Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

05. Mai 2004

  Schlaue Kinder laufen
  Start der Kampagne "Ich laufe gern" mit Bernhard Bentgens
  Der Arbeitskreis "clever unterwegs" veranstaltet am Montag, 10. Mai, um 20 Uhr, in der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76, einen unterhaltsamen Informationsabend rund um das Thema "Kinder und Verkehr".

Der Abend bildet den Auftakt zur Kampagne "Ich laufe gern". Damit wollen die Akteure Eltern ermuntern, ihre Kinder den Weg zur Schule oder zu Freizeitangeboten öfter zu Fuß gehen zu lassen. Zum Thema veranstaltet der Arbeitskreis unter der Leitung des Agenda-Büros der Stadt Heidelberg in diesem Jahr verschiedene Aktionen in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindertagesstätten, Kulturfenster, der Polizeidirektion Heidelberg und weiteren Akteuren. Geplant sind die Teilnahme am Aktionstag "Lebendiger Neckar", ein Informationsnachmittag für Eltern zum Kinderwegenetz in der Kita Hegenichstraße sowie Aktionstage und Informationsabende an Heidelberger Grundschulen im Herbst.

Für die Entwicklung der Kinder ist es wichtig, dass sie ihre Umwelt schrittweise erobern. Der Abend in der Volkshochschule will darüber aufklären, warum Laufen nicht nur fit, sondern auch schlau macht und was Eltern, Lehrer/innen und Erzieher/innen tun können, um die Selbstsicherheit der Kinder im Straßenverkehr zu erhöhen. Den Einführungsvortrag hält Gunter Bleyer, ein renommierter Experte für Verkehrserziehung aus Hamburg. Der Liedermacher Bernhard Bentgens führt durch den Abend und bereichert die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen.


  Europawahl am 13. Juni
  Wahlberechtigte EU-Bürger/innen müssen im Wählerverzeichnis registriert sein - Antragsfrist endet am 23. Mai
  Am 13. Juni sind neben den rund 96.800 wahlberechtigten Heidelbergerinnen und Heidelbergern auch die rund 6.100 hier lebenden EU Bürger/innen aufgefordert, an der Europawahl teilzunehmen. Seit dem Maastrichter Vertrag von 1992 können alle EU-Bürger/innen, die zum Zeitpunkt der Wahl ihren Wohnsitz in Heidelberg haben, frei entscheiden, ob sie entweder in Heidelberg oder in seinem Herkunftsland wählen möchten.

Um in Heidelberg wählen zu können, müssen die Unionsbürger/innen rechtzeitig vor der Wahl im Wählerverzeichnis registriert sein. Dazu müssen sie beim Bürgeramt der Stadt Heidelberg einmalig einen Aufnahmeantrag ins Wählerverzeichnis stellen. Damit sind sie dann automatisch für die kommenden Europawahlen registriert. Die Vordrucke und Merkblätter dazu können beim Bürgeramt der Stadt Heidelberg abgeholt beziehungsweise angefordert werden. Die Frist für den Antrag endet am 23. Mai 2004. Unionsbürger/innen, die sich bereits für die Europawahl 1999 in Heidelberg ins Wählerverzeichnis haben eintragen lassen, bekommen zur diesjährigen Europawahl automatisch durch die Stadt Heidelberg eine Wahlbenachrichtigungskarte zugeschickt.

Ab 1. Mai: neue EU-Bürger/innen sind wahlberechtigt
Mit der Osterweiterung der EU traten am 1. Mai 2004 zehn neue Staaten der Union bei. Damit können in diesem Jahr erstmals auch die in Heidelberg lebenden Bürger/innen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Ungarn, Zypern und Malta mitwählen.

Weitere Informationen
Auf der Internetseite der Stadt Heidelberg sind unter www.heidelberg.de eine mehrsprachige Informationsbroschüre zur Europawahl 2004 für Unionsbürger sowie weitere Informationen zur Europawahl abrufbar. Informationen zur Wahl erteilt außerdem die Wahldienststelle der Stadt Heidelberg im Bürgeramt, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, Telefon 06221/ 58-13550, -13560, -13570, -13580, 13790, Fax: 06221/ 58-49150 oder per E-Mail: Wahldienststelle@Heidelberg.de


  13. Interkulturelles Fest 2004
  Am 5. Juni von 14 bis 22 Uhr: buntes Programm auf dem Universitätsplatz
Bild der Musikgruppe Porte-Bonheur Der Ausländerrat/Migrationsrat der Stadt Heidelberg veranstaltet am Samstag, 5. Juni, ab 14 Uhr das 13. Interkulturelle Fest auf dem Universitätsplatz. Von 14 bis 22 Uhr werden Besucherinnen und Besuchern ein buntes Programm mit internationalem Flair sowie kulinarische Köstlichkeiten geboten.

Los geht's um 14 Uhr mit einer Darbietung internationaler Folklore. Ab 16 Uhr stellen sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl des Ausländerrats/Migrationsrats vor, und ab 18 Uhr wird griechische Musik zur Olympiade 2004 geboten. Um 20 Uhr präsentiert die Stadt Montpellier in Zusammenarbeit mit dem Montpellierhaus Heidelberg die Musikgruppe "Porte-Bonheur" (zu Deutsch: Glücksbringer) aus Heidelbergs südfranzösischer Partnerstadt Montpellier. Die sechs Musiker um Michel Bismut bieten mediterrane Musik zum Hören und Mittanzen dar. Die Gruppe lässt sich von der Musik des gesamten Mittelmeerraums inspirieren und spickt sie mit aktuellen Einflüssen: Pepe Martinez bereichert den Gesang aus der Flamencokultur, Jean-Marie Frédéric setzt auf Gitarren Jazz- und Rockakzente, Demba Koulibaly stammt aus Mali und ist ein Meister des Djembés, Fehti Tabet aus Algerien fügt die orientalischen Töne ein und Frédéric Tari verbindet auf der Geige Melodien aus Osteuropa mit traditioneller und Gegenwartsmusik.


  Bezirksbeirat Pfaffengrund tagt
  Die nächste Sitzung des Bezirksbeirates Pfaffengrund findet statt am
  Dienstag, 11. Mai 2004, um 18 Uhr
im Gesellschaftshaus Pfaffengrund, Schwalbenweg 1/2
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Vorstellung des Brunnens für den neu gestalteten Kuckucksplatz
Information 5034/2004/V

2 Fragen zu Spielplätzen
Mündlicher Bericht

3. Verschiedenes


  Ringe und Namen für die vier Wanderfalkenküken
  Aurora und Fritz brüteten auch dieses Jahr im Turm der Heiliggeistkirche - Beringung und Taufe der im April geschlüpften Jungfalken
  Beate, Eckart, Monika und Hans-Wolf, so heißen die vier Wanderfalkenküken, die Mitte April im Turm der Heiliggeistkirche geschlüpft sind. Bereits im vierten Jahr haben Aurora und Fritz, das inzwischen in Heidelberg bekannte und beliebte Wanderfalkenpaar, hoch oben im Turm der Heiliggeistkirche im Nistkasten Nachwuchs ausgebrütet. Kein Wunder, ist doch die Versorgung mit Futter durch die vielen übergewichtigen Tauben in der Stadt gesichert.

Am Dienstag, 4. Mai, wurden die vier Jungfalken durch den Beringer der Vogelschutzwarte Radolfzell und Naturschutzbeauftragten der Stadt Heidelberg Dr. Michael Preusch offiziell "beringt" und getauft. Dementsprechend groß war die Aufregung bei Familie Wanderfalke im Obergeschoss der Heiliggeistkirche, als Dr. Preusch und Hans-Martin Gäng, der die Greifvögel seit Jahren betreut, die Jungtiere aus ihrem Nest holten. Sie wurden gewogen, vermessen und bekamen jeweils zwei Ringe um die Füße. Monika war mit 740 Gramm die Schwerste, Eckart mit 521 Gramm der Leichteste. Terzel, die männlichen Falken, sind kleiner und daher nicht so schwer wie die Weibchen. Die ganze Aktion fand unter Protestgeschrei der Jungvögel und Blitzlichtgewitter der Fotografen statt, die mit Journalisten, den Namensgebern und vier Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Schule im engen staubigen Kirchturm die Beringung beobachteten.

Bei der Namensgebung der Küken standen mit Oberbürgermeisterin Beate Weber, Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Monika Schneider (stellvertretende Leiterin des Bereichs Naturschutz und Landschaftspflege) sowie Hans-Wolf Zirkwitz (Leiter) vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung prominente Taufpaten bereit. Die Idee dazu kam von den Schüler/innen der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz der Geschwister-Scholl-Schule und deren Rektor Hans-Martin Gäng, die sich mit dieser Geste bei den Paten für das besondere Engagement für das Wanderfalkenprojekt bedanken möchten. Die Stadt Heidelberg unterstützt das von den Naturschutzwarten Dr. Michael Preusch und Hans-Martin Gäng betreute Projekt seit fünf Jahren durch Übernahme der Kosten der Website und bei der Aufzeichnung und Übertragung des Brutgeschehens. Oberbürgermeisterin Beate Weber, die an der Taufe nicht persönlich teilnehmen konnte, unterstützt und fördert das Wanderfalkenprojekt zusätzlich mit 50 Euro aus ihren persönlichen Verfügungsmitteln.

Mit dem Heiliggeist-Wanderfalkenpaar Aurora und Fritz ist Heidelberg zu einem wichtigen Stützpunkt bei der Wiederbesiedelung mit dem noch vor wenigen Jahren vom Aussterben bedrohten Großfalken geworden. Maßgeblich an der geglückten Wiederansiedlung von Wanderfalken beteiligt sind die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz der Geschwister-Scholl-Schule in Heidelberg. Diese errichteten 1999 einen Nistkasten im über 50 Meter hohen Turmhelm der Heiliggeistkirche, und verhalfen damit nach 47 Jahren wieder einem wildlebenden Wanderfalkenpaar in Heidelberg zur Brut. In vier Brutjahren entflogen dem Nistkasten bislang 14 Jungfalken. Die schuleigene Webseite www.ag-wanderfalken.de gibt neben weiteren Informationen zum Projekt auch einen ständig aktuellen Blick ins Falkennest mit Hilfe der Webcam frei.


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Stand: 05. Mai 2004