Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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09. Dezember 2002

Ein Fest für den neuen Bücherbus

Zum Startschuss für den neuen Fahrplan feierliche Einweihung des neuen und Verabschiedung des alten Bücherbusses vor der Hauptstelle der Stadtbücherei
Am Donnerstag, 12. Dezember, ab 14 Uhr wird der neue Bücherbus in einem festlich-fröhlichen Rahmen vor der Hauptstelle der Stadtbücherei, Poststraße 5, feierlich eingeweiht und der "Alte" entsprechend würdevoll verabschiedet. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß und Büchereidirektorin Regine Wolf-Hauschild übernehmen den offiziellen Teil und übergeben das neue Fahrzeug seiner Bestimmung.

Ab 14.30 Uhr können sich die Kinder im alten Bus schminken lassen, während die Eltern an der Sektbar zu einem Drink eingeladen werden. Natürlich werden auch antialkoholische Getränke geboten und für alle Leckermäuler gibt es eine süße Überraschung. Ein Clown sorgt mit einer Seifenblasenmaschine und anderem für beste Unterhaltung, und gegen 15 Uhr startet die Bücherbus-Spukrallye mit Andrea Liebers, Autorin der Bücher "Spuk in Heidelberg", "Geheimnis der Tiefburg" oder "Spuk im Neckar". Kinder ab acht Jahren sollen dabei mehrere Stationen in den Bussen und der Hauptstelle der Bücherei durchlaufen und verschiedene Aufgaben lösen. Am Schluss erhalten alle Kinder einen Preis.

Die Stadtbücherei macht noch auf ein besonderes "Einweihungs-Schmankerl" aufmerksam: Im neuen Bücherbus zahlen in der Woche vom 16. bis 20. Dezember alle Erwachsenen für den Erwerb der Büchereicard nur die Hälfte der Jahresgebühr.


"Klimaschutz als lebenswichtige Zukunftsinvestition"

Heidelberg mit dem Climate Star 2002 ausgezeichnet
Zum ersten Mal verlieh das Internationale Klimabündnis/Alianza del Clima e. V. einen Preis für Kommunen, die "hervorragende Klimaschutzprojekte, eingebunden in umfassende Aktionen" initiiert haben, wie es Geschäftsführerin Gutelind Alber auf den Punkt bringt. Für die Stadt Heidelberg nahm jetzt Bürgermeister Dr. Eckart Würzner die Auszeichnung "Climate Star 2002" bei der festlichen Verleihung im österreichischen St. Pölten entgegen.

Heidelberg wurde neben Hannover als einzige deutsche Stadt für sein umfassendes Klimaschutzmanagement und sein Engagement im Bereich der Förderung der erneuerbaren Energien ausgezeichnet. Die Jury berücksichtigte dabei besonders, dass Heidelberg seit dem letzten Jahr alle städtischen Kindergärten und Schulen zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern (Wasser, Wind und Biomasse) versorgt, was in etwa ein Viertel des gesamten Strombezugs der städtischen Liegenschaften ausmacht und damit über 4.400 Tonnen Kohlendioxid einspart. Durch den Öko-Strombezug (Energreen), den die Stadt über die Stadtwerke Heidelberg AG bezieht, ist Heidelberg derzeit bundesweit der größte Öko-Stromabnehmer. "Die Hochwasserkatastrophen des letzten Sommers in Europa führten uns deutlich vor Augen: Der Schutz des Weltklimas ist eine lebenswichtige Zukunftsinvestition. Der Climate Star ist für mich ein Beleg dafür, dass wir auf dem richtigen Wege sind", so Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Insgesamt bewarben sich 141 Städte aus 13 europäischen Ländern um diesen Preis. 19 Städte und Gemeinden wurden in drei Städtegruppen (unter 10.000 Einwohner, 10.000 bis 99.000 Einwohner und ab 100.000 Einwohner) ausgezeichnet. In der Kategorie der Städte über 100.000 Einwohner erhielt beispielsweise Barcelona eine Auszeichnung für die besonderen Bemühungen der Stadt im Bereich der Förderung erneuerbarer Energien. Ziel der spanischen Großstadt ist es, den Energiebedarf in den nächsten Jahren zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Die italienische Stadt Modena etwa wurde für ihr effizientes Energiemanagement geehrt, durch das bereits 26 Prozent des gesamten Erdgasbezuges reduziert werden konnten. Unter den preisgekrönten Städten befand sich auch die Stadt Graz, die bereits Biodiesel aus Altspeiseöl in 56 der stadteigenen Busse zum Einsatz gebracht hat, wodurch über 2.500 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden konnten.

Umweltbürgermeister Dr. Würzner bedankte sich im Rahmen der Verleihung bei all den langjährigen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und den Umweltverbänden, bei den Schulen, dem Heidelberger Gemeinderat, aber natürlich auch bei den vielen Akteuren innerhalb der Stadtverwaltung, an ihrer Spitze das Umweltamt: "Ohne diese enge Kooperation hätten wir nicht bereits so weitreichende Erfolge erzielen können! Ihnen allen gebührt der Award, der gleichzeitig auch als Ansporn zu sehen ist."


Wochenmarkt in der Adventszeit

Trotz Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz bleibt der Wochenmarkt in der Heidelberger Altstadt für alle Kundinnen und Kunden erreichbar. Bis Samstag, 21. Dezember, sind die Marktstände mit dem vollständigen Warensortiment jeweils mittwochs und samstags auf der Hauptstraße zwischen der Heiliggeistkirche und dem Rathaus zu finden.

Vortragsreihe "Altersverwirrtheit und Demenz"

Abschließende Podiumsdiskussion am Donnerstag, 12. Dezember, 15 bis 17 Uhr, im Großen Vortragssaal der Stadtbücherei
Auf großes Interesse stieß in diesem Jahr die insgesamt siebenteilige Vortragsreihe "Altersverwirrtheit und Demenz", die in Kooperation mit der Abteilung Altenhilfe des Amtes für Soziale Angelegenheiten, der Akademie für Ältere, der Sektion Gerontopsychiatrie der Psychiatrischen Universitätsklinik sowie dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg entstand. Kompetente Fachleute aus der Praxis referierten zu den verschiedensten Themen wie Diagnostik, Krankheitsverlauf, Therapie, Vorsorge oder Beratung und halfen so, die zahlreichen Fragen interessierter Angehöriger und Betroffener zu klären.

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe findet nun am Donnerstag, 12. Dezember, von 15 bis 17 Uhr eine Podiumsdiskussion im Großen Vortragssaal der Stadtbücherei, Poststraße 15, statt. Auf dem Podium vertreten sind Agnes Christner vom Deutschen Städtetag, Dr. Christoph Rott vom Deutschen Zentrum für Altersforschung, Prof. Dr. Johannes Schröder, Leiter der Sektion Gerontopsychiatrie der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg, Andreas Kutschke, Fachkrankenpfleger für geriatrische Rehabilitation und Pflegeberater der geronto-psychiatrischen Pflege sowie Peter Kirrstetter von der AOK Heidelberg-Mannheim. Moderiert wird der Nachmittag vom stellvertretenden Amtsleiter des Amtes für soziale Angelegenheiten und Altenarbeit, Hermann Bühler.
Ziel der Podiumsdiskussion ist es, speziell für Heidelberg umsetzbare Wege zu finden, die der besseren Versorgung Demenzkranker im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich dienen sollen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


Treffpunkt für Kirchheim

Grundstein für Bürgerzentrum gelegt - "Erkennbare Ortsmitte" schaffen
"Dies ist ein guter Tag für Kirchheim", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Grundsteinlegung für ein Projekt, das lange gewünscht und geplant war, aber erst nach umfangreichen Vorarbeiten verwirklicht werden konnte: das Bürgerzentrum an der Spinne in Kirchheim. "Wir halten unser Versprechen - auch wenn es manchmal etwas länger dauert", so die Oberbürgermeisterin. Mit dem Bürgerzentrum werde eine "erkennbare Ortsmitte" geschaffen.

Damit es entstehen konnte, musste in Kirchheim ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt werden: Die Kindertagesstätte, die an dieser Stelle untergebracht war, wurde neu gebaut. Dann musste eine Lösung für den Sport gefunden werden, der in der alten Halle stattfand. Damit die Turnhalle an der Kurpfalzschule gebaut werden kann, waren zunächst der Dachausbau der Schule und räumliche Umstrukturierungen notwendig. Und schließlich gehört noch der Umzug der Feuerwehr dazu.

Das Bürgerzentrum mit Gesamtkosten von rund 4,3 Millionen Euro umfasst drei Bauteile. Die vorhandene Festhalle und das Gebäude Hegenichstraße 2 werden durch einen neuen Zwischenbau zu einer funktionalen Einheit verbunden. Architekt Hannes Hübner begrüßte es,: "dass nicht Tabula rasa gemacht wird, sondern Spannungen entstehen", dass Altes in Neues eingebunden wird.

"Heute ist für uns ein ganz besonderer Tag", freute sich die Stadtteilvereinsvorsitzende Inge Heinzerling und dankte namens des Stadtteils der Oberbürgermeisterin, dem Gemeinderat und allen Beteiligten. Das Bürgerzentrum werde als sozial-kulturelles Zentrum des Stadtteils allen Bürgern und Vereinen zur Verfügung stehen.

Die erneuerte Festhalle wird nach dem Umbau Sitzplätze für 255 Besucher im Erdgeschoss plus 60 Sitzplätze beim Aufbau der kleinen Bühne und 44 auf der Empore bieten. 208 Personen finden an Tischen Platz wenn die große Bühne aufgebaut ist. Die Fertigstellung des Bürgerzentrums ist für Juni 2004 vorgesehen.


Bezirksbeiräte Rohrbach und West-/Südstadt tagen gemeinsam

Eine gemeinsame öffentliche Sitzung der Bezirksbeiräte Rohrbach und West-/Südstadt findet statt
am Donnerstag, 12. Dezember 2002, um 18 Uhr
im Alten Rathaus Rohrbach, Bürgersaal,
Rathausstraße 43, 69126 Heidelberg
Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:

01.01 Amerikanische Liegenschaften Mark-Twain-Village / Zäune und Tore
Zuziehung von Sachverständigen gemäß § 33 Abs. 3 Gemeindeordnung in Verbindung mit § 3 Abs. 3 Geschäftsordnung für Bezirksbeiräte
hier: Herr Dipl.-Ing. Albrecht Schley oder Stellvertretung als Vertreter des Staatlichen Hochbauamtes Heidelberg und Herr Helmut Borst oder Stellvertretung als Vertreter des Planungsbüros Borst und Kollegen

01.02 Amerikanische Liegenschaften, Mark-Twain-Village, Zäune und Tore
Mündlicher Bericht

02.00 Verschiedenes


Kassen- und Steueramt früher geschlossen

Das Kassen- und Steueramt der Stadt Heidelberg schließt am Donnerstag, 12. Dezember 2002, bereits ab 13.30 Uhr seine Pforten. Grund ist eine Personalversammlung.

Hans-Ulrich Tzschaschel ist neuer Bürgerbeauftragter

OB Weber übergab Ernennungsurkunde an ehemaligen Notariatsdirektor
Der neue Bürgerbeauftragte der Stadt Heidelberg heißt Hans-Ulrich Tzschaschel. Der Gemeinderat bestellte den Ende vergangenen Jahres in den Ruhestand getretenen Notariatsdirektor am Donnerstag, 5. Dezember 2002, für eine Amtszeit von drei Jahren.

Bereits einen Tag später am Freitag, 6. Dezember 2002, übergab Oberbürgermeisterin Beate Weber dem früheren stellvertretenden Leiter des Notariats Heidelberg die Ernennungsurkunde zum Ehrenbeamten und nahm die Vereidigung vor. "Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Tzschaschel einen großartigen Nachfolger für das Amt des Bürgerbeauftragen bekommen", sagte die Oberbürgermeisterin bei der Urkundenüberreichung. "Die in seinen bisherigen Tätigkeiten vielfach bewiesene ausgleichende Art ist genau das, was wir für die Funktion des Bürgerbeauftragten brauchen."

Hans-Ulrich Tzschaschel stammt aus Liegnitz in Schlesien und trat 1967 als Gerichtsassessor in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg. Nach Tätigkeiten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften in Heidelberg, Mannheim und Mosbach war er seit 1974 Heidelberger Notar und seit 1994 Notariatsdirektor. Tzschaschel ist Autor mehrerer "Heidelberger Musterverträge". 1986 wurde er in den Aufsichtsrat der Heidelberger Volksbank gewählt, seit 1991 ist er Vorsitzender des Gremiums.

"Mit einvernehmlichen Lösungen zu einem friedvollen Ergebnis zu kommen", bezeichnete der Jurist mit 27-jähriger Erfahrung als Notar, Grundbuch- und Nachlassrichter als das Ziel seiner Tätigkeit. Als Jurist im Ruhestand verfügt Tzschaschel über ein Gut, das sonst in der Gesellschaft knapp und teuer ist: "Was ich mitbringe, ist Zeit für die Leute."

Hans-Ulrich Tzschaschel nahm als Nachfolger von Jan-Pieter Baumann die Arbeit sofort auf. Zu erreichen ist der Bürgerbeauftragte wegen des Rathausumbaus zurzeit nicht im Rathaus, sondern im Prinz Carl, Kornmarkt 1, Zimmer 305, Telefon, 58-1026 und 58-1027, Telefax 58-1059, E-Mail: buergerbeauftragter@heidelberg.de. Das Büro ist Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, Mittwoch und Donnerstag zusätzlich von 13 bis 15 Uhr geöffnet.


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Stand: 09. Dezember 2002