euro. Die Termine: "Altstadt I" am Sonntag, 21. April, Treffpunkt: Kurpfälzisches Museum (Innenhof); "Bergheim" am Sonntag, 28. April, Treffpunkt: Menglerbau, Ecke Rohrbacher- und Poststraße, "Altstadt II" am Sonntag, 5.Mai, Treffpunkt: Synagogenplatz (Große Mantelgasse); "Altstadt III", Sonntag 12. Mai, Treffpunkt: Herkulesbrunnen am Marktplatz. Beginn ist jeweils um 11 Uhr.


 

Heidelberger Frühling

Kammermusikzyklus
Zyklus von Streich-Quintetten, -Sextetten und -Oktetten
Die Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde Heidelberg e.V. veranstaltet vom Freitag, den 12. April bis Sonntag, den 14. April, im Rahmen des Heidelberger Frühlings einen Zyklus von Streich-Quintetten, -Sextetten und -Oktetten in der Aula der Alten Universität. Es spielen das Quatuor Danel (Brüssel) und das Mandelring Quartett (Neustadt a.d.W.).

Am Freitag waren selten gespielte Werke von Schostakowitsch, Mozart und Schubert zu hören. Am Samstag, 13. April, steht um 16 Uhr im Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg ein von Prof. Dr. Dorothea Redepenning moderiertes "Zyklus-Gespräch" mit der Komponistin Margriet Hoenderdos und den Künstlern des Konzertzyklus auf dem Programm. Um 20 Uhr sind dann Werke von Alexander von Zemlinsky, Arnold Schönberg und Johannes Brahms zu hören und am Sonntag, 14. April, um 11 Uhr werden Kompositionen von Alexander Glasunow, Felix Mendelssohn Bartholdy und bisher kaum bekannte Werke von Margriet Hoenderdos gespielt.

Veranstalter dieser dreiteiligen Reihe ist die Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde Heidelberg.

Jazz in der Villa
Im Rahmen des Heidelberger Frühlings findet am letzten Festivaltag, Sonntag, 14. April, 11 Uhr, ein Jazz-Frühschoppen mit dem Jazz-Ensemble "Nimbus" in der Villa Bosch statt. Jazz, Wein, Bier und kleine Snacks warten auf die Besucher im neuen Anbau des wunderschön gelegenen Sitzes der Klaus-Tschira-Stiftung und ehemaligen SWR-Studios. Das Jazz-Ensemble "Nimbus" wird seine Zuhörer mit Jazz-Standards und Eigenkompositionen auf eine musikalische Entdeckungsreise entführen.

Mit freundlicher Unterstützung der Klaus-Tschira-Stiftung.

Das Konzert ist bereits ausverkauft.

Abschlusskonzert mit brass partout
Der Heidelberger Frühling findet am 14. April, 18 Uhr, in der Peterskirche mit den
17 Blechbläsern und Schlagzeugern des Ensembles "brass partout" unter der Leitung von Hermann Bäumer seinen feierlichen Ausklang. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Claudio Monteverdi, Claude Debussy, Henri Tomasi und Samuel Barber.

Die Musiker des Ensembles stammen aus renommierten deutschen Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchester der Hamburgischen Staatsoper, dem Orchester der Bayerischen Staatsoper München, dem WDR Rundfunkorchester und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Strahlender und mächtiger kann ein Festival kaum beendet werden.


Wettbewerb für Jugendliche "clever unterwegs in Heidelberg"

Der Arbeitskreis "clever unterwegs" veranstaltet von April bis August unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Beate Weber einen Wettbewerb für Jugendliche unter dem Motto "clever unterwegs in Heidelberg". Bei diesem Wettbewerb können sich die Jugendlichen mit dem Themenkomplex "Mobilität-Verkehr-Umwelt" auseinander setzen und mit eigenen Vorschlägen und Ideen für ihre Interessen eintreten. In dem Arbeitskreis vertreten sind verschiedene Behörden, Initiativen und Vereine. Er setzt sich mit der Situation von Kindern und Jugendlichen im Verkehr auseinander und strebt eine stärkere Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse der "schwächeren" Verkehrsteilnehmer/innen an.

Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren, die sich einzeln, als Gruppe oder als Schulklasse beteiligen können. Eingereicht werden können Berichte oder Dokumentationen über die Projektaktivitäten, Videofilme, Songs, Internetseiten und anderes. Es sollen nicht nur Ideen produziert werden, sondern die belegbare Aktivität soll im Vordergrund stehen. Auf die ausgewählten Preisträger warten attraktive Gewinne: so zum Beispiel interessante Ausflüge, Inliner, Prepaid-Karten fürs Handy, Freifahrscheine für Bus und Bahn, Kino-Gutscheine und anderes. Die Preisverleihung erfolgt im Herbst.

Durch eine altersgruppengerechte Auseinandersetzung mit dem Thema Verkehr können die Jugendlichen lernen, partnerschaftlich und innovativ eigene Bedürfnisse und Ansprüche an Mobilität in ihrem Lebensraum Stadt zu artikulieren. Sie können so auch an ein bewusstes und verantwortungsvolles Verhalten im Verkehr herangeführt werden. Dazu soll der Wettbewerb einen Beitrag leisten.

Handzettel mit näheren Informationen werden in den nächsten Tagen über Schulen, Jugendeinrichtungen und Vereine in Heidelberg verteilt. Infos gibt es auch beim
Agenda-Büro der Stadt Heidelberg, Telefon 58-2125 und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Telefon 47 73 48 sowie im Internet unter www.CleverUnterwegs.de

Im Arbeitskreis "clever unterwegs" wirken mit: Agenda Büro der Stadt Heidelberg, Initiative Kind & Verkehr, Kinderbeauftragte einzelner Stadtteile, Kulturfenster e.V., Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), Kinder- und Jugendamt, Amt für öffentliche Ordnung, Polizeidirektion Heidelberg. Der Wettbewerb wird außerdem unterstützt vom Sportkreis Heidelberg und der Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit (AGOJA).


Schadstoffmobil in Handschuhsheim
Am Mittwoch, 17. April, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft vor Ort im Stadtteil Handschuhsheim auf dem Tiefburgvorplatz. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, welche nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

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Stand: 12. April 2002