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11. März 2002

Stellungnahme der Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber zur ICE-Neubaustrecke

Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber bekennt sich ohne Wenn und Aber dazu, dass der ICE auch künftig im Mannheimer Hauptbahnhof halten muss. Es wäre sowohl aus der Sicht der Region als auch aus der Sicht der Bahn ein schwerer Fehler, die gesamte Kurpfalz vom ICE-Netz abzuhängen. So verständlich und lobenswert das Interesse der Bahn sei schneller zu werden, so klar sei doch auch, dass die Bahn an wichtigen Knotenpunkten halten müsse, um ihre Kunden ein- und aussteigen zu lassen.

Der Mannheimer Hauptbahnhof sei dafür günstig gelegen, da er sowohl die linksrheinischen Gebiete um Ludwigshafen als auch die rechtsrheinischen Gebiete um Heidelberg gut anbinde. Das S-Bahn-Netz ist bereits auf den Mannheimer Hauptbahnhof ausgerichtet und wird die regionale Verteilung schnell und zuverlässig gewährleisten. Eine Herausnahme des ICE-Halts Mannheim würde damit auch die S-Bahn, die ja auch von der Deutschen Bahn betrieben wird, schwer schädigen.

Ein neuer Bahnhof zwischen Mannheim und Heidelberg, abseits aller Städte, könnte für die Region nur als äußerst unbefriedigende Notlösung betrachtet werden.
Oberbürgermeisterin Weber wird daher dem Gemeinderat vorschlagen, sich uneingeschränkt für die Anbindung des Mannheimer Hauptbahnhofs an die neue ICE-Trasse auszusprechen. Sie rechnet damit, dass der Gemeinderat diesem Vorschlag mit großer Mehrheit folgen wird. Sie setzt sich darüber hinaus für eine gemeinsame Erklärung aller Städte der Region in dieser Frage ein, die dann mit Bahnchef Hartmut Mehdorn und Verkehrsminister Kurt Bodewig besprochen werden soll.


Hinweisschilder Bürgerstraßenbrücke aufgestellt

Ab sofort weisen zwei Hinweisschilder auf beiden Seiten der Bürgerstraßenbrücke zwischen Rohrbach-Hasenleiser und Kirchheim auf die bevorstehende Sperrung der Brücke für den motorisierten Verkehr hin. Ab Montag, 29. April 2002, wird die Brücke für Kraftfahrzeuge gesperrt, Fußgänger und Radfahrer können die Brücke weiterhin über eine Behelfsbrücke passieren. Ortskundige werden gebeten, diesen Bereich weiträumig zu umfahren. Der Verkehr wird über die im Süden des Stadtteils Kirchheim verlaufende B 535 umgeleitet.

Die in den Jahren 1903/04 errichtete Bürgerstraßenbrücke, die Kirchheim und Rohrbach über die Bahngleise hinweg verbindet, muss auf Grund des schlechten baulichen Zustands komplett abgerissen und neu gebaut werden. Die Brücke wird voraussichtlich bis Frühjahr 2003, über die Dauer der Bauzeit, gesperrt bleiben.


Mega Dance Days

Am Wochenende 27. und 28. April veranstaltet das Haus der Jugend zum vierten Mal die Mega Dance Days. In 14 Workshops werden moderne Tanzrichtungen wie Latin Jazz, Modern Dance, HipHop oder Breakdance geübt. Als Kursleiterinnen und -leiter stehen bekannte Tänzer und Choreographen bereit, die sich darauf freuen, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen so richtig "abzutanzen". Weitere Informationen gibt es im Haus der Jugend, Telefon 60 29 26. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten, da die Workshops erfahrungsgemäß sehr schnell belegt sind. Die Kurse finden im Haus der Jugend, Römerstraße 87, und in der Sporthalle des Helmholtz-Gymnasiums, Rohrbacher Straße 102/106, statt. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen 5 Euro, Studierende 15 Euro und Erwachsene 30 Euro Gebühr pro Kurs.

Live-Übertragung aus der "Wanderfalken-Kinderstube" ins Rathausfoyer

Ab Mittwoch, 13. März, kann das Brutgeschehen der Wanderfalken im Turm der Heiliggeistkirche wieder mit Hilfe einer Live-Kamera direkt im Rathausfoyer verfolgt werden. Zudem geben Informationstafeln im Rathausfoyer Auskunft über das Projekt und es liegen Arbeitsblätter für Kinder zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema aus.
Die Bilder werden auch über die Website der Arbeitsgemeinschaft "Wanderfalken" www.ag-wanderfalken.de direkt ins Internet übertragen.

Derzeit brütet das Wanderfalkenweibchen Aurora vier Eier aus, während sie von dem Männchen Fritz mit Nahrung versorgt wird. Nach 47 Jahren schlüpften erstmals im Jahr 2000 in dem von Schülern und Lehrern der Geschwister-Scholl-Schule eingerichteten Nistkasten in Heidelberg wieder zwei junge Wanderfalken, 2001 waren es sogar vier.

Seit 1999 bewohnt das Wanderfalkenpärchen Aurora und Fritz die Turmspitze der Heiliggeistkirche. Es galt als Sensation, dass es der AG Wanderfalkenschutz der Geschwister-Scholl-Schule unter der Leitung von Rektor Hans-Martin Gäng damals gelungen ist, den vom Aussterben bedrohten Wanderfalken auf natürliche Weise wieder in Heidelberg anzusiedeln. Entsprechend groß war das öffentliche Interesse an der erfolgreichen Naturschutzaktion der Kirchheimer Hauptschüler.

Die Stadtverwaltung hat bereits im letzten Jahr die Wiederansiedelung des Greifvogels gefördert und das Rathausfoyer für die Videoübertragung zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr sponsert die Kirchheimer Firma Elektro Weigel die Übertragung ins Rathaus während die Stadt Heidelberg die Kosten für die Übertragung ins Internet trägt.


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Stand: 11. März 2002