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12. März 2002

Weide im Schlossinnenhof

Die Stadt Heidelberg hat im Schlossinnenhof als Ersatz für die im vergangenen Jahr gefällte Trauerweide eine neue Weide aufgestellt. In Übereinstimmung mit der Schlossverwaltung wurde die Weide kürzlich an gleicher Stelle in einem Sandsteinkübel aufgestellt. Eine Ersatzpflanzung in der Erde am ursprünglich angedachten Standort vor dem Bibliotheksbau im Schlossinnenhof konnte aufgrund vorhandener Leitungstrassen nicht realisiert werden. Zusätzlich wurde im Schlossgarten am oberen Fürstenbrunnen als Ersatz eine Trauerweide eingepflanzt.

Die Fällung der Trauerweide im Schlossinnenhof hatte im vergangenen Frühjahr im Vorfeld der Schlossfestspiele für Aufsehen und Kritik gesorgt.


Lange Nacht der Museen am 16. März

Zahlreiche kulturelle Highlights in Heidelberg - Sammlung Prinzhorn erstmals dabei
Ein besonderes Kulturereignis geht in die mittlerweile vierte Runde: Bei der "Langen Nacht der Museen" am 16. März gibt es von 19 Uhr abends bis 3 Uhr nachts in über sechzig Museen, Galerien und anderen kulturellen Institutionen in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen Neues zu entdecken und zu erleben. Heidelberg beteiligt sich, nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr, bereits zum zweiten Mal mit über dreißig Veranstaltungsorten.

Erstmals in Heidelberg dabei ist die Sammlung Prinzhorn, eine weltweit einzigartige Kunstsammlung mit rund 5000 Werken psychisch kranker Menschen.

Zu den weiteren Höhepunkten in Heidelberg gehören Veranstaltungen im Kurpfälzischen Museum. In der Gemäldegalerie des Kurpfälzischen Museums präsentiert die Chefin des Heidelberger Tanztheaters Irina Pauls mit ihrer Kompanie eigens für die Lange Nacht choreographierte Stücke mit Livemusik. In Kooperation mit dem Musikfestival Heidelberger Frühling findet im Lapidarium des Museums ein Nonstop-Klavierkonzert des Komponisten Erik Satie mit dem Titel "Vexations" statt. Zusätzlich gibt es Führungen durch die Sonderausstellung "Paul Klee trifft Joseph Beuys".

Ausgesprochen erfreut zeigt sich Bürgermeister Dr. Jürgen Beß über die zahlreiche Beteiligung Heidelberger Museen, Galerien und Kulturschaffender an der Langen Nacht der Museen. Über dreißig Einrichtungen beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder oder sind erstmals dabei. Damit ist die Kulturstadt Heidelberg wieder sehr stark beim Event präsent. Fehlt nur noch das gute Wetter, das Dr. Jürgen Beß wünscht, damit die Besucherinnen und Besucher wieder in Scharen zur Langen Nacht der Museen strömen.

Drei Tickets gibt es zur "Langen Nacht der Museen": das Mannheim-Ludwigshafen-Ticket, das Heidelberg-Ticket und das Kombi-Ticket für alle drei Städte. Die Tickets und
ein ausführliches Programmheft gibt es unter Ticket-Telefon 0621/ 33 880 66, im Internet unter www.meier-online.de, bei den beteiligten Museen und Galerien, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und bei heidelbergTicket, Telefon 58-2000.


Stadt Heidelberg spitze bei Emissionsreduzierung

Starker Rückgang bei luftverunreinigenden Schadstoffen gemessen - Heidelberg nimmt einen der Spitzenplätze innerhalb Baden-Württembergs ein
Der Ausstoß luftverunreinigender Schadstoffe konnte im Stadtkreis Heidelberg im Messzeitraum zwischen 1995 und 1999 deutlich reduziert werden. Dies geht aus einem Bericht des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg hervor. Der Bericht vergleicht - zum Zeitpunkt der Datenerhebung 1999 - die Emissionen der gesundheitsschädlichen Gase Schwefeldioxid (SO2), Stickoxid (NOx) und Kohlenmonoxid (CO) in den Stadt- und Landkreisen, und beruft sich auf eine Fülle von 13 unterschiedlichen Verursacher-Gruppen.

Emissionen entstehen im wesentlichen bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Heizöl oder Gas. Hauptverursacher der Luftverschmutzung sind vor allem öffentliche Kraftwerke (Wärmekraftwerke, Heizkraftwerke, Fernheizwerke, Abfall- und Klärschlammverbrennungsanlagen) und industrielle Feuerungsanlagen. Aber auch die Heizanlagen privater Haushalte, und die im Straßenverkehr durch den zunehmenden Individualverkehr produzierten Abgase, tragen wesentlich zur Verunreinigung der Luft bei.

Die Messergebnisse bescheinigen Heidelberg einen hervorragenden Platz beim Rückgang der gefährlichen Gase. Die Ergebnisse des Untersuchungszeitraums 1995 bis 1999 im einzelnen:

Kohlenmonoxid (CO)

Bei der Reduzierung von Kohlenmonoxid ist die
· Stadt Heidelberg - 29,4 Prozent Spitzenreiter vor dem
· Alb-Donau Kreis - 28,32 Prozent und
· Freiburg - 26,9 Prozent. Das
· Land konnte den Ausstoß um 23,1 Prozent, die
· Stadtkreise um 25,85 Prozent zurückfahren

Schwefeldioxid (SO2)

Beim Rückgang des Gases Schwefeldioxid belegt
· Heidelberg mit - 62 Prozent den hervorragenden zweiten Platz, hinter dem
· Spitzenreiter Ulm mit - 78,1 Prozent
· Landesweit ging die Belastung um 23,3 Prozent zurück, in den
· Stadtkreisen um 37,24 Prozent

Stickoxid (NOx)

Hier belegt
· Heidelberg den dritten Platz mit - 25,4 Prozent, hinter
· Freiburg - 28,9 Prozent und
· Ulm - 26,7 Prozent. Vergleichsweise schlechter fiel der Rückgang im
· Land - 13,5 Prozent und in den
· Stadtkreisen - 17,35 Prozent aus

Erläuterung der einzelnen Schadstoffe:

Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, das überwiegend beim Verbrennen schwefelhaltiger Energieträger (Kohle, Erdöl) entsteht. Schwefeldioxid wirkt insbesondere in Kombination mit Staub auf die Atemwege, reizt die Haut und die Schleimhäute und kann in höheren Konzentrationen zu Atembeschwerden und Brustschmerzen, in hohen Konzentrationen sogar zum Tod durch Ersticken, führen. Das Gas verursacht bei Pflanzen Absterben von Gewebepartien durch Abbau von Chlorophyll, es schädigt Gewässer (saurer Regen) und Materialien.

Unter Stickoxid werden Oxide des Stickstoffes, vornehmlich Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffoxid (NO2) verstanden. Stickoxide und insbesondere deren Umwandlungsprodukte wirken schädigend auf Pflanzen; sie werden als eine der Hauptursachen für die neuartigen Walderkrankungen angesehen. Durch Reaktion der Stickoxide mit Kohlenwasserstoffen entsteht Ozon, das die Entstehung von photochemischem Smog bewirkt. Bei Anwohnern stark befahrener Straßen wurde eine erhöhte Rate an Atemwegserkrankungen (Pseudokrupp) beobachtet.

Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchsloses Reingas, das bei unvollständiger Verbrennung organischer Verbindungen entsteht. Es blockiert die Sauerstoffaufnahme in das Blut, verursacht so Sauerstoffmangel im Gewebe und führt je nach Konzentration zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Bewusstlosigkeit. Kohlenmonoxid wird relativ schnell zu Kohlendioxid umgewandelt.


Plakatwettbewerb zum Tag der Artenvielfalt

Die Stadt Heidelberg richtet zusammen mit dem Zoologischen Institut der Universität Heidelberg einen Plakatwettbewerb zum Tag der Artenvielfalt am 8. Juni aus. Schüler/innen, Auszubildende und Studierende von 14 bis 24 Jahren sind aufgerufen, sich mit Entwürfen zu beteiligen. Eingereicht werden können Zeichnungen, Aquarelle, Kollagen, Computer-Entwürfe oder Fotos. Optimal für Zeichnungen sind Entwürfe in den Größen DIN A3 oder DIN A2, bei Fotografien Abzüge 20 mal 30 Zentimeter. Auf dem Computer erstellte Entwürfe können auf CD-ROM eingereicht werden. Pro Teilnehmer dürfen maximal zwei Entwürfe eingereicht werden. Die drei besten Plakate werden als Werbeplakate für den 2. Tag der Artenvielfalt in Heidelberg genutzt.

In der Jury sitzen Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Prof. Dr. Volker Storch, Zoologisches Institut der Universität Heidelberg, Dr. Karl-Friedrich Raqué, Naturschutzbeauftragter, Klaus Staeck, Grafiker und Künstler, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amtes für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung und Mitglieder des Umweltausschusses.

Auf die Sieger warten interessante Preise. Der erste Preis ist ein Wochenende für zwei Personen im NaturErlebnisZentrum Wappenschmiede im Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen, beziehungsweise für teilnehmende Gruppen ein Tagesausflug mit dem Bus ins Biosphärenreservat mit Eintritt ins Biosphärenhaus in Fischbach. Der zweite Preis ist ein Tagesausflug nach Karlsruhe für zwei Personen beziehungsweise für eine Gruppe mit dem ÖPNV mit Besuch des Zentrums für Kunst und Medientechnologie oder des Naturschutzzentrums Karlruhe-Rappenwörth. Als dritter Preis winkt ein hochwertiger Wanderrucksack oder für eine Gruppe ein Tagesausflug innerhalb des VRN-Gebietes. Der vierte bis zehnte Preis gewinnt ein Fernglas.

Einsendeschluss ist der 12. April 2002. Die Plakatentwürfe nimmt das Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, Telefon 58-4552 oder 58-1800, E-Mail: Umweltamt@Heidelberg.de entgegen. Alle Gewinner/innen werden schriftlich benachrichtigt. Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung Heidelberg und ihre Angehörigen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Mehr Informationen zum Tag der Artenvielfalt gibt es im Internet unter www.artenvielfaltstag.de.


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Stand: 12. März 2002