Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

12. November 2002

Kranzniederlegung am Volkstrauertag

Zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewalt und Unrecht in der Welt: Am Volkstrauertag, Sonntag, 17. November, um 11 Uhr wird Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, der seit dem 1. Juli 2002 auch Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Heidelberg ist, in Vertretung für Oberbürgermeisterin Beate Weber auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz niederlegen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Gedenkfeier teilzunehmen. Die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) setzt einen kostenlosen Sonderbus der Linie 21 zum Ehrenfriedhof ein. Er fährt um 10.30 Uhr am Hauptbahnhof, um 10.37 Uhr am Bismarckplatz und um 10.40 Uhr am Alois-Link-Platz ab. Rückfahrt ist circa 15 Minuten nach Ende der Veranstaltung.

"Nein zu Gewalt an Frauen"

Fahnenaktion anlässlich des internationalen Gedenktages am 25. November
Die internationale Menschenrechtsorganisation für Frauen und Mädchen "Terre des Femmes" hat anlässlich des internationalen Gedenktages "NEIN zu Gewalt an Frauen" am 25. November zu einer bundesweiten Fahnenaktion aufgerufen. Die von Terre des Femmes entworfenen Fahnen werden vom 23. bis 25. November im ganzen Heidelberger Stadtgebiet aufgehängt. Damit soll auf das Problem der Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht werden.

Das Amt für die Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Heidelberg beteiligt sich in Zusammenarbeit mit der Städtegruppe Heidelberg von Terre des Femmes, der Arbeitsgemeinschaft Heidelberger Frauenverbände und -gruppen, dem Eine-Welt-Zentrum, dem Frauenforum, dem Frauenhaus/Beratungsstelle Courage, dem Frauennotruf, dem BiBeZ (Ganzheitliches Bildungs- und Beratungszentrum zur Förderung und Integration behinderter/chronisch kranker Frauen und Mädchen e.V.), der GEW FachgruppeFrauen, dem Internationalen Frauenzentrum (IFZ), dem Mädchenhaus und der Volkshochschule an dem Gedenktag. Gemeinsam haben diese Einrichtungen eine Reihe von Veranstaltungen vorbereitet, die sich mit den vielfältigen Facetten von Gewalt gegen Frauen und Mädchen auseinandersetzen. Unterstützt werden sie dabei von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rhein-Neckar/Heidelberg, der Zukunftswerkstatt Rohrbach und den Parteien FDP, GAL, PDS und SPD.

Am Montag, 25. November 2002, findet um 19.30 Uhr im Saal der Volkshochschule Heidelberg (Bergheimer Straße 76) eine Podiumsdiskussion zum Thema "Frei leben ohne Gewalt - Strategien gegen Gewalt an Frauen im sozialen Nahbereich" statt. Expertinnen und Experten der Polizei, der Justiz, des Ausländeramtes, der Bundes-AG autonomer Frauenhäuser und eine Rechtsanwältin diskutieren über die neuen gesetzlichen Strategien gegen Gewalt an Frauen im sozialen Nahbereich (Stichwort: Platzverweis und Gewaltschutzgesetz) und beleuchten die Wirksamkeit der Strategien aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Veranstaltung wird von einer Gebärdendolmetscherin begleitet.

Weitere Veranstaltungen und Aktionen rund um den Gedenktag (bei allen Veranstaltungen ist eine Gebärdendolmetscherin anwesend):

  • 20. November 2002, 19.30 Uhr, Volkshochschule, Bergheimer Straße 76: "Weibliche Genitalverstümmelung" - Vortrag von Emanuela Finke. Veranstalter: Terre des Femmes in Kooperation mit der Volkhochschule (VHS) und der GEW-Fachgruppe Frauen
  • 27. November 2002, 19.30 Uhr, Frauenberatungsstelle Courage, Mannheimer Straße 287: "Unsichtbare Hausarbeiterinnen". Zur Situation von Frauen ohne Papiere in Deutschland, die in Haushalten arbeiten. Filmveranstaltung mit anschließender Diskussion. Veranstalter: Frauen helfen Frauen e.V.
  • 1. Dezember 2002, 14.30 Uhr Mädchenhaus, Gundolfstraße 9: Tag zur Stärkung und Entfaltung der Frauenkraft. Veranstalter: Mädchenhaus e.V.
  • 19. Februar 2003, 19.30 Uhr, Volkshochschule, Bergheimer Straße 76: "Zwangsheirat und Ehrenmorde an moslemischen Mädchen und Frauen - Vortrag der Autorin Serap Cileli. Veranstalter: Terre des Femmes in Kooperation mit der Volkhochschule (VHS) und der GEW-Fachgruppe Frauen

Das Gleichstellungsamt der Stadt Heidelberg zeigt in Kooperation mit der Polizeidirektion Heidelberg/SicherHeid e.V. rund um den Gedenktag in den Heidelberger Kinos einen von der Polizeiakademie Freiburg erstellten Spot zum Thema häusliche Gewalt. Das Internationale Frauenzentrum und das Frauenhaus veröffentlichen gemeinsam ein Faltblatt zum Thema: "Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache - nicht wegsehen, sondern etwas tun. Was kann ich tun, wo kann ich mich hinwenden?"


"Dancing in the Street" - die Brückenstraße feiert!

Abwechslungsreiches Programm beim Abschlussfest der Baustelle Brückenstraße - OB Weber wird die neu gestaltete Straße feierlich eröffnen
Die Tage der Baustelle auf der Brückenstraße sind gezählt. Am Sonntag, 17. November, wird die neu gestaltete Brückenstraße wieder für den Straßenbahn-, Auto- und Radverkehr freigegeben. In nur siebeneinhalb Monaten hat die Stadt Heidelberg gemeinsam mit der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG, den Stadtwerken Heidelberg AG und der MVV OEG AG Gleise, Oberleitungen, Versorgungsleitungen und Kanäle erneuert und die Straße neu gestaltet. "Diese kurze Bauzeit", so Oberbürgermeisterin Beate Weber, "wäre ohne Sperrung der Straße nicht möglich gewesen. Dass alle miteinander, die Geschäftsleute, die Anwohnerinnen und Anwohner und alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die dadurch bedingten Erschwernisse mit großer Gelassenheit ertragen haben, dafür möchte ich allen herzlich danken. Und auch dafür, dass sie als Kunden den Geschäften in der Brückenstraße die Treue gehalten haben."

Bevor der Verkehr wieder rollt, wird am Samstag, 16. November, noch einmal kräftig gefeiert.

Vielfältiges Tanz- und Musik-Programm am Abschlussfest
Die Stadt Heidelberg lädt gemeinsam mit der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), den Stadtwerken Heidelberg (SWH), der MVV OEG AG, der Heidelberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (HWE) und den Geschäften und Gastronomiebetrieben zu einem großen Baustellen-Abschlussfest. Von 11 Uhr bis in die frühen Abendstunden steht die ganze Straße unter dem Motto "Dancing in the Street". Auf der Tanzbühne, die in Höhe der Straßenbahnhaltestelle zu finden ist, wird den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Show-Programm mit Tanzeinlagen von Hip Hop bis Tango, von Salsa bis Bauchtanz, Stepptanz und Jazzdance geboten. Zahlreiche Heidelberger Tanzschulen und -gruppen stellen dabei ihr Können unter Beweis. Auf dem RNF-Truck, der gegenüber der Sparkasse steht, werden die "Rohrbacher Alptraumboys" mit ihrer Mischung aus Comedy, Imitationen und Rock und Pop Coversongs und die Medussa Band mit Musik aus den sechziger Jahren ordentlich einheizen. Die Geschäfte und Gastronomiebetriebe der Brückenstraße beteiligen sich ebenfalls wieder mit vielfältigen Aktionen, Sonderangeboten und kulinarischen Leckerbissen.

Auch die beiden Verkehrsbetriebe haben einiges beim Abschlussfest zu bieten: Die HSB stellt ihre neue Niederflurstraßenbahn vor und lädt außerdem in den über vierzig Jahre alten historischen Straßenbahnwagen TW 80. Die OEG ist mit ihrem Salonwagen vertreten. Die interessierte Öffentlichkeit kann die Bahnen von 11 bis 19 Uhr besichtigen.

Offizielle Einweihung der Brückenstraße durch OB Beate Weber
Um 17 Uhr erfolgt die offizielle Einweihung der neu gestalteten Brückenstraße durch Oberbürgermeisterin Beate Weber. Mit der symbolischen Enthüllung des Haltestellenschildes "Brückenstraße" wird die Oberbürgermeisterin die Umbenennung der bisherigen Haltestelle "Schröderstraße" vollziehen.

Der Tag klingt aus mit einer Feuerperformance von "Flamme Fatale", die nach Einbruch der Dunkelheit gegen 17.45 Uhr auf der Tanzbühne stattfindet.

Verkehr rollt wieder
Am Sonntag, 17. November, ab circa fünf Uhr früh, verkehren Straßenbahnen und Busse wieder nach dem normalen Fahrplan. Die HSB-Straßenbahnlinie 3 fährt dann wieder durchgehend von Leimen nach Handschuhsheim. Die Ersatzbusse stellen ihren Betrieb ein, die Ersatzhaltestellen in den Seitenstraßen werden aufgehoben. Auch die Line 5 der OEG fährt wieder auf dem gewohnten Rundkurs über die B 3 und die Theodor-Heuss-Brücke zum Bismarckplatz und zurück. Ebenso treten die Änderungen bei der HSB-Linie 12 außer Kraft.

Wie die MVV OEG AG mitteilt, werden auch die Arbeiten am OEG-Bahnhof Handschuhsheim zeitgleich mit der Wiedereröffnung der Brückenstraße bis zum kommenden Wochenende weitgehend abgeschlossen sein.

Brückenstraße hat durch Umgestaltung an Attraktivität gewonnen
Die Straßenbahn- und Bushaltestelle Brückenstraße ist jetzt - als so genannte Kap-Haltestelle - in vollem Umfang behindertengerecht. Das Ein- und Aussteigen erfolgt direkt vom Gehweg aus. Nur auf die Haltestellen-Wartehäuschen müssen die Fahrgäste noch ein wenig warten. Sie konnten vor der Verkehrsfreigabe nicht mehr aufgestellt werden. Die beiden 3,25 Meter breiten Fahrbahnen nutzen Autos und Straßenbahnen jetzt gemeinsam. Daneben wurden Radfahrstreifen markiert. Im Bereich der Haltestelle verläuft der Radweg hinter den zukünftigen Wartehäuschen. Die Gehwege wurden auf rund vier Meter verbreitert. Für die Kunden der Geschäfte in der Brückenstraße gibt es jetzt 37 Kurzzeitparkplätze. In der Zeit von 7 bis 19 Uhr kann man mit einer Parkscheibe bis zu einer Stunde kostenlos parken. Die neue Parkregelung wird zunächst probeweise für ein halbes Jahr eingeführt. Weitere 238 Parkplätze stehen im Parkhaus P 16 Nordbrückenkopf zur Verfügung.


Biotechnologie Heidelberg in Fernost

Technologiepark Heidelberg mit Wirtschaftsminister in Japan
Mit einer Delegation baden-württembergischer Firmen und Einrichtungen der Biotechnologie hat der Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Dr. Walter Döring, den Biotechnologiestandort Heidelberg vor Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft in Japan präsentiert. In Tokio, Kyoto und Osaka fanden mit zahlreichen Biotechnologieunternehmen Gespräche über direkte Kooperationsmöglichkeiten statt. Für den Technologiepark Heidelberg waren 22 Kontakttreffen vorbereitet. Ein Gespräch mit der Development Bank of Japan in Tokio ergab neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, nachdem die japanische Regierung die Biotechnologie zu einer der Zukunftsschwerpunkte staatlicher Förderung erklärt hat. Die Development Bank of Japan ist seit einigen Jahren mit ihrer Niederlassung in Frankfurt Assoziiertes Mitglied des Technologieparks Heidelberg.

In Kyoto fand ein Gedankenaustausch mit Biotechnologie-Gründerfirmen statt. In Osaka stand für den Technologiepark Heidelberg der Austausch über die Entwicklung neuer Biotechnologie-Cluster im Vordergrund. Heidelberg war für die japanischen Gesprächspartner auch deshalb von besonderem Interesse, weil der Technologiepark zurzeit in einem europäischen Projekt über Biotechnologie-Cluster zusammen mit Cambridge, Marseille, Aarhus und Mailand mitarbeitet. Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer des Technologieparks Heidelberg: "Die Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg und die Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan hatten die zahlreichen Gesprächskontakte sorgfältig vorbereitet. Sie werden zu neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit führen. Durch die Schwerpunktförderung der Regierung wird die Biotechnologie in Japan eine immer größere Rolle spielen. Dabei öffnet sich das Land der internationalen Zusammenarbeit mit einer überraschenden Dynamik. Gerade jetzt ist es deshalb auch für den Technologiepark Heidelberg und unsere Bioregion wichtig, in Japan als Partner präsent zu sein."

Der Technologiepark Heidelberg ist ein Wissenschaftspark. Sein Zentrum als Biopark ist Teil des Universitätscampus im Neuenheimer Feld. Der Technologiepark Heidelberg besteht seit 1985. Mit 11 Gründerfirmen und 6.000 m² Labor- und Bürofläche war er der erste Biopark in Deutschland. Heute bietet er insgesamt über 17.000 m² Mietfläche. In fünf neuen Gebäuden des 3. Bauabschnitts werden über 30.000 m² hinzukommen. Mehr als 50 Firmen und Forschungseinrichtungen werden hier Platz finden. Die Gebäude des Technologieparks im Neuenheimer Feld sind private Investitionen. Der Investor ist auch Vermieter. Betreiber des Technologieparks ist die Technologiepark Heidelberg GmbH, eine Gesellschaft der Stadt Heidelberg und der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar. Die Technologiepark Heidelberg GmbH hat das Ziel, durch umfangreiche Betreuungsleistungen und aktive Netzwerkarbeit ein attraktives Umfeld für Gründerfirmen ebenso wie für wachsende und erfolgreich am Markt agierende Unternehmen zu schaffen. Mit rund 200 assoziierten Mitgliedern stärkt der Technologiepark die Entwicklung des Biotechnologie-Clusters in der Region. Internationale Kooperationen bieten Hilfe beim Aufbau weltweiter Marktpräsenz.


Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 12. November 2002