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4. Juni 2002

Spielplatz im Pfaffengrund erneuert und umgestaltet

Oberbürgermeisterin Beate Weber übergab den neu gestalteten Kinderspielplatz Josef-Amann-Anlage
Der Kinderspielplatz Josef-Amann-Anlage am Heinrich-Menger-Weg in Heidelberg-Pfaffengrund ist in den vergangenen Wochen aufwendig erneuert worden. Unter Mitwirkung der beiden Kinderbeauftragten Claudia Stumpen und Doris Metzger war der Spielplatz zuvor durch das Landschaftsamt der Stadt Heidelberg vollkommen neu geplant und umgestaltet worden. Oberbürgermeisterin Beate Weber übergab den Platz nun "gerade rechtzeitig zum Anfang des Sommers" offiziell wieder an die Kinder und Jugendlichen des Heidelberger Stadtteils Pfaffengrund.

"Die Infrastruktur des Stadtteils wird weiter verbessert. Von den Jungen (Spielplatz, Jugendzentrum) bis zu den Alten (Betreutes Wohnen, Seniorenzentrum) sollen sich alle Menschen im Pfaffengrund gut versorgt fühlen", betonte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Übergabe des neu gestalteten Spielgeländes. Rund 1140 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren leben derzeit im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund. Der Anteil der Haushalte mit minderjährigen Kindern liegt mit 22,5 Prozent damit leicht über dem städtischen Durchschnitt von 19,5 Prozent.

Die Neugestaltung des gesamten Spielplatzes war vor allem aufgrund der überalteten Spielgeräte dringend erforderlich. Außerdem boten die abgenutzten Gummifallschutzplatten, die den Bodenbelag bildeten, keinen ausreichenden Schutz mehr vor Stürzen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit mussten zudem fünf Ahornbäume mit erheblichen Kronen- und Rindenschäden gefällt werden. Ziel der neuen Planung war es daher, neben einer Erweitung und Verbesserung des Spielangebotes für die Kinder und Jugendlichen, die großen befestigten Belagsflächen aus Betonpflaster und Fallschutzplatten zu entfernen und statt dessen einen natürlichen Bodenbelag zu wählen. So wurde auf 160 Quadratmetern ein neuer Fallschutzbelag aus Rindenmulch aufgebracht. Der bereits vorhandene Sandkasten wurde um 30 Quadratmeter vergrößert. Zusätzlich stellte die Stadt Heidelberg im südlichen Bereich für Kleinkinder eine neue Schaukel und ein Klettergerät mit Rutsche sowie im Sandkasten ein Bauwerksgerüst auf. Im nördlichen Spielplatzbereich entstand ein Rückzugs- und Aufenthaltsbereich mit überdachter Fläche für die Jugendlichen. Zwei Tischtennisplatten und das Fahrradkarussell aus dem ehemaligen Bestand des Spielplatzes runden hier das Spielangebot ab. Weiterhin wurden 130 Quadratmeter zusätzliche Pflanzfläche geschaffen und als
Ersatz für die Ahornbäume zwei Linden, eine Rosskastanie und verschiedene Sträucher und Zwerggehölze neu gepflanzt.

Die Stadt Heidelberg hatte der Heidelberger Gartenbaufirma Uwe Wetzel den Auftrag zur Umgestaltung erteilt. Die Kosten hierfür beliefen sich auf rund 45.000 Euro. Die Lieferung und der Einbau der Spielgeräte für rund 28.000 Euro erfolgte durch die Firmen Hags, Spielidee GmbH und Kompan, Richter und Wissmeier.


Leerung der Biotonnen im Sommer wöchentlich

Das Amt für Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg wird erstmalig in diesem Sommer ab Montag, 10. Juni 2002, über einen Zeitraum von acht Wochen alle Biotonnen im Stadtgebiet "automatisch" wöchentlich leeren. Damit reagiert die Stadt Heidelberg auf Bürgerbeschwerden über Geruchsbelästigungen durch die Biotonne, die sich in den vergangenen Jahren häuften.

Im Einzelnen bedeutet dies:
· Die Leerung erfolgt ab Montag, 10. Juni, über einen Zeitraum von acht Wochen bis zum Freitag, 2. August, wöchentlich. Dies entspricht vier zusätzlichen Leerungen.
· Der Tag der Abholung ändert sich dadurch nicht.
· Wenn die 14-tägige Leerung der Biotonne als "Vollservice" beantragt ist, muss vom Eigentümer nichts beachtet werden. Die Mitarbeiter der städtischen Müllabfuhr holen die Tonnen vom Grundstück zur Entleerung an den Straßenrand und stellen sie wieder aufs Grundstück zurück. Wer die Tonne selbst zur Leerung bereitstellt ("Teilservice"), muss auf die wöchentliche Bereitstellung der Tonne achten.
· Die Gebühren für diese Zusatzabholungen wurden bereits bei der Erhebung der Jahresgebühr verrechnet. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten, und in dieser Zeit müssen auch keine Banderolen an den Biotonnen angebracht werden.

Außerhalb des Aktionszeitraums ist leider keine kostenfreie wöchentliche Abholung der Biotonnen möglich. Wer dennoch eine Sonderleerung wünscht, kann sich in den Bürgerämtern Banderolen für die Biotonnen besorgen und diese dann mit der Banderole zur Leerung bereitstellen.

Um eine Geruchsbelästigung durch die Biotonne generell so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, die Tonne in den Schatten zu stellen und den Bioabfall in Zeitungspapier einzuwickeln.


Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort"

Stadt Heidelberg bittet um Vorschläge - Preisträger gesucht
Zum vierten Mal wird im kommenden Jahr der Preis "Das unerschrockene Wort" verliehen. Gestiftet haben ihn die zwölf Lutherstädte Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Speyer, Wittenberg, Worms und Zeitz anlässlich des Lutherjahres 1996. Mit dem Preis soll an den Reformator Martin Luther erinnert werden, der seine Überzeugung mutig und standhaft gegenüber den Autoritäten seiner Zeit verteidigt hat. "In einem freiheitlich demokratischen Gemeinwesen", so die Lutherstädte in der Präambel, "gehört das freie Wort zu den wichtigsten konstitutiven Elementen." Auch in einer Gesellschaft, in der die Meinungsfreiheit Verfassungsrang hat, gebe es vielerlei Gründe, Zwänge, Versuchungen und Hindernisse, die zu einer Einengung und damit letztlich zu einer Bedrohung der freien Meinungsäußerung führen könnten. Wichtig sei, das zu sagen, was um der Wahrheit und Wahrhaftigkeit willen ausgesprochen werden sollte, auch wenn es unbequem sei oder der vorherrschenden oder obrigkeitlichen Meinung zuwiderlaufe.

Wie in den Grundsätzen für die Preisvergabe zu lesen ist, sollen mit dem Preis "Das unerschrockene Wort" Frauen und Männer geehrt werden, "die in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber auch beispielhaft über einen größeren Zeitraum hinweg, in Wort und Tat für die Gesellschaft, die Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben". Dabei soll es weniger um eine Zustandsbeschreibung gehen als um wegweisende zukunftsgerichtete Überlegungen". Die Preisträger können aus Deutschland oder aus dem Ausland kommen. Ihr unerschrockenes Wort sollte sich auf die gesellschaftliche Situation in der Bundesrepublik beziehen. Der Preis wird seit 1999 alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der erste Preisträger war im Jahre 1996 der Berliner Philosoph und Theologe Prof. Dr. Richard Schröder, 1999 der Tübinger Theologe Prof. Dr. Hans Küng und im Jahr 2001 Uta Leichsenring, Polizeipräsidentin Eberswalde.

Im kommenden Jahr wird der Preis erneut verliehen. Das Vorschlagsrecht liegt bei den an der Stiftung beteiligten Städten und den berufenen Jurymitgliedern. Die Stadt Heidelberg ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Personen zu benennen, die durch ihr "unerschrockenes Wort" hervorgetreten sind. Der Vorschlag sollte eine Begründung enthalten. Vorschläge, die mit dem Kennwort "Das unerschrockene Wort" versehen sein müssen, sind an folgende Anschrift zu richten: Oberbürgermeisterin Beate Weber, Rathaus, Marktplatz10, 69117 Heidelberg.

Auch bei den Bürgerämtern können die Vorschläge abgeben werden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2002.


Aktionstag am 16. Juni: "Lebendiger Neckar
- mobil ohne Auto am unteren Neckar"

Unter dem Motto "Lebendiger Neckar" beteiligen sich in diesem Jahr erstmalig einige Kommunen gemeinsam an der landesweiten Aktion "Mobil ohne Auto"
Am Wochenende 15./16. Juni dreht sich in Heidelberg mit gleich drei attraktiven Veranstaltungen alles rund um die Themen Umwelt, Energiesparen und Verkehr: Neben der Erlebnismesse TREND-Energie auf dem Heidelberger Universitätsplatz und dem dritten Heidelberger Solarboot-Cup auf dem Neckar findet am Sonntag, 16. Juni, auch wieder der landesweite Aktionstag "Mobil ohne Auto" statt. "Mobil ohne Auto" hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Termin an jedem dritten Sonntag im Juni entwickelt und steht unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Ministers für Umwelt und Verkehr.

Erstmals haben sich im Rahmen des Aktionstages "Mobil ohne Auto" die Kommunen Heidelberg, Ladenburg, Edingen-Neckarhausen und Mannheim zusammengeschlossen und gestalten unter dem Motto "Lebendiger Neckar" ein gemeinsames Programm zur Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs am unteren Neckar. Dazu wird entlang des Neckars eine attraktive Strecke von Heidelberg über Ladenburg und Edingen-Neckarhausen bis nach Mannheim ausgewiesen, die zu Fuß, per Rad, mit Inlinern, mit der Bahn oder mit dem Schiff zurückgelegt werden kann. Als zusätzliche Möglichkeiten stehen in Heidelberg eine Fahrrad-Rikscha und eine Fährverbindung über den Neckar zwischen Stadthalle und Neckarwiese zur Verfügung.

An der Strecke gibt es eine Vielzahl von Aktionen und Mitmachangeboten, auch mit Spielen für die Kleinen. Der Heidelberger Zoo bietet familiengerechte Führungen über Bewegungsformen in der Tierwelt an. An der Strecke kann man die Technik seines Rades oder die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Fahrrad testen lassen. Wer schon immer einmal das Neckarkraftwerk in Schwabenheim oder die Biomasseheizanlage an der Tiergartenanlage kenn lernen wollte, hat dazu an diesem Tag Gelegenheit. Außerdem ist das Neueste über die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs zu erfahren, der auch genutzt werden kann, wenn die Pedalkraft nachlässt. Als besonders interessantes Angebot für Familien steht ein Schiff der weißen Flotte zu moderaten Preisen zur Verfügung. Last but not least gibt es natürlich überall auf dem Weg die Gelegenheit, sich zu stärken.

Das Motto "Lebendiger Neckar" soll zeigen, dass diese Landschaft nicht nur einer der wichtigsten Ballungsräume Deutschlands, ein Standort bedeutender Unternehmen sowie Einrichtungen der Forschung ist. Hier bündeln sich nicht nur die Verkehrswege aus allen Richtungen. Vielmehr ist diese Landschaft ein Lebensraum mit einer Fülle von Naturschönheiten, attraktiven Freizeitmöglichkeiten und einem umfangreichen kulturellen Angebot. Dies alles kann ohne Auto mit in einer weitaus größeren Intensität erlebt werden, so die Veranstalter.

Standorte und Angebote am Aktionstag "Lebendiger Neckar - mobil ohne Auto":

Heidelberg:

Uni-Platz:
TREND-Energie (15. und 16. Juni, ab 10 Uhr), Busverbindung zum Neckarvorland, Fahrradrikscha zur Stadthalle

Stadthalle:
Fährverbindung zur DLRG-Station auf der Neckarwiese durch THW
14 Uhr: Start des Schiffs der weißen Flotte nach Ladenburg und Mannheim und zurück, Ankunft in Heidelberg ca. 18.30

Neckarvorland, DLRG-Station:
Solarbootcup (15. und 16. Juni), Segelboote, Aktionen für und mit Kindern (Kletterwand, Zelt, Hüpfburg), Verköstigungen, Musik (Live-Band), Info-Stände (VRN-Infozelt, VCD, Technikerkrankenkasse: Fahrradergonomie),
10.00 Uhr Start der geführten Wanderung zum Schloss Neckarhausen entlang des Neckars (VCD)

Uferstraße (gesperrt zwischen Posseltstraße und Ernst-Walz-Brücke):
Fahrradparcours (ADFC), Infostände (ADFC, Stadtmobil), Jugend-Rotkreuz mit Rettungswagen, Inline - Wettbewerb, Hüpfburg, Grillwürste, HSB-Bus, Spielstation für Kinder (Stadtjugendring, AK clever unterwegs)

Wehrsteg:
Autoverschönerung (Eva Vargas, Rest-Art),
Informationen zum Naturschutz am Neckar und Spiele (BUND Wieblingen, IGH, BI 5. Neckarbrücke, Zukunftswerkstatt Wieblingen)

Tiergarten:
Thematische Führungen durch den Zoo (Bewegungsformen im Tierreich)

Firma Wetzel, Tiergartenstraße:
Biomasseheizanlage (Tag der offenen Tür)

Kläranlage Handschuhsheim:
Holzhackschnitzelanlage (Tag der offenen Tür)

Schwabenheimer Hof:

12 Uhr: gemeinsame Eröffnung durch die Bürgermeister der Kommunen
Wasserkraftwerk (Tag der offenen Tür),
Anschluss an AOK-Fahrradstrecke nach Mannheim (bei der Schleuse),
Kutschfahrten, Ponyreiten Streichelzoo, Verköstigung

Ladenburg:

Neckarwiese bei der Fähre:
Spielwiese für Kinder, Fahrradcodierung, Verköstigung,
Stadtführungen, Oldtimer-Fahrzeuge,
Fährverbindung über den Neckar
Weiße Flotte (ca. 15.00 Uhr Richtung Mannheim und 17.30 Uhr Richtung Heidelberg)

Edingen-Neckarhausen:

Fährverbindung über den Neckar, Öffnung des Schlosses Neckarhausen (ab 12 Uhr), Verköstigung, Neckar-Boot-Shuttle

Mannheim:

Seckenheim:
Straßenfest, Verköstigung, buntes Programm

Feudenheim:
Schleusenbesichtigung (14 und 15 Uhr)

Fernmeldeturm:
Schnuppertag (12 bis 17 Uhr) mit Führung durch das Bootshaus, Ruder-Ergometer

Landesmuseum:
Radl-Fest mit Life-Musik, Hüpfburg, Spielaktionen, Verköstigung, Fitness-Tests, Führungen "Rund ums Rad" (14 bis 16 Uhr), MVV-Infozelt, Infostände

Kurpfalzbrücke:
Weiße Flotte von und nach Heidelberg (ca. 16 Uhr)

An der Strecke:

Fahrräder, geführte Wanderungen (NABU, VCD), Inline-Skates (auf Teilstrecken), Kutschfahrten,
OEG (Bismarckplatz - Edingen - Seckenheim - Neuostheim - Kurpfalzbrücke),
Weiße Flotte (Heidelberg - Ladenburg - Mannheim - Ladenburg - Heidelberg)

Akteure:

ADFC, AK "clever unterwegs", AOK Rhein-Neckar, AWO Ladenburg, Automuseum Dr. Carl Benz Ladenburg, BUND, E. Vargas , FeuerWasser, Feuerwehren, Firma Wetzel, Gesamtelternbeirat Heidelberg, Heimatbund Ladenburg, Heimatmuseum Seckenheim, HSB, Kinderbeauftragte Heidelberg, KliBA, Kommunen Edingen-Neckarhausen, Heidelberg, Ladenburg, Mannheim, Landesmuseum für Technik und Arbeit Mannheim, Mannheimer Morgen, Mannheimer Ruderverein Amicitia, MVV, NABU, Neckar AG, OEG, Radsport Ruster Ladenburg, Reitsportclub Schwabenheim, RNZ, Rhein-Neckar-Fahrgastschifffahrt, Stadtjugendring Heidelberg,, VCD, Technikerkrankenkasse, Technisches Hilfswerk , Tiergarten Heidelberg , UBP, Umwelt Direkt Rhein-Neckar-Magazin, VCD, VRN, Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg

Fahrplanauskünfte für Bus und Bahn erteilt der VRN rund um die Uhr
unter Telefon 01805-VRNINFO bzw. 01805-8764636,
per WAP-Handy unter wap.vrn.de und im Internet unter www.vrn.de


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Stand: 4. Juni 2002