Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 09. Juli 2003 |
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Führung zum jüdischen Friedhof beim Bergfriedhof |
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Das Kulturamt der Stadt
Heidelberg und der Heidelberger Geschichtsverein veranstalten am
Sonntag, 13. Juli, gemeinsam eine Führung über den jüdischen
Friedhof beim Bergfriedhof.
Der Rundgang mit dem Leiter des Kulturamts der Stadt, Hans-Martin Mumm, und Norbert Giovannini vom Heidelberger Geschichtsverein dauert zwei Stunden. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Beginn ist um 11 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang zum Bergfriedhof in der Rohrbacher Straße. Die jüdischen Friedhöfe des Mittelalters und des 17. Jahrhunderts sind längst zerstört. Erhalten geblieben ist nur der Friedhof am Klingenteich, der von 1702 bis 1876 als jüdischer Friedhof genutzt wurde, und der Friedhof beim Bergfriedhof, der 1876 eröffnet wurde und bis heute als Begräbnisstelle erhalten geblieben ist und genutzt wird. In der Zeit des Nationalsozialismus zur Räumung vorgesehen und vielfach geschändet, geben sie als Anlagen mit ihren Grabinschriften Auskunft über Leben, Glauben und Kultur der jüdischen Gemeinde und ihrer Angehörigen in Heidelberg. |
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Ehrengabe für Jubilare entfällt |
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Der Bundespräsident gratuliert allen Bürgerinnen und Bürgern zur Vollendung des 100. Lebensjahres, des 105. Lebensjahres und zu jedem folgenden Geburtstag sowie Ehepaaren, die den 65., den 70. oder den 75. Hochzeitstag feiern. Voraussetzung ist, dass die Jubilare ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland haben. Zusätzlich zum Glückwunschschreiben erhielten Alters- und Ehejubilare mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis 1.300 Euro bei Alleinstehenden und bis 1.800 Euro bei Verheirateten auch ein Geldgeschenk in Höhe von 150 Euro. Diese so genannte Ehrengabe wird seit dem 1. Juli nicht mehr gewährt. | |
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Mehr als nur Fachwissen vermitteln |
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16 Azubis der Stadtverwaltung nahmen am Projekt "Soziales Lernen" teil | |
Normalerweise sind die städtischen Büros oder Werkstätten ihr
Einsatzgebiet. Dort erlernen sie ihren späteren Beruf, beispielsweise
Verwaltungsfachangestellte oder Kfz-Mechaniker. Doch fünf Tage im Mai
waren 16 Auszubildende der Stadt Heidelberg als Praktikanten in
sozialen Einrichtungen tätig, um dort Einblick in den Alltag
Hilfebedürftiger zu erhalten.
Die Jugendlichen spielten mit (behinderten) Kindern oder betreuten alte Menschen und (psychisch) Kranke in verschiedenen sozialen Einrichtungen. Die Azubis waren in den jeweiligen Tagesablauf eingebunden und hatten die Möglichkeit, mit den Menschen in persönlichen Kontakt zu treten. So konnten sie andere Lebensumstände und Schicksale kennen lernen, mit denen sie sonst vielleicht nie konfrontiert worden wären. Die Überwindung von Hemmschwellen im Umgang mit Behinderten, Kranken oder Alten, die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen bei der Bewältigung einer ungewohnten Aufgabe und die Konfrontation mit eigenen Einstellungen und Wertvorstellungen sollten die Persönlichkeit der jungen Menschen stärken. "Veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt sind ohne eine ganzheitlich ausgebildete Persönlichkeit immer schwerer zu meistern. Sozialkompetenz ist neben fachlicher und persönlicher Kompetenz eine der Schlüsselqualifikationen für nahezu alle Lebensbereiche geworden", erläuterte Oberbürgermeisterin Beate Weber die Ziele des ungewöhnlichen Ausbildungsbestandteils bei der Abschlussveranstaltung des Projekts "Soziales Lernen". Dort präsentierten die Jugendlichen ihre Praktikumsehrfahrungen: Eva Ziefle beispielsweise war auf dem Jugendhof, der behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen Erfahrungen mit der Natur und besonders mit Pferden ermöglicht. "Mich hat am meisten überrascht, dass ich keine Angst hatte, auf Behinderte zuzugehen", schilderte sie ihre Eindrücke. Für sie habe Respekt vor allen Menschen als Maßstab für ihr Handeln durch das Praktikum an Wertigkeit gewonnen. Andere Azubis sprachen von Werten und Einstellungen wie "Geduld", "Lebensfreude" und "Aufmerksamkeit", die das Praktikum forderte. Organisiert wurde "Soziales Lernen" von der Stadt Heidelberg und der Freiwilligenbörse, der Agentur für bürgerschaftliches Engagement. Beate Dahint und Alexandra Weide von der Agentur führten die Projekttage durch und betreuten die Jugendlichen. Sie gewannen auch die sozialen Einrichtungen Jugendhof, Ökumenische Krankenhaushilfe an den Universitätskliniken, Marie Bertha Coppius-Sprachheilkindergarten, Kindergarten an der Freien Waldorfschule, Kinderkrippe Generationsbrücke e.V., Integrativer Kindergarten Pusteblume, Mathilde-Vogt-Haus, Graf-von-Galen-Schule und IFA - Initiative zur Förderung von Arbeitsplätzen für psychisch Kranke als Praktikumgeber. Das Projekt soll im nächsten Jahr wieder Bestandteil der Ausbildung bei der Stadt werden. |
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Stadtbücherei Heidelberg laut Bibliotheksindex BIX drittbeste Großstadtbibliothek Deutschlands | |
Bibliotheks-Ranking der Bertelsmann-Stiftung und des Deutschen Bibliotheksverbandes | |
Im bundesweiten Leistungsvergleich zwischen öffentlichen Bibliotheken
belegt die Stadtbücherei Heidelberg, hinter Würzburg und Reutlingen,
den dritten Platz unter den Großstadtbibliotheken. Das zeigen die
neuesten Zahlen des Bibliotheksindex (BIX), der im Auftrag der
Bertelsmann-Stiftung und des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) vom
Institut für angewandte Sozialwissenschaften (infas) ausgewertet
wurde. Der Bibliotheksindex misst die Leistungen von über 200
öffentlichen Bibliotheken in den Kategorien
"Auftragserfüllung", "Kundenorientierung",
"Wirtschaftlichkeit" und
"Mitarbeiterorientierung".
Mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung behauptet sich die Stadtbücherei Heidelberg seit Beginn des Leistungsvergleichs im Jahr 2000 bereits zum vierten Mal in Folge erneut in der Spitzengruppe der Großstadtbibliotheken über 100.000 Einwohner. In der Kategorie "Kundenorientierung" konnte die Stadtbücherei Heidelberg erneut ihren ersten Platz verteidigen und erzielte mit 5,8 Besuchen pro Einwohner/in zusammen mit Reutlingen den Spitzenwert. Die beachtliche Zahl von insgesamt 1.171.684 Entleihungen im vergangenen Jahr besagt zudem, dass umgerechnet auf die Heidelberger Bevölkerung jede/r Bürger/in pro Jahr neun Medien in der Stadtbücherei entliehen hat. Der Durchschnitt aller Bibliotheken liegt lediglich bei 5,9 Medien. Besuchermagnet ist nach wie vor die Hauptstelle der Bücherei im Stadtteil Bergheim. Aber auch der in die Stadtteile fahrende Bücherbus konnte sein Ergebnis im vergangenen Jahr deutlich steigern. Er fährt seit Dezember 2002 mit einem modernen Fahrzeug in neuem Design. In der Kategorie "Auftragserfüllung", zu der unter anderem die Zahl der Medien je Einwohner, die Zahl der Mitarbeiter, Publikumsfläche in Quadratmetern je 1000 Einwohner und das Computerangebot in Stunden je Einwohner zählt, konnte Heidelberg nach dem ersten Platz im Jahr 2001 - wie bereits in den Vorjahren - den hervorragenden zweiten Platz belegen. So liegt eine der Stärken der Stadtbücherei auch in diesem Jahr wieder in der so genannten Erneuerungsquote (Prozentsatz des Bestandes, der durch Neuanschaffungen ausgetauscht bzw. durch Löschung alter Medien aussortiert wurde). Auch die hohe Zahl der Wochenöffnungsstunden konnte zum guten Ergebnis in dieser Kategorie beitragen. "Wir freuen uns, dass wir unseren Platz auf den vorderen
Rängen halten konnten, nachdem vier leistungsfähige Bibliotheken,
darunter die hervorragende Stadtbibliothek Würzburg, neu dazugekommen
sind", so Regine Wolf-Hauschild, die Leiterin der Heidelberger
Stadtbücherei. Bedauerlich sei, so Wolf-Hauschild, dass der
Intern@point erst im Januar dieses Jahres - und nicht wie
ursprünglich geplant im November 2002 -gestartet werden konnte. Mit
diesem Medientreffpunkt, der ein Kooperationsprojekt zwischen
Stadtjugendring Heidelberg und Stadtbücherei ist, wird jungen
Menschen die Möglichkeit geboten, kostengünstig im Internet zu
surfen. Dieses Angebot hätte wahrscheinlich positiven Einfluss auf
das Ergebnis des neu hinzugekommenen Bewertungspunkts
Internet-Services gehabt. Ebenfalls aus Sicht der Bibliotheksleiterin
bedauerlich ist, dass die vielfältigen Veranstaltungsangebote und
Programme zur Erhöhung der Lesekompetenz, die neben der Heidelberger
Stadtbücherei mittlerweile viele Bibliotheken anbieten, immer noch
nicht in die Bewertung des BIX einfließen. "Je besser eine öffentliche - wie unsere städtische - Bibliothek ist, desto sicherer werden Kinder und Jugendliche an das Lesen herangeführt", so Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Deshalb freuen wir uns alle über den erneuten Erfolg". Hinter den Spitzenreitern Würzburg, Reutlingen und Heidelberg rangieren im Bibliotheksindex 2003 in der Kategorie der Städte über 100.000 Einwohner die Stadtbibliotheken Münster (Platz 4) und Dresden (Platz 5). In den vier weiteren Größenkategorien erreichten folgende Städte jeweils den ersten Platz:
Nach dem hervorragenden Abschneiden beim BIX ist die Stadtbücherei Heidelberg bereits wieder für einen Preis in der engeren Auswahl. Das gesamte Bibliotheksteam ist gespannt auf die Entscheidung der Jury zur "Bibliothek des Jahres 2003". Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. verleiht bereits zum vierten Mal den Preis mit Unterstützung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Anfang Juni wurde die Stadtbücherei Heidelberg daher noch einmal von einem Jury-Mitglied in Augenschein genommen, verrät Regine Wolf-Hauschild. Noch vor den Sommerferien sollen die Bibliotheken, die in die Endausscheidung kamen, benachrichtigt werden. Rückfragen an: Büchereidirektorin Regine Wolf-Hauschild, Telefon 06221/583600/-01, oder unter www.heidelberg.de/stadtbuecherei. Dort ist auch das Heft zum BIX 2003 erhältlich. Weitere Informationen zu Ergebnissen und Teilnehmern des BIX 2003 bei Petra Klug von der Bertelsmann Stiftung, Telefon 05241/81-81347, oder unter www.bix-bibliotheksindex.de |
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