Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

9. November 2004

  Neue Telefonnummern für Verkehrsreferat
  Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verkehrsreferat der Stadt Heidelberg sind ab sofort unter neuen Telefonnummern zu erreichen. Das Sekretariat hat die Nummer 58-22000, die Mitarbeiter/innen sind unter den Durchwahlen -22002 bis -22008 erreichbar. Die Faxnummern lauten ab sofort 58-22009 und 58-22900.

  Vierte Rate der Gehwegreinigungsgebühren fällig
  Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass zum 15. November 2004 die vierte Rate der Gehwegreinigungsgebühren für alle gebührenpflichtigen Anwesen fällig wird. Bei manueller Abbuchung bitte die Fälligkeit beachten und das Buchungszeichen angeben.

  Tanzverbot am Volkstrauertag und Totensonntag
  Das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass am Volkstrauertag (14. November) sowie am Totensonntag, 21. November, jegliche Tanzveranstaltungen öffentlicher und privater Art zwischen 3 Uhr früh und 24 Uhr verboten sind.

  Baden-Württembergische Literaturtage 2004
  Donnerstag, 11. November, 19.00 Uhr
Poetikdozentur - Patrick Roth
Vorlesung III (siehe 8. November)
Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
Eintritt: frei
Neue Universität Heidelberg, Hörsaal 14

  11. Forum Gesundheit am 15. und 16. November
  Fit und aktiv ein Leben lang - bewegtes Heidelberg
  Am Dienstag, 16. November, und Mittwoch, 17. November, findet in der Volkshochschule Heidelberg in der Bergheimer Straße 76 das 11. Forum Gesundheit statt. Im Jahr der Olympischen Spiele und dem Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport steht es in diesem Jahr unter dem Motto "Fit und aktiv ein Leben lang - bewegtes Heidelberg".

Viele Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig. Schätzungen zufolge hat ungefähr die Hälfte von ihnen gesundheitliche Defizite wie Koordinationsprobleme, Haltungsschäden, Gelenkprobleme und Schäden der Wirbelsäule. Hinzu kommen bei vielen Jugendlichen bereits Übergewicht und typische Folgeerkrankungen wie Diabetes und Erkrankungen der Knochen und Gelenke. Auch die Erwachsenen bewegen sich immer weniger. Dabei können durch ein maßvolles Herz-Kreislauf- und Muskeltraining auch bei Älteren die Gesundheit und Leistungsfähigkeit verbessert werden.

Die Stadt Heidelberg wird beim 11. Forum Gesundheit Möglichkeiten zur Förderung der Aktivität, Fitness und Gesundheit im Alltag und in der Freizeit aufzeigen. Mit Vorträgen, Workshops und einem interessanten Begleitprogramm möchte das Forum Freude an der Bewegung vermitteln und Hemmschwellen abbauen. Das Forum wird eingerahmt von einer Aktionswoche, mit der die Heidelberger Sportvereine vom 15. bis 24. November einen Einblick in ihr vielfältiges Angebot geben.

Oberbürgermeisterin Beate Weber wird am Dienstag, 16. November, um 15.15 Uhr die Veranstaltung eröffnen. Das Forum und die Veranstaltungen der Aktionswoche stehen allen Interessierten offen, der Eintritt ist frei.

Das Forum ist eine Gemeinschaftsveranstaltung im Rahmen des Projekts "Heidelberg - Gesunde Stadt" im Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport. Beteiligt sind die Stadt Heidelberg, die Volkshochschule Heidelberg, die AOK Rhein-Neckar, das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das Atelier Gesundheit, die TSG Rohrbach, das Staatliche Schulamt, die Universität Heidelberg, die Pädagogische Hochschule, der Akademie für Ältere, aktiviA e.V. sowie der TSV Handschuhsheim 1886 e.V.

Weitere Informationen erteilen Dirk Hofmann und Beate Lüdtke vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg unter Telefon 06221/58-18250 oder 58-18260, Fax 06221/58-18290 oder per E-Mail unter dirk.hofmann@heidelberg.de  sowie beate.luedtke@heidelberg.de . Ausführliche Informationen zum Programm und zur Aktionswoche finden Sie auch hier (pdf-Datei, 526 KB).


  Energiesparen macht Schule
  E-Team-Projekt feiert zehnjähriges Bestehen - Akteure ziehen Bilanz der schulischen Umweltaktivitäten
  Dass richtiges Lüften ebenso Energie sparen kann wie der verantwortungsvolle Umgang mit dem Lichtschalter und dem Heizungsthermostat, das lernen in Heidelberg bereits die Schülerinnen und Schüler. Und dass Energiesparen Spaß machen kann und gleichzeitig Geld spart, weiß inzwischen auch jedes Kind.

Grund dafür ist das "E-Team Projekt" der Stadt Heidelberg, mit dem seit zehn Jahren in vielen Heidelberger Schulen erfolgreich Energie und Kosten eingespart werden. Das E-Team-Projekt wurde vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu-Institut) initiiert. Schüler/innen, Lehrer/innen und Hausmeister der beteiligten Schulen bilden so genannte Energiespar-Teams - kurz E-Teams. Die E-Teams ermitteln den Energieverbrauch der Schule, suchen nach Energielecks und entwickeln Programme und Strategien zur Energieeinsparung.

Vier Schulen, das Bunsen-Gymnasium, die Mönchhofschule, die Heiligenbergschule und die Johannes-Kepler-Realschule waren die Vorreiter. In den vergangenen zehn Jahren kamen immer mehr Schulen von der Grundschule bis zur Berufsschule hinzu. Heute sind es 18 Schulen, die am E-Team-Projekt teilnehmen, weitere wollen folgen.

In jeder der teilnehmenden Schulen ist das Projekt auf unterschiedliche Weise umgesetzt worden. Je nach Schultyp und den Interessensschwerpunkten der dortigen E-Teams sind verschiedene Facetten des Energiesparens in den Mittelpunkt des Projektes gerückt worden. In vielen Schulen sind Energiesparwettbewerbe, Energierallyes, Hinweisschilder zum richtigen Lüften oder markierte Lichtschalter angebracht worden. Andere Schulen haben im Technikunterricht Solarmodelle (Johannes-Kepler-Realschule, Carl-Bosch-Schule) oder große Solarboote (Johannes-Gutenbergschule, Carl-Bosch-Schule, IGH, Johannes-Kepler-Realschule) für den Solarbootcup gebaut. Wieder andere Schulen haben eine "Energiehausordnung" entworfen, Energiemanager, Energiedetektive, Biogeier, Umweltadler oder Umweltsprecher, ähnlich den Klassensprechern, eingeführt.

Die Bilanz des Projektes, die die beteiligten Akteure am 8. November im Rahmen einer gemeinsamen Jubiläumsfeier zogen, ist beeindruckend. Durch die Aktivitäten aller E-Teams konnten in den vergangenen zehn Jahren insgesamt rund 1.000 Tonnen Kohlendioxid und Energiekosten in Höhe von circa 300.000 Euro eingespart werden. Als Anreiz gibt die Stadt Heidelberg achtzig Prozent der eingesparten Summe anteilsmäßig an die Schulen zurück. Diese müssen vierzig Prozent davon in energiesparende Maßnahmen investieren, die anderen vierzig Prozent können für schulische Zwecke frei verwendet werden. Stichtag ist jeweils der 31. Dezember des Jahres, zu dem die Verbrauchsdaten der vergangenen Heizperiode ermittelt und den Schulen ihre Einsparerfolge mitgeteilt werden.

Die E-Team-Schulen haben neben dem Klimaschutz und der Energieeffizienz viele weitere Umweltthemen aufgegriffen. In einigen Heidelberger Schulen gibt es Umwelt-Teams, die sich auch mit Abfall, den Grünanlagen, Lebensräumen von Tieren, Schulmaterialien, Wasserverbrauch, Gesundheit und vielem mehr beschäftigen. Drei Schulen haben zudem bereits Umweltmanagementsysteme eingeführt. Nach der Internationalen Gesamtschule Heidelberg, die bereits seit 1999 nach EMAS - Environmental Management and Auditing System kurz auch Öko-Audit genannt - zertifiziert ist, werden in diesem Schuljahr voraussichtlich auch die Albert-Schweitzer-Schule und die Landhausschule nach EMAS zertifiziert. Diesen Schulen wird bescheinigt, dass sie eine Umweltpolitik formuliert, ein Umweltmanagementsystem aufgebaut und Umweltziele festgelegt haben, die eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltsituation und Strukturen für eine erfolgreiche Umweltarbeit geschaffen haben.

Oberbürgermeisterin Beate Weber dankte den am Projekt beteiligten E-Teams für ihr Engagement im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes: "Das Projekt steht und fällt mit dem Engagement jedes Einzelnen von Ihnen", so Beate Weber. "Wichtig in dem Projekt ist Begeisterungsfähigkeit, Engagement und Kreativität. Jede/r von Ihnen hier hat seinen Beitrag zum Erfolg des Projektes beigetragen. Was hier getan wird hilft uns heute und den Kindern und ihrer Umwelt später."


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Stand: 9. November 2004