Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 07. November 2003 |
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Spendenaktion "Gedenktafel Synagogenplatz" startet |
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Zu einer Spendenaktion für eine Gedenktafel auf dem Heidelberger
Synagogenplatz haben die Stadt Heidelberg, die Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Initiative Synagogenplatz
aufgerufen. Mit der Tafel soll ein Zeichen gesetzt werden gegen das
Vergessen, wie Bürgermeister Dr. Eckart Würzner als Vertreter von
Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Gedenkstunde am 9. November
auf dem Synagogenplatz betonte. Vor genau 65 Jahren, in der Nacht vom
9. auf den 10. November 1938, zerstörten die Nationalsozialisten auch
in Heidelberg zahlreiche Häuser, Geschäfte und Einrichtungen
jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und misshandelten ihre
Bewohner. Die Heidelberger Synagoge wurde geschändet und
niedergebrannt.
Die geplante bronzene Gedenktafel auf dem vor zwei Jahren neu gestalteten Synagogenplatz wird an all die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die von den Nationalsozialisten aus Heidelberg deportiert und ermordet wurden. Um die Tafel verwirklichen zu können, fehlt es jedoch bisher an Geld. Gefragt sind daher private Spenden. Die Stadt Heidelberg hat bei der Sparkasse Heidelberg ein Spendenkonto eingerichtet: Stichwort "Namenstafel Synagogenplatz", Bankleitzahl 67250020, Kontonummer 9019200. Über das Projekt "Gedenktafel" informiert ein Faltblatt, das die Initiative Synagogenplatz gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit herausgegeben hat. Es liegt in den Bürgerämtern der Stadt und in den Heidelberger Kirchengemeinden aus. Ausführliche Informationen finden sich außerdem im Internet unter www.heidelberg.de/synagogenplatz/. Hintergrund zur
Umgestaltung des Synagogenplatzes |
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Richard-Benz-Medaille für Michael Buselmeier |
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Der Heidelberger Schriftsteller Michael Buselmeier erhält zu seinem
65. Geburtstag die Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg.
Oberbürgermeisterin Beate Weber verleiht ihm die Auszeichnung für
"besondere Verdienste um Kunst und Wissenschaft" in einer
Feierstunde am Donnerstag, 13. November, um 18 Uhr im Spiegelsaal des
Verwaltungsgebäudes Prinz Carl, Kornmarkt 1. Im Anschluss an die
Ehrung durch die Oberbürgermeisterin wird Michael Buselmeier einen Vortrag zum Thema "Richard Benz und die Rettung der Tradition" halten. Eine Lesung aus dem zweiten Band der Reihe "Erlebte Geschichte erzählt" schließt den offiziellen Festakt ab. Die Veranstaltung ist öffentlich, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, dem Festakt beizuwohnen. Der Eintritt ist frei. Michael Buselmeier, 1938 geboren und in Heidelberg aufgewachsen, hat Lyrik und Prosa veröffentlicht. In den Jahren nach der 68er Bewegung engagierte sich Buselmeier journalistisch als kritischer Beobachter und Kommentator des Heidelberger Stadtgeschehens. 1986 gab er das "Heidelberg Lesebuch. Stadt-Bilder von 1800 bis heute" heraus und begann zwei Jahre später mit Führungen an die Orte der Heidelberger Literaturgeschichte. Seit 1994 lädt Buselmeier in der Reihe "Erlebte Geschichte erzählt" Gäste zum Gespräch, deren Leben eng mit Heidelberg verbunden ist. |
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