Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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11. November 2002

Informationsabend zur Straßenbahn Kirchheim

Stadt und HSB informieren Anwohner/innen in Kirchheim
Die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Straßen- und Bergbahn (HSB/ AG) veranstalten gemeinsam für Anwohner/innen aus Kirchheim einen Informationsabend zur Planoffenlage der Straßenbahn nach Kirchheim. Dieser findet am Donnerstag, 14. November, um 19.30 Uhr im Hermann-Maas-Saal des Gemeindezentrums in der Oberdorfstraße 1 statt.

Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg, Dr. Manfred Vogt, Vorstand für Vertrieb, Technik und Verkehr der HSB, und Diplom-Ingenieur Norbert Schick vom Ingenieurbüro ptv AG werden die Planung erläutern. Anlieger und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, am Informationsabend teilzunehmen.


Servicetag zur Straßenbahn Kirchheim

Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG erläutert Planungen im Bürgeramt Kirchheim
Die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG bietet am Freitag, 15. November, von 10 bis 16 Uhr, einen Servicetag im Bürgeramt Kirchheim, Schwetzinger Straße 20, über die Straßenbahnplanung an. Die interessierte Öffentlichkeit kann hier Informationen zum Inhalt der Planungen erhalten und über die Details der Pläne mit Fachplanern sprechen.

Die Stadt Heidelberg und die HSB weisen darauf hin, dass diese Servicetage reine Informationsveranstaltungen sind. Einwendungen gegen die Planung können nur im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg, Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1, vorgebracht werden. Dort sind die Pläne zum Bau der Straßenbahn nach Kirchheim seit Montag, 28. Oktober 2002, für alle Bürgerinnen und Bürger einzusehen. Das Technische Bürgeramt ist montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr und donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr geöffnet. Die Planoffenlage dauert bis zum 27. November 2002.


Standesamt geschlossen

Wegen einer Fortbildung bleibt das Standesamt Heidelberg am Dienstag und Mittwoch, 12./13. November 2003, für den Publikumsverkehr geschlossen. Für dringende Notfälle sind in jeder Abteilung Notdienste eingerichtet.

Schlossberg-Besichtigung

Im Rahmen des Begleitprogramms zur großen Ausstellung des Kunstvereins"Der Berg" bieten der Heidelberger Geschichtsverein, die Freiwillige Feuerwehr Heidelberg-Altstadt und das Kulturamt der Stadt Heidelberg eine "Innenansicht" des Schlossbergs an. Am Sonntag, 17. November, von 14 bis 18 Uhr besteht die Möglichkeit, Stollen und Luftschutzkeller im Schlossberg zu besichtigen. In kurzen Führungen wird über die Geschichte der Anlage informiert und der ausgeleuchtete Eingangsbereich gezeigt. der Eingang befindet sich am Schlossberg 2, unterhalb der alten Kaserne. Der Eintritt ist frei.

Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement -
Zukunftsforum stellt erste Ergebnisse vor

Nach knapp einem Jahr Laufzeit zog am Freitag, 8. November 2002, das "Zukunftsforum Wirtschaft und bürgerschaftliches Engagement" eine Zwischenbilanz. Dafür kamen rund 80 Gäste aus Unternehmen, Verbänden, Kammern und gemeinnützigen Organisationen im Spiegelsaal des Verwaltungsgebäudes Prinz Carl zusammen. Ziel des Forums war es, die oft getrennten Arbeitsbereiche von gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen zusammenzuführen und neue Wege der Zusammenarbeit zu erproben. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Unternehmen oder Gruppierungen in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation Mitarbeiter für solche "weichen" Themen freistellen. Das Ziel des Forums haben die Teilnehmenden mit großem Engagement und in vollem Umfang erreicht", so Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Es sind nicht nur konkrete Projekte zustande gekommen, sondern viele Kontakte geknüpft worden und neue Strukturen zur Vermittlung werden dieses Thema in unserer Stadt weiter lebendig halten." Das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg hatte auf der Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses das Forum eingerichtet. Die konzeptionelle und organisatorische Begleitung leistete das Institut für Organisationskommunikation (IFOK), Bensheim.

Koordinationsstelle für Unternehmensengagement
Frank Zimmermann, Leiter des Agenda Büros und Christine Huber, OB-Referat der Stadt Heidelberg präsentierten die Ergebnisse des Projekts, rund 40 Teilnehmende aus Unternehmen und Gesellschaft gearbeitet haben. Das Forum hatte gleich zu Beginn durch Umfragen den Bedarf und das vorhandene Engagement in Heidelberg ermittelt. "Vor allem gewünscht wurde von den Befragten eine bessere Orientierung und Vermittlung von Engagement", so Frank Zimmermann. Hierzu erarbeitete das Forum ein Konzept, das den Arbeitstitel "Koordinationsstelle Unternehmensengagement" trägt. Die Stelle, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen soll, wird gemeinsam vom Verein Weitergeben und der Freiwilligen Börse Heidelberg getragen werden und ihren Sitz in Bergheim haben. Sie bietet Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen gleichermaßen Hilfestellung. "Konkret können Unternehmen ab Januar 2003 einen geeigneten Partner für ihr jeweiliges Engagement über dieses Büro finden und das Leistungsspektrum dieser Organisationen kennen lernen" erläuterte Christine Huber. "Umgekehrt können gemeinnützige Organisationen besser Kontakt mit der Wirtschaft aufnehmen."

Rudern auf dem Neckar statt Mutprobe in den Dolomiten
Im Laufe von nur drei moderierten Sitzungen des Forums war eine Vielzahl an Projekten und Projektideen entstanden. So bietet beispielsweise das Projekt "Betriebssport in Heidelberg" eine Alternative auf dem Markt der Teambildung und dem betrieblichen Gesundheitswesen an. Kleinere und mittlere Unternehmen bekommen ein entsprechendes vernetztes Konzept angeboten und freie Kapazitäten bei Sportvereinen können genutzt werden. Nach dem Motto "Sport vor Ort" können Unternehmen statt eines Segeltörns oder Bergsteigen in den Dolomiten Angebote und Coaching der Aktiven aus Heidelberger Sportvereinen in Anspruch nehmen. Gerhard Schäfer vom Sportkreis Heidelberg hatte die Idee gemeinsam mit engagierten Unternehmensvertretern entwickelt und ist bereits mit den ersten interessierten Unternehmen im Gespräch.

Podium
Auf dem Podium diskutierte Beate Weber mit Peter Kromminga, Geschäftsführer der Bundesinitiative Unternehmen Partner der Jugend, einem Vertreter der Wirtschaftsjunioren Heidelberg, Ulrich Wellhöfer, Netzwert, Gabriele Geib von der "Aktion für Krebskranke Kinder" und Ernst Gund, Arbeitgemeinschaft der Stadtteilvereine Heidelberg. Arved Lüth, Moderator und IFOK-Projektleiter fasst zusammen: "Das Zukunftsforum Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement in Heidelberg ist ein erfolgreiches Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und gemeinnützigen Organisationen. Das Interesse und die Kreativität der Teilnehmenden waren enorm - wir sind optimistisch, dass sich dieses Engagement hält."

Unternehmensengagement boomt in Europa
Das freiwillige Engagement von Unternehmen erlebt derzeit einen Boom - Großbritannien ist dabei führend in Europa. Auch in Deutschland setzen große, mittlere und kleine Unternehmen zunehmend auf die direkte Zusammenarbeit mit der Gesellschaft. Erfolgreiche Beispiele gibt es zuhauf: Manager, die sich der Suchthilfe engagieren und so ihre sozialen Kompetenzen weiterentwickeln; Automobilfirmen, die mit ehemaligen jugendlichen Autodiebe eine einbruchsichere Alarmanlage entwickeln und ihnen so eine Ausbildung ermöglichen; Chemieunternehmen, die ihre Laborplätze Existenzgründern zur Verfügung stellen; ein mittelständisches Pharmaunternehmen, dessen Mitarbeiter ein Nachsorgemodell entwickelt haben.
Das "Forum Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement" ist das erste einer Reihe von Zukunftsforen zur weiteren Umsetzung der Lokalen Agenda in Heidelberg.

Stichwort:
Zukunftsforum Wirtschaft und bürgerschaftliches Engagement
Zur weiteren Umsetzung der Lokalen Agenda in Heidelberg hat der Gemeinderat im März 1999 beschlossen, zeitlich befristete "Zukunftsforen" einzurichten, die sich mit wichtigen Themen unserer Stadt beschäftigen. Am Anfang steht das Forum "Wirtschaft und Bürgerschaftliches Engagement", das dem Dialog zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Institutionen dient. Dabei soll insbesondere den Unternehmen, die sich bürgerschaftlich engagieren wollen, eine Orientierung angeboten werden. Freiwilliges Engagement - Corporate Citizenship - gilt als ein wichtiges Zukunftsthema und wird derzeit bundesweit und international vielfach diskutiert. Nach angelsächsischem Vorbild setzen mittlerweile auch in Deutschland große, mittlere und kleine Betriebe zunehmend auf die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen.

Zur Auftaktveranstaltung des Zukunftsforums im Dezember 2001 kamen über 90 Vertreterinnen und Vertreter von Heidelberger Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen, Verbänden und Kammern zusammen. Die Ergebnisse dieser von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchweg gut bis sehr gut bewerteten Veranstaltung hat das Agenda-Büro in einer Dokumentation zusammengefasst. Diese enthält neben der Auswertung eines verteilten Fragebogens auch zahlreiche Internetlinks zum Thema Bürgerschaftliches Engagement sowie einen Pressespiegel. Sowohl bei der Veranstaltung als auch bei der Auswertung der Fragebögen wurde der Wunsch zahlreicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer Koordinationsstelle in Heidelberg deutlich, die Projektpartner aus der Bürgerschaft mit Heidelberger Unternehmen zusammen bringt.

Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung trafen sich im Jahr 2002 rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Sitzungsterminen zur konkreten Projektarbeit. Als Schwerpunktthemen kristallisierten sich neben der erwähnten Koordinationsstelle zwischen Privatwirtschaft und gemeinnützigen Organisationen die Entwicklung neuer Formen des Engagements von Unternehmen heraus. Viele konkrete Ansätze für die Zusammenarbeit wurden gefunden, die in den nächsten Monaten in konkrete Projekte münden werden.


Heidelberger Frühling 2003:
Am Donnerstag, 21. November, beginnt der
Kartenvorverkauf

International renommierte Orchester und Künstler/innen zu Gast in Heidelberg, der Familienfrühling ist wieder da, Heidelberger Veranstalter auch mit dabei
Am Donnerstag, 21. November, beginnt der Vorverkauf für den Heidelberger Frühling 2003. Ab 00.00 Uhr können Karten für alle Veranstaltungen des Heidelberger Frühlings bei heidelbergTicket per Fax und ab 11 Uhr per Telefon sowie direkt an der Theater- und Konzertkasse bestellt werden. Zudem gibt es Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Oberbürgermeisterin Beate Weber und Festivalleiter Thorsten Schmidt präsentierten heute auf einer Pressekonferenz das Programm des Heidelberger Frühlings 2003.

Das Musikfestival setzt diesmal - anders als in den vergangenen Jahren - vier gleichberechtigte programmatische Schwerpunkte: Mit Hugo Wolf (100. Todestag) und Sergej Prokofjew (50. Todestag) stehen zwei Komponisten im Mittelpunkt, deren Werke trotz ihrer wichtigen musikgeschichtlichen Bedeutung viel zu selten aufgeführt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Verhältnis von Macht und Musik. Vornehmlich mit Kompositionen von Dmitri Schostakowitsch sowie Vorträgen und Filmen wird sich diesem komplexen Thema genähert. Das mittlerweile traditionelle Komponistenportrait ist beim nächsten "Frühling" der rumänischen Komponistin Violeta Dinescu gewidmet. Violata Dinescu hat nach ihrer Emigration aus Rumänien zunächst in Heidelberg gelebt hat und ist inzwischen weit über die europäischen Grenzen hinaus bekannt.

2003 werden auch wieder viele hochkarätige Künstlerinnen und Künstler im Rahmen des Musikfestivals auftreten und dafür sorgen, dass Heidelberg im März und April zum musikalischen Zentrum der Region wird: Mit dem London Symphony Orchestra unter Sir John Eliot Gardiner sowie den Bamberger Symphonikern unter Jonathan Nott werden erstmals Orchester von Weltrang beim Heidelberger Frühling spielen. Festivalleiter Thorsten Schmidt: "Wir freuen uns sehr, und sind auch ein wenig stolz darauf, unserem Publikum seit 35 Jahren erstmals wieder ein Orchester der internationalen Spitzenklasse in Heidelberg präsentieren zu können. Mit Sir John Eliot Gardiner begrüßen wir einen Künstler in Heidelberg, der mit seinen Interpretationen vollkommen neue Wege beschritt und Weltruf erlangte."

Außerdem werden im Rahmen des Festivals herausragende Künstlerinnen und Künstler wie Christine Schäfer, Irwin Gage, Christiane Oelze, Rudolf Jansen, das Kammerorchester Basel barock, Boris Pergamenschikow, Ulf Hoelscher und Boris Berezovsky, das Petersen Quartett, Ewa Kupiec und viele mehr in Heidelberg zu Gast sein.

Auch jungen Talenten wird wieder mit dem "Podium junger Künstler" eine Auftrittsmöglichkeit gegeben. Zu hören sein werden das Viktor Ullmann Quartett, der Trompeter Julian Sommerhalder und der junge Cellist Mischa Meyer.

Und die ganz kleinen Musikfreunde kommen beim Heidelberger Frühling 2003 auch wieder auf ihre Kosten. Im Mittelpunkt des Familienfrühlings 2003, der erstmals in Zusammenarbeit mit der Musik- und Singschule Heidelberg stattfindet, steht Sergej Prokofjew. Dass Musikmärchen von "Peter und der Wolf" darf dabei natürlich nicht fehlen. Daneben finden unter anderem ein Workshop mit der Komponistin Violeta Dinescu sowie ein Instrumentenbaukurs für Kinder statt.

Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Ich freue mich ganz besonders, dass es ihnen noch mitteilen zu können, dassim nächsten Jahr ein den Familienfrühling wieder geben wird. Viele haben ihn beim letzten Heidelberger Frühling vermisst, das Konzept sollte aber in Ruhe überarbeitet werden. 2003 fällt der Familienfrühling zeitlich genau mit der Eröffnung der neuen Räume der Musik- und Singschule im Lutherhaus in Bergheim zusammen. Ich bin ganz begeistert davon, wie das Festivalteam und die Musikschulleitung diese Chance aufgreifen und gemeinsam mit Sicherheit ein tolles Programm für Kinder und Erwachsene auf die Beine stellen werden."

Nicht zuletzt tragen auch wieder zahlreiche Heidelberger Veranstalter zum Gelingen des Programms bei. Mit dabei im nächsten Jahr sind unter anderem die Heidelberger Kantorei, das Philharmonische Orchester, der Karlstorbahnhof, die Musik- und Singschule, die Jugendkunstschule und die Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde.

Veranstalter des Heidelberger Frühlings ist der Kulturservice Heidelberg. Hauptsponsor des Musikfestivals ist HeidelbergCement.

Kartenreservierung und -verkauf bei heidelbergTicket in der Theaterstraße 4,
69117 Heidelberg, Telefon-Hotline: 06221/58-2000, Fax: 06221/58-46-2000 oder unter www.heidelberg.de/tickets. Zudem gibt es Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen, die am Ticket Online-System angeschlossen sind.

Das ausführliche Programm finden Sie hier.


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Stand: 11. November 2002