Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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5. Juni 2002

Einweihung des Gewölbekellers in der Tiefburg

Stadt Heidelberg hat den Gewölbekeller zum Veranstaltungsraum ausgebaut
Glückliche Gesichter bei den Mitgliedern des Stadtteilvereins Handschuhsheim und dessen Vorsitzendem Martin Hornig: Am vergangenen Montag wurde der neue Veranstaltungsraum im Gewölbekeller der Tiefburg im Beisein von Vertretern der Politik, der am Bau beteiligten Firmen und der städtischen Ämter feierlich eingeweiht. Stadträtin Lore Vogel übergab in Vertretung der Oberbürgermeisterin den neuen Raum seiner Nutzung.

Die Tiefburg im Herzen Handschuhsheims wird seit Jahren vom Stadtteilverein für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Ein geeigneter, beheizbarer Raum für größere Veranstaltungen im Inneren der Burg fehlte jedoch. Der Gewölbekeller wurde zwar hin und wieder genutzt, konnte jedoch nicht ausreichend beheizt und belüftet werden. Zudem war der Zugang zum Keller nur über eine Treppe mit unterschiedlichen Stufenbreiten und Höhen möglich, so dass hier Unfallgefahr bestand. Daneben waren verschiedene Bauunterhaltungsmaßnahmen nötig. Das Brunnenhausdach war in desolatem Zustand, dem Burgmauerumgang fehlte die Abdichtung und in den Räumen der Obergeschosse musste die Heizungsanlage erneuert werden.

Das Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg übernahm daraufhin - unter Wahrung der Denkmalschutzauflagen - die Planung und Bauleitung. Ziel des Umbaus war, im Gewölbekeller ausreichenden Platz für größere Veranstaltungen mit rund 100 Besuchern zu schaffen. Dazu wurden zunächst die nachträglich eingebauten Wände und die Treppe vorsichtig abgerissen. Eine neue Sandsteintreppe führt jetzt in den Keller. Den Eingang bildet - analog zur bereits bestehenden Tür am Kellerabgang - ein Türelement aus Holz und Glas. Die Türen in den Burggraben wurden durch Schallschutztüren ersetzt. Daneben wurde das Dach des Brunnenhauses erneuert, der Burgmauerumgang bekam eine neue Abdichtung, in den Obergeschossen wurde eine neue Heizung installiert.

Eine Lüftungsanlage sorgt nun für die Be- und Entlüftung des Kellers. Über eine Gastherme wird die Frischluft erwärmt, so kann der Keller temperiert werden. Neue Leuchten, die je nach Nutzung des Kellers unterschiedlich bedient werden können, geben angenehmes Licht. Zusätzlich steht nun auch eine Thekenanlage zur Verfügung. Die Möblierung ist ebenfalls neu und für eine flexible Nutzung bei Veranstaltungen geeignet.

Baubeginn war im Oktober 2001. Die Gesamtkosten für den Ausbau des Veranstaltungsraums und die sonstigen Bauunterhaltungsmaßnahmen belaufen sich auf 170.100 Euro.


Workshop für Erwachsene in der Ökologischen Forschungsstation

Die Ökologische Forschungsstation für Kinder im Haus der Jugend bietet ihren ersten Workshop für Erwachsene in diesem Jahr an. Unter dem Motto "Alles im Fluss - Begegnungen am Neckar" findet am Sonntag, 9. Juni, von 14.30 bis 18 Uhr eine Exkursion am Neckar entlang statt. Mit wachen Augen gehen die Teilnehmer dabei am Fluss entlang und erfahren Spannendes über diesen Lebensraum. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Festplatz in Wieblingen. Die Teilnahme kostet 10 Euro pro Person. Anmeldung bitte unter Telefon 60 29 26 oder E-Mail: hausderjugend.hd@t-online.de.

Stadtverwaltung Montpellier bietet Stipendium

Die Stadt Montpellier bietet für das Wintersemester 2002/2003 (1. September bis 28. Februar) einer/einem Heidelberger Studierenden die Möglichkeit, ein sechsmonatiges Stipendium zu erhalten. Es umfasst einen Sprachkurs an der Universität und eine halbtägige, fachunspezifische Tätigkeit bei der Stadtverwaltung der Partnerstadt. Bewerber/innen müssen an der Heidelberger Universität studieren und gute Französisch- und Computerkenntnisse mitbringen. Zudem wird die Bereitschaft zu allgemeinen Büroarbeiten erwartet. Das Stipendium beträgt 450 Euro pro Monat und wird von der Stadt Montpellier in Zusammenarbeit mit dem Montpellier-Haus vergeben. Die Unterbringung ist in einem Studentenwohnheim vorgesehen. Die Kosten dafür betragen rund 250 Euro pro Monat. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2002. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind im Montpellier-Haus in der Kettengasse 19 und unter der Telefonnummer 162969 erhältlich.

OB-Sekretärin in Ruhestand verabschiedet

Mehr als 42 Jahre war Inge Osman bei der Stadt Heidelberg tätig, zuletzt als Erstsekretärin im Sekretariat von Oberbürgermeisterin Beate Weber. Bei der feierlichen Verabschiedung dankte Beate Weber ihrer ehemaligen Mitarbeiterin für die hervorragende Arbeit und die Treue zur Stadtverwaltung.

Den Einstieg bei der Stadt im Juni 1956 als Anlernling für den Kanzleidienst begann sie mit einer Auszeichnung: Mit gerade mal 14 Jahren erhielt Inge Osman als jüngste Teilnehmerin beim Deutschen Stenographentag 1956 in Pforzheim die Note "hervorragend" in der Kategorie 80 Silben.

Nach vier Jahren in der Privatwirtschaft kehrte Inge Osman 1965 zur Stadt Heidelberg zurück und übernahm eine der schwierigsten Aufgaben: Ohne Aufnahmegerät, nur ausgerüstet mit einem Schreibstift, protokollierte sie die Sitzungen des Gemeinderats. Nicht immer, so Inge Osman, sei es ihr geglückt, die teils sehr schnell sprechenden Gemeinderäte zu etwas weniger Tempo im Redefluss zu bewegen.

Im September 1995 begann Inge Osman als Erstsekretärin der Oberbürgermeisterin, eine Aufgabe, die ein hohes Maß an Organisationsvermögen erfordert. Auch hier war ihr bei der Büroarbeit das Stenografieren hilfreich. Trotz ihrer großen Erfahrung habe sie einmal einen Fehler begangen, an den sie sich heute noch erinnere, erzählte sie bei der Verabschiedung. So hätten eines Tages zwei bedeutende Herren mit gleichen Nachnamen kurz nacheinander das Sekretariat betreten und wünschten die Oberbürgermeisterin zu sprechen. Inge Osman hatte aufgrund der Namensgleichheit einen Gesprächstermin doppelt belegt.

"Wir haben viel gemeinsam erlebt", so Oberbürgermeisterin Beate Weber resümierend bei der Verabschiedung. Sie wünschte ihrer ehemaligen Mitarbeiterin alles Gute für die Zukunft.


Vierzigjähriges Dienstjubiläum gefeiert

Ekkehard Fabian, stellvertretender Geschäftsführer des Rechenzentrums Franken - Unterer Neckar, feierte kürzlich sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Fabian gehört zur Kerntruppe, die für den Aufbau des Regionalen Rechenzentrums verantwortlich war. Im Dezember 1970 sei er in das Rechenzentrum abgeordnet worden, aber davon nicht begeistert gewesen, erzählte er der Oberbürgermeisterin bei seiner Ehrung. Doch den Wechsel von Kämmereiamt zum Rechenzentrum habe er später nicht bereut. "Es war alles neu, man konnte nichts abschauen", beschrieb er der Oberbürgermeisterin den spannenden Aufbau des Rechenzentrums vor mehr als 30 Jahren. Diese dankte ihm, auch im Namen des Gemeinderats, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und gratulierte zum Dienstjubiläum.

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Stand: 5. Juni 2002