Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

07.  April 2004

  Neue Broschüre erhältlich
  Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg hat kürzlich zum Thema "Kleinräumige Analyse der Arbeitslosigkeit" eine neue Broschüre aus der Reihe "Statistische Kurzmitteilungen" herausgegeben. Die Broschüre informiert über die kleinräumige Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Heidelberg von 1999 bis 2002. Durch diese Gliederung der Daten ist es zum ersten Mal möglich, die Arbeitslosigkeit bis hinunter auf die Stadtteil- beziehungsweise Stadtviertelebene darzustellen.

Die Broschüre kann ab sofort für 5 Euro beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Marktplatz 10, erworben oder telefonisch unter 58-21500, per Fax 58-48120 oder per E-Mail unter stadtentwicklung@heidelberg.de angefordert werden.


  Kanalsanierung Theaterstraße und Karl-Ludwig-Straße
  Nach Ostern beginnen die Bauarbeiten
  Die Kanäle in der Theaterstraße und in der Karl-Ludwig-Straße weisen erhebliche Schäden auf und müssen dringend erneuert werden, wie eine Video-Untersuchung gezeigt hat. Das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg wird die Kanäle in den beiden Straßen zwischen April und September dieses Jahres auswechseln. Gleichzeitig erneuert die Stadtwerke Heidelberg AG (SWH) die Gasleitungen, die Wasserleitungen und einen Teil der Stromanschlüsse.

Die Firma Michael Gärtner aus Eberbach beginnt unmittelbar nach Ostern mit den Bauarbeiten zunächst in der Theaterstraße von der Mitte aus in Richtung Plöck. In der Karl-Ludwig-Straße wird Anfang Mai begonnen. Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten in der Karl-Ludwig-Straße werden zwischen Ende Juli und Mitte September die Bauarbeiten in der Theaterstraße fortgesetzt.

Die Zufahrt zu den Privatgrundstücken, die Andienung der Geschäfte sowie der Fußgängerverkehr in beiden Straßen bleiben möglich. Mit Behinderungen ist aber zu rechnen. Während der Bauzeit müssen die Theaterstraße ab dem 13. April und die Karl-Ludwig-Straße ab dem 3. Mai bis September gesperrt werden. Die Sperrung der Theaterstraße erfolgt in zwei Abschnitten, damit die Stellplätze auf beiden Parkplätzen anfahrbar bleiben. Die Bauarbeiten werden rechtzeitig vor Beginn des "Heidelberger Herbstes" 2004 abgeschlossen sein. Das Tiefbauamt und die SWH bitten um Verständnis für die Behinderungen während der Bauzeit.


  Besuch aus Aleppo
  Die syrische Stadt Aleppo wendet sich an Heidelberg als Vorbild für nachhaltigen Tourismus
  Vor kurzem war eine prominente Delegation aus Aleppo zu Besuch in Heidelberg. Der Gouverneur der Region Aleppo, Ousama Hamed Adi und der Oberbürgermeister Dr. Maan Chibli informierten sich über die Altstadtsanierung und über das Heidelberger Tourismusmanagement.

Mit ihrer 5.000 Jahre alten Geschichte ist Aleppo eine der ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt und seit 1986 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Zitadelle von
Aleppo zählt zu den größten und schönsten Festungsbauten der Welt. Insgesamt befinden sich 240 Kulturdenkmäler sowie einer der größten Basare im Orient in der rund 2,6 Millionen Einwohner umfassenden Stadt.
Doch während die Bevölkerung in der Großstadtregion ansteigt, nimmt sie in der Altstadt aufgrund des Strukturwandels und des baulichen Verfalls kontinuierlich ab. Gegenmaßnahmen sind dringend erforderlich. Aus diesem Grund besteht seit 1994 zwischen der Stadt Aleppo und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz) ein Gemeinschaftsprojekt zur städtebaulichen Wiederbelebung der Altstadt. Das Ziel ist, die Lebensbedingungen dort zu verbessern und das kulturelle Erbe zu bewahren.

Die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus ist ein bedeutender Teil dieser Erneuerungsstrategie. So wurde bereits im September 2002 zwischen Oberbürgermeisterin Beate Weber und dem damaligen Oberbürgermeister von Aleppo ein Kooperationsvertrag geschlossen. Als erstes "Teilpaket" wurde die Unterstützung bei der Entwicklung eines Tourismusleitbildes und des Tourismusmanagements vereinbart.

Ende September 2003 fand ein von der gtz und der Stadt Aleppo organisierter Workshop mit Beteiligung der Stadt Heidelberg statt. Er stand unter dem Motto "Tourismus und Bewahrung des urbanen kulturellen Erbes - Auf dem Weg zu einem Entwicklungsleitbild für die Altstadt von Aleppo". Die Teilnehmer/innen nahmen das Tourismusleitbild von Heidelberg als Orientierung für ein eigenes Konzept an, ebenso das Heidelberger Leitmotiv "Gäste fühlen sich dort wohl, wo sich die Bewohner wohl fühlen".

Bei ihrem Besuch in Heidelberg trugen sich die Gäste in das Goldene Buch der Stadt ein und informierten sich ausführlich über die Stadtentwicklung und Altstadtsanierung. Am zweiten Tag ihres Aufenthaltes trafen sie sich zu einem ausführlichen Informationsgespräch mit Nils Kroesen, dem Geschäftsführer der Heidelberger Kongress- und Tourismus GmbH. Dieser wurde eingeladen, im Herbst dieses Jahres an einem weiteren Workshop in Aleppo teilzunehmen und mitzuwirken.


  Heidelberg wählt einen neuen Gemeinderat
  Am 13. Juni werden die kommunalpolitischen Karten neu gemischt
  Kommunale Politik ist Politik vor der Haustür. Und wie es dort in Zukunft aussehen soll, haben die Wählerinnen und Wähler am 13. Juni 2004 wieder in der Hand. Dann nämlich wird nicht nur das Europaparlament gewählt, sondern auch der Heidelberger Gemeinderat.

Darüber, wer künftig die Weichen in Heidelberg stellt, entscheiden in diesem Jahr rund 97.000 wahlberechtigte Heidelberger Bürgerinnen und Bürger. Zum zweiten Mal bei der Gemeinderatswahl dabei sind außerdem 4.900 ausländische Mitbürger/innen aus den Staaten der Europäischen Union. 40 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sind dann wieder zu wählen und folglich hat jede Wählerin und jeder Wähler 40 Stimmen zu vergeben. Erst am 29. April steht allerdings fest, wer sich zur Wahl stellt und wie viele Heidelberger/innen bei der Gemeinderatswahl kandidieren. Bis dahin können Parteien oder Wählervereinigungen bei der Vorsitzenden des Wahlausschusses, Oberbürgermeisterin Beate Weber, noch ihre Wahlvorschläge einreichen.

Bahnstadt, Spielplätze und vieles mehr

Gute Gründe gibt es, von seinem Wahlrecht am 13. Juni Gebrauch zu machen. Denn nirgends ist die Möglichkeit so groß, direkt Einfluss auf die Politik zu nehmen, wie auf kommunaler Ebene. Die Liste der Projekte, über die der Gemeinderat in Zukunft zu entscheiden hat, spricht Bände: die konkrete Ausgestaltung des neuen Stadtteils Bahnstadt, die Realisierung eines Kongresszentrums, der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, die Anpassung des Stadtentwicklungsplans an die veränderte demografische Entwicklung, die Sanierung von Schulen, die Einrichtung von Jugendtreffs, der Bau von Spielplätzen und und und.

Mehr als 2000 Beschlüsse für Heidelberg

Wer dabei ihre Interessen vertreten soll, haben die Wähler/innen in der Hand. Im Juni jedenfalls werden die Karten neu gemischt. Bis dahin feilen die noch amtierenden
40 ehrenamtlich tätigen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte weiter an ihrer rekordverdächtigen Bilanz: Seit ihrem Amtsantritt im Dezember 1999 haben sie in 58 Gemeinderats- und 377 Ausschusssitzungen 2071 Beschlüsse gefällt. Über mehr als zwei Milliarden Euro Haushaltsmittel hatte der Gemeinderat dabei zu entscheiden. Seit Dezember 1999 haben die ehrenamtlichen Vertreter/innen jährlich rund 200 Arbeitsstunden in Sitzungen verbracht. Hinzu kommt die Zeit bei offiziellen Anlässen, die Kontakte zu den Bürgerinnen und Bürgern und viele Stunden fraktions- und parteiinterner Arbeit.

Übrigens: Derzeit ist der Heidelberger Gemeinderat im Schnitt 57 Jahre alt. Der Anteil der Frauen im Heidelberger Gemeinderat liegt bei 43 Prozent. Das sind stolze elf Prozent mehr als in anderen baden-württembergischen Städten vergleichbarer Größenordnung. Eine Mandatsträgerin ist EU-Ausländerin.

Wählen gehen!

Eine Zahl zu guter Letzt: Mit nur 48,7 Prozent lag die Wahlbeteiligung bei der letzten Gemeinderatswahl in Heidelberg - wie im ganzen Land - bedenklich niedrig. Für alle, die aber ein Interesse daran haben, dass nicht über ihren Kopf hinweg entschieden wird, heißt die Parole mehr denn je: Wählen gehen!

Infos zur Wahl

Weitere Informationen zur Gemeinderatswahl gibt's bei der Wahldienststelle der Stadt Heidelberg im Bürgeramt, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, Telefon 06221/ 58 13 -550, -560, -570, -580, -790 oder im Internet unter www.heidelberg.de


  Komponistenporträt Jörg Widmann
  Der Heidelberger Frühling stellt auch 2004 im Rahmen des Festivals die Werke eines zeitgenössischen Komponisten vor Das traditionelle Komponistenporträt ist in diesem Jahr dem Klarinettisten und Komponisten Jörg Widmann gewidmet. Jörg Widmann ist einer der gefragtesten und erfolgreichsten Komponisten der Gegenwart und wird gleichzeitig als einer der besten Klarinettisten weltweit gehandelt.

Im Rahmen des Komponistenporträts wird der erst 30-Jährige in fünf Konzerten einen Großteil seines Werks für Kammermusik sowie zwei Werke für Orchester gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester, dem Minguet Quartett, dem Cellisten Alban Gerhardt, dem Pianisten Stefan Litwin und der Violinistin Carolin Anne Widmann interpretieren und mit Stücken des klassischen Repertoires kombinieren.

Beim Abschlusskonzert des Komponistenporträts "Klanglandschaften" am Donnerstag, den 8. April 2004, um 20 Uhr in der Musik- und Singschule ist neben Jörg Widmann und Stefan Litwin (Klavier) der Ausnahmecellist Alban Gerhardt - ein alter Freund des Heidelberger Frühlings- in Heidelberg zu Gast. Die Konzertreihe endet mit Jörg Widmanns Nachtstück für Klarinette, Violoncello und Klavier sowie Werken von L.v. Beethoven, W. Rihm, S. Litwin und J. Brahms.

Konzertkarten sind bei heidelbergTicket unter der Rufnummer
0180 / 58 42 42 42 erhältlich.
Weitere Informationen beim Kulturservice der Stadt Heidelberg, Bauamtsgasse 5, 69117 Heidelberg, Telefon 06221/ 58 35 140, E-Mail heidelberger-fruehling@heidelberg.de oder im Internet unter www.heidelberger-fruehling.de 

Heidelberger Frühling am Donnerstag, 8. April 2004

Komponistenporträt Jörg Widmann


Donnerstag, 8. April 2004 20 Uhr, Konzertsaal der Musik- und Singschule, Kirchstraße 2
Klanglandschaften
Werke von Beethoven ("Gassenhauer-Trio"), Brahms, Schumann und Widmann
Jörg Widmann, Klarinette
Alban Gerhardt, Violoncello
Stefan Litwin, Klavier

Euro: 7,50/10,00/15,00/23,00/33,00


  Saisonbeginn im Thermalbad an Ostersonntag
  Kartenvorverkauf beginnt am Ostersamstag, 10. April
  Das Thermalbad, Vangerowstraße 4, öffnet in diesem Jahr am Ostersonntag, 11. April, um 9 Uhr für die diesjährige Badesaison seine Pforten. Danach steht das 26 Grad warme Bad täglich von 8 bis 20 Uhr (Kassenschluss 19 Uhr) für den Badebetrieb zur Verfügung.

Wegen des zu erwartenden großen Besucherandrangs am Eröffnungstag bietet das städtische Sport- und Bäderamt wieder einen Kartenvorverkauf an. Am Samstag, 10. April, von 10 bis 12 Uhr können Jahres-, Saison- und Zehnerkarten erworben werden.


  aurelis und Stadt Heidelberg bringen Bahnstadt "auf die Schiene"
  Die Stadt Heidelberg und die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG arbeiten zurzeit mit Hochdruck an vertiefenden städtebaulichen Planungen und Fachgutachten für den neuen Stadtteil Heidelbergs, die Bahnstadt. Im vergangenen Jahr erst war der Rahmenplan vom Gemeinderat beschlossen worden.

Für den rund 20 Hektar umfassenden Teilbereich des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofes, das sogenannte "Teilgebiet Wohnterrassen Ost/Zollhof" werden Konzepte für die künftigen Wohnformen und Bautypologien entwickelt: Das Spektrum soll von Doppelhäusern und Reihenhäusern bis hin zu Stadtvillen reichen. Nach Auffassung von aurelis bietet sich das Quartier für "familienfreundliches Wohnen" in Heidelberg an. aurelis geht davon aus, die konzeptionellen Arbeiten bis zum Herbst abzuschließen und mit der Stadt Heidelberg abzustimmen, so dass sie anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt werden können.

In Ergänzung zu den bisher vorliegenden Bodengutachten hat die aurelis für dieses erste Wohnquartier in der Bahnstadt außerdem weitergehende geo- und umwelttechnische Erkundungen beauftragt, deren Ergebnisse nun vorliegen. Die Untersuchungen wurden von einer Arbeitsgemeinschaft verschiedener Fachbüros durchgeführt. Das Untersuchungsprogramm wurde in enger Abstimmung mit dem städtischen Umweltamt definiert. An 94 Stellen wurden 187 Bodenproben entnommen, welche teilweise aus einer Tiefe bis zu 20 Metern stammten.

Ferner wurden zwei Grundwassermessstellen eingerichtet. Die entnommenen Bodenproben wurden nach den Vorgaben des Bundesbodenschutzgesetzes sowie weiterer bodenschutz- bzw. abfallrechtlich relevanter Vorschriften analysiert. Insgesamt zeigt sich für die untersuchte Fläche ein sehr positives Bild. Großflächige Bodenbelastungen wurden nicht vorgefunden. Lediglich bei 4 von 187 Proben wurden für einzelne Schadstoffe Werte über den strengen Prüfwerten für eine Wohnbebauung festgestellt. Das Abtragen dieser nur in den obersten Bodenschichten gefundenen Belastungen sowie die ordnungsgemäße Entsorgung wird im Zuge der Baumaßnahmen erfolgen. Auch für die restlichen, der insgesamt 116 Hektar umfassenden Flächen der Bahnstadt werden im Zuge der Projektentwicklung sämtliche umweltrelevanten Fragestellungen untersucht und bewertet.

Nach den sehr guten Prüfungsergebnissen und den ergänzenden Maßnahmen von aurelis für das Teilgebiet Wohnterrassen Ost/Zollhof steht nach Ansicht des städtischen Umweltamtes der Planung eines attraktiven Wohngebietes nichts entgegen. Ein weiterer Schritt für die Realisierung Bahnstadt ist somit getan.

Für Rückfragen:
Susanne Heck 
Marketing & Kommunikation 
aurelis Real Estate GmbH & Co. KG 
Mergenthalerallee 15-21, 65760 Eschborn 
Telefon: 06196/5232-140, Telefax: 06196/5232-147 
susanne.heck@aurelis-real-estate.de
 

Heike Dießelberg
Stadt Heidelberg
Amt für Öffentlichkeitsarbeit
Rathaus, Marktplatz 10, 69115 Heidelberg
Telefon: 06221/58-12000, Telefax: 06221/58-12900
heike.diesselberg@heidelberg.de
 


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Stand: 07. April 2004