Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

10. März 2004

  Einheimischen Vogelstimmen auf der Spur
  Am Samstag, 20. März 2004, findet von 9 bis 13 Uhr eine Vogelstimmen-Exkursion statt. Der Naturschutzbeauftragte der Stadt Dr. Karl-Friedrich Raqué führt an diesem Frühlingstag fachkundig in den Park des Heidelberger Schlosses und in die nahegelegenen Waldbereiche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion lernen, die einheimischen Vogelarten anhand ihres arteigenen Gesangs zu unterscheiden. Im Anschluss an die Exkursion werden die Stimmen der wichtigsten Vogelarten mit Hilfe audiovisueller Medien im Naturlabor der Marienhütte nachgestellt.

Alle an der einheimischen Vogelwelt interessierten Personen sind dazu herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Kreuzung Elisabethenweg / Schloss-Wolfsbrunnenweg. Bitte dem Wetter entsprechende Kleidung anziehen und, wenn möglich, Fernglas mitbringen.

Anmeldungen nimmt ab sofort Maria Romero vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 58-4552 (montags und dienstags), unter der Faxnummer 58-1829 oder per Email: Maria.Romero@Heidelberg.de entgegen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "natur aktiv! in der Marienhütte" statt.
Das komplette Veranstaltungsprogramm mit Exkursionen, Bastelnachmittagen und Vorträgen liegt demnächst in allen Bürgerämtern aus und ist im Internet unter www.heidelberg.de/umwelt unter dem Stichwort Termine abrufbar.


  Bezirksbeirat Emmertsgrund tagt
  Der Bezirksbeirat Emmertsgrund tagt wieder am
  Mittwoch, 17. März 2004, um 18 Uhr,
im Saal des Bürgerhauses, Forum 1, Emmertsgrund.
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

01.00 Pflegestandards der Grünanlagen in den Stadtteilen. Mündlicher Bericht

02.01 Antrag Nr. 60/2003 vom 24.10.2003, Antragssteller: GAL, SPD:
Erfahrungen mit dem Concierge-Modell im Emmertsgrund - Hinzuziehung von Herrn Kempf

02.02 Erfahrungen mit dem Concierge-Modell im Emmertsgrund

03.00 Verschiedenes


  Stadt bietet interaktive Mobilfunkkarte an
  Übersicht über Mobilfunkstandorte im Stadtgebiet ab sofort auf der städtischen Internetseite
  Die Stadt Heidelberg bietet ab sofort allen am Thema Mobilfunksendeanlagen interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen besonderen Service an: über die städtische Internetseite www.heidelberg.de können sich die Bürger/innen direkt und einfach über bestehende Mobilfunksendestandorte in Heidelberg informieren.

Möglich ist dies über die "interaktive Mobilfunkkarte Heidelberg", die über die städtische Homepage in der Rubrik "Umwelt und Gesundheit" unter dem Stichwort "Mobilfunkkarte" aufgerufen werden kann. Die Handhabung erfolgt analog der schon bekannten Technik des "interaktiven Online-Stadtplans" beziehungsweise der "interaktiven Luftbildkarte Heidelbergs". Auf Basis des Geographisch-Technischen-Informations-Systems der Stadt Heidelberg können Bürger/innen beliebige räumliche Ausschnitte innerhalb des Stadtgebiets aufrufen und erhalten für diesen Bereich die Standorte der Mobilfunksendeanlagen angezeigt. Auf Ebene von Straßen und Gebäuden wird zusätzlich zur Darstellung der Standorte auch die Zahl der Sendeanlagen am jeweiligen Standort angezeigt.

Mit Hilfe eines "Lupenwerkzeuges" kann ein beliebiger Kartenausschnitt vergrößert oder verkleinert werden. Zudem ermöglicht eine Suchfunktion die Suche nach einer beliebig wählbaren Adresse oder mit Hilfe eines Schlagwortregisters die Suche nach öffentlichen und privaten Einrichtungen.

Mit Hilfe der neuen Technik können interessierte Bürgerinnen und Bürger nun eigenständig prüfen, inwieweit sich Sendeanlagen in ihrem direkten Wohn- und Arbeitsumfeld befinden. Die Übersicht über die Sendeanlagen basiert auf den freiwillig der Stadt Heidelberg zur Verfügung gestellten Angaben der Mobilfunkbetreiber zu ihren Anlagen. Die Stadt aktualisiert die interaktive Mobilfunkkarte, sobald von den Betreibern neue Angaben gemeldet werden.

Die interaktive Mobilfunkkarte ist ein gemeinsamer Service vom Amt für Baurecht und Denkmalschutz und dem Amt für Umweltschutz und Gesundheitsförderung der Stadt. Für die technische Umsetzung sorgte das Vermessungsamt der Stadt Heidelberg.


  Spendenaktion für die "Gedenktafel Synagogenplatz" ist gut angelaufen
  Auf dem neu gestalteten Synagogenplatz soll zukünftig eine Gedenktafel an all die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die von den Nationalsozialisten aus Heidelberg deportiert und ermordet wurden. Vor etwa 65 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, zerstörten die Nationalsozialisten auch in Heidelberg zahlreiche Häuser, Geschäfte und Einrichtungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und misshandelten ihre Bewohner. Die Heidelberger Synagoge wurde geschändet und niedergebrannt.

Um die geplante bronzene Gedenktafel verwirklichen zu können, fehlt es jedoch noch immer an Geld. Gefragt sind daher private Spenden. Bereits im November letzten Jahres hatten die Stadt Heidelberg, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Initiative Synagogenplatz zu Geldspenden aufgerufen. Seitdem ist etwa die Hälfte der benötigten 30.000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen. Die Stadt Heidelberg dankt allen Spenderinnen und Spendern herzlich für ihren Beitrag. Gleichzeitig ruft sie zu weiteren Spenden auf, um eindringlich ein Zeichen gegen das Vergessen setzen zu können.

Spenden bitte unter dem Stichwort "Namenstafel Synagogenplatz" auf das Konto bei der Sparkasse Heidelberg unter der Kontonummer 9019200, Bankleitzahl 67250020, einzahlen.

Über das Projekt "Gedenktafel" informiert ein Faltblatt, das die Initiative Synagogenplatz gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit herausgegeben hat. Es liegt in den Bürgerämtern der Stadt und in den Heidelberger Kirchengemeinden aus. Ausführliche Informationen finden sich außerdem im Internet unter www.heidelberg.de/synagogenplatz/.

 

Hintergrund zur Umgestaltung des Synagogenplatzes

Die Stadt Heidelberg gestaltete den Synagogenplatz von Anfang September bis Ende Oktober 2001 um. Während der knapp zweimonatigen Umbauphase, an der das Stadtplanungsamt, das Landschaftsamt und die Stadtwerke beteiligt waren, erhielt der Platz ein völlig neues Gesicht.

Die Pflasterung am Standort der ehemaligen Synagoge ist erhalten geblieben, der Grundriss und die Frauenempore und Orgelempore sind mit weißem Marmor gerahmt, Fenster und Türen sind durch grauen Granit markiert. Die Sitzreihen der ehemaligen Synagoge wurden durch zwölf Sandsteinquader nachgebildet. Die Brandwand im Osten und Süden wurde dem Platz angemessen in lichtem Grau gestrichen. Besonderes Augenmerk legten die Stadtplaner auch auf die Beleuchtung des Platzes, der jetzt - entsprechend seiner ursprünglichen Nutzung - durch Licht gegliedert ist.

Vor der Ostwand wurde der Platz des ehemaligen Thora-Schreins durch ein Sandsteinpodest gekennzeichnet. In seinem Mittelpunkt befindet sich der Gedenkstein, der zuvor im ehemaligen Synagogenhof stand. Eine Infotafel an der Ecke Lauerstraße/Große Mantelgasse erklärt die Bedeutung des Platzes und erläutert die Geschichte der Juden in Heidelberg. Eine Außen- und Innenansicht der Synagoge aus dem Jahr 1895 ergänzen die Tafel.

Der Platz ist behindertengerecht gestaltet, mittels einer flachen Rampe ist er für Rollstühle und Kinderwagen befahrbar. In der Großen Mantelgasse halten Poller die Rampe und den Blick auf den Platz frei. Damit der Platz auch von der Lauerstraße her erlebbar wird, wurden die Parkplätze auf die gegenüberliegende Seite verlegt.


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Stand: 10. März 2004