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10. Dezember 2002

Sachstand Altes Hallenbad

Die Stadt Heidelberg verhandelt in Sachen Sanierung und Betrieb des Alten Hallenbads zur Zeit mit einem neuen interessanten Partner, der Erfahrung in Sanierung und Betrieb alter Bäder hat: die Offenburger Freiherr-von-Maydell-GmbH, die als Investor zusammen mit dem Schweizer Unternehmen Kannewischer, das bereits die Caracalla-Therme in Baden-Baden betreibt, in das Projekt einsteigen möchte.

Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen der Stadt Heidelberg und der Freiherr-von-Maydell-GmbH über das inhaltliche Konzept und den finanziellen Rahmen. Die Stadt Heidelberg hofft, dem Gemeinderat in zwei bis drei Monaten ein Konzept vorlegen zu können.


Jugend rockt für Asyl in der Halle_02

Der Heidelberger Jugendrat lädt zu einer interessanten Veranstaltung: Am Freitag, 13. Dezember, bieten die Jugendräte und Jugendrätinnen in der Halle_02 in der Güteramtsstraße eine anregende Diskussionsrunde zum Thema "Jugend sucht Asyl" und präsentieren zwei vielversprechende Bands aus der Region.

Der Abend beginnt um 20 Uhr mit dem Thema "Jugendliche und Asyl". Vier junge Menschen berichten aus ihrer Sicht über die Situation von jungen Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in Deutschland. Das lange Kirchenasyl der Ziegelhausener Familie Berisha habe den Jugendrat stark beschäftigt, erklärt Lila Sax. "Jeden Tag begegnen wir Menschen, die schon in jungem Alter ihre Heimat verlassen mussten, weil sie dort verfolgt werden", sagt sie. Für deren Probleme möchte der Jugendrat ein Bewusstsein schaffen.

Den Übergang zum Entertainment bilden gegen 21 Uhr eine indische und eine spanische Tanzgruppe. Anschließend heizt "Worldfly" mit anspruchsvoller Popmusik ein und "Tsunami" bringt eine eigenwillige Mischung aus Rock und exotischen Instrumenten auf die Bühne. Für die Arbeit des Asylarbeitskreises verzichten die Bands auf ihre Gage, so dass der Eintritt von zwei Euro ganz der Flüchtlingshilfe zugute kommt. Veranstalter sind der Heidelberger Jugendrat in Kooperation mit Atelier Kontrast, dem Asylarbeitskreis und dem Kinder- und Jugendamt.


Wochenmarkt in der Adventszeit

Trotz Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz bleibt der Wochenmarkt in der Heidelberger Altstadt für alle Kundinnen und Kunden erreichbar. Bis Samstag, 21. Dezember, sind die Marktstände mit dem vollständigen Warensortiment jeweils mittwochs und samstags auf der Hauptstraße zwischen der Heiliggeistkirche und dem Rathaus zu finden.

"Nachhaltiges Wirtschaften" geht in die zweite Runde

Phase II des Projekts startet mit neuen Betrieben - Arbeitskreis der teilnehmenden Betriebe traf sich zum ersten Mal
Im Juni 2001 hatte die Stadt Heidelberg das Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg" mit elf Betrieben gestartet. Inzwischen ist die zweite Phase angelaufen. Neun Betriebe sind es diesmal, die sich für ein Umweltmanagement und eine nachhaltige Firmenpolitik fit machen wollen. Ende November trafen sich die Teilnehmer beider Projektphasen zu einem ersten Erfahrungsaustausch über erfolgreiche und beispielhafte Umweltmaßnahmen. Weitere Treffen sollen dreimal pro Jahr stattfinden und die Firmen bei der Umsetzung von Maßnahmen unterstützen.

Bei jeder Sitzung berichten Referenten über aktuelle Themen. Diesmal informierte Bernd Köster vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg über die zu erwartenden Änderungen, die sich durch die neue Gewerbeabfallverordnung für die Betriebe ergeben.

Das Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg" das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanziell gefördert und vom Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) wissenschaftlich begleitet wird, zielt darauf, dass wirtschaftlicher Erfolg, soziale Verantwortung und ökologisches Handeln gleichberechtigt in den Betrieben Berücksichtigung finden. Diese Ziele scheinen, oberflächlich betrachtet, im Widerspruch zu stehen. Doch schließen beispielsweise ökologische Ansprüche und ökonomische Zielsetzungen einander nicht aus: Wenn der Energie- und Wasserverbrauch sinkt oder die Abfallmenge zurückgeht, verringern sich auch die Betriebskosten, wodurch sich wiederum die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Der Umweltgedanke steht bei dem Projekt zwar im Vordergrund, doch auch soziale Aspekte wie die Personalpolitik der Unternehmen, die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und die Unterstützung konkreter Projekte in der Dritten Welt sollen verstärkt berücksichtigt werden. Mit dem Heidelberger Verein FÖLT, der in Ruanda den ökologischen Landbau fördert, wurde Kontakt aufgenommen, um zu prüfen, wie sich Projektteilnehmer engagieren können.

Elf Heidelberger Unternehmen wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme in der ersten Phase mit dem Logo "Nachhaltiges Wirtschaften 2002" ausgezeichnet und dürfen jetzt damit werben. Diese Betriebe haben Umweltmanagementsysteme in ihren Betriebsablauf integriert und sich insgesamt für eine nachhaltige Firmenpolitik entschieden. Damit erfüllen sie die Forderungen der Abschlussdeklaration des UN-Weltgipfels in Johannesburg, in der es heißt, dass "kleine und große Unternehmen die Pflicht haben, zur Entwicklung von gerechten und nachhaltigen Gemeinschaften und Gesellschaften beizutragen".

Am Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften" nehmen in der Phase II folgendeBetriebe teil:

Auto Joncker, Baier Digitaldruck, Bung GmbH Beratende Ingenieure, Heidelberger Brauerei GmbH, Mathilde-Vogt Haus, Orth Bauschutt Recycling GmbH, Philipp Becker GmbH, Schmitthelm GmbH, U.S. Army Directorate of Public Work.

Nachhaltiges Wirtschaften
Das Projekt "Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg" läuft seit Juni 2001. Ziel ist es, eine Unternehmenskultur zu entwickeln, die ökonomischen Erfolg, umweltfreundliche Produktion und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Säulen des Wirtschaftens betrachtet. Es wendet sich an Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern. Diese Betriebe haben nicht das Personal, um selbstständig "Umweltmanagementsysteme" zu installieren und erhalten daher Hilfestellung bei deren Einführung. "Umweltmanagementsysteme" fördern umweltfreundliches Verhalten in den Betrieben und senken so auch Kosten. Workshops vermitteln den Teilnehmern die Grundlagen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Die erste Phase des Projekts endete im Sommer 2002, jetzt hat eine zweite Phase mit neun neuen Teilnehmern begonnen.


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Stand: 10. Dezember 2002