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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 4. November 2004 |
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Passivhausarchitektur für energiesparendes Bauen | |
Architekten, Ingenieure und Handwerker diskutieren am 11. November auf "4. Heidelberger Praxisseminar Passivhäuser" über Architektur und Klimaschutz | |
Dass Architektur einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, wird
beim 4. Passivhaus-Praxisseminar am 11. November in Heidelberg deutlich.
Veranstalter des Seminars sind das Amt für
Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg und die
Architektenkammer Heidelberg. Moderne Passivhausentwürfe zeigen, dass die
künstlerische Formgebung eines Gebäudes und technische Anforderungen nicht im
Widerspruch stehen. Mit Blick auf die hohen Energiepreise sind Konzepte wie das
Passivhaus ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Architektur.
Im Mittelpunkt der Fachtagung, die am 11. November im SRH-Seminarzentrum in Heidelberg-Wieblingen stattfindet, steht die architektonische Gestaltung von energieeffizienten Gebäuden. Dabei werden aktuelle Projekte aus Deutschland und Österreich vorgestellt. Sie zeigen, dass Architekten und Bauingenieure den Klimaschutz ernst nehmen. Die vorgestellten Gebäude verwenden moderne Bau- und Dämmsysteme, innovative Lösungen zur Solarenergienutzung und effiziente Energietechnik. Insgesamt kann der Energiebedarf im Vergleich zum Bestand auf ein Zehntel gesenkt werden ohne die gestalterischen Spielräume der Baukunst einzuschränken. Bei einem Passivhaus wird ganzjährig eine behagliche Temperatur ohne normale Heizungsanlage erreicht. Eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung bewirken, dass die Wärme im Haus bleibt und eine Heizung überflüssig ist. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Dabei wird die kalte Frischluft allein durch die Wärme der Abluft des Gebäudes auf eine behagliche Temperatur erwärmt. Der Wärmeverlust wird überwiegend "passiv" durch die Sonneneinstrahlung und die Wärmeabgabe von Personen und Haushaltsgeräten ausgeglichen. Dadurch hat das Passivhaus einen Heizwärmebedarf von weniger als 15 Kilowattstunden je Quadratmeter im Jahr. Bei noch nicht sanierten Altbauten liegt der Wert im Bereich von 150-300 Kilowattstunden. Umgerechnet in Heizöl käme ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1,5 Liter pro Quadratmetern aus. Besonders Allergiker und Asthmatiker schätzen die frische und staubarme Luft im Passivhaus. Denn die geregelte Lüftung transportiert schlechte Luft ständig ab und macht den Einsatz von Pollenfiltern möglich. Das Passivhaus ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses und hat sich als eigenständige Technik etabliert. Über 3.000 Passivhäuser gibt es bereits in Deutschland. Mittlerweile sind in Heidelberg mehrere Passivhäuser realisiert worden. Die Stadt selbst hat im Frühjahr 2004 im Stadtteil Heidelberg-Kirchheim eine Passivhaus-Turnhalle errichtet - die erste in Baden-Württemberg. Auch private "Häuslebauer" finden Unterstützung. Seit 2001 fördert die Stadt Heidelberg den Bau von Passivhäusern. Rückfragen beantwortet das Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung unter den Telefonnummern 58-18270 oder 58-18000, sowie per E-Mail: umweltamt.heidelberg@heidelberg.de ). |
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Kulturausschuss tagt | |
Der Kulturausschuss tagt wieder am | |
Mittwoch, 10. November 2004, um 16 Uhr, im Neuen Sitzungssaal, Zi. 0.06, Rathaus, Marktplatz 10. |
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Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:
1. Kompetenzzentrum Schule & Bibliothek - Bericht 2. Gründung einer "Arbeitsgemeinschaft Deutsch-Französische Kulturarbeit in Heidelberg" |
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Bezirksbeirat Schlierbach tagt | |
Der Bezirksbeirat Schlierbach tagt wieder in öffentlicher Sitzung am | |
Donnerstag, 11. November 2004, um 19 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Berggemeinde Schlierbach, Am Gutleuthofhang 13 in Heidelberg-Schlierbach. |
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Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:
1. Stadtteilrahmenplan Schlierbach, Teil 2 2. Verschiedenes |
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Stadtteilrahmenplan Schlierbach | |
Teil 2 "Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge" wird vorgestellt |
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Der zweite Band "Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge" des
Stadtteilrahmenplans Schlierbach liegt jetzt vor. Der Rahmenplan wird am Donnerstag,
11. November 2004, im Bezirksbeirat Schlierbach in Form eines
Stadtteilgespräches der Öffentlichkeit vorgestellt. Für die
Bürgerinnen und Bürger besteht in einer Sitzungsunterbrechung nochmals die
Möglichkeit, Bedenken und Anregungen zum Stadtteilrahmenplan zu äußern. Mit
dem Rahmenplan wird sich dann abschließend der Gemeinderat befassen.
Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Berggemeinde, Gutleuthofhang 11 im Stadtteil Schlierbach. Alle Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Schlierbach sind herzlich zu der Sitzung eingeladen. |
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Baden-Württembergische Literaturtage 2004 | |
Samstag, 6. November, 19.30 Uhr Aus der Fassung(,) lauter Striche - Text-Musikperformance Zur Finissage der Ausstellung "10 Jahre Institut für Textkritik" präsentieren die bekannten Stuttgarter Schauspieler Klaus Hemmerle und Irene Kugler, die dem Heidelberger Theaterpublikum noch wohlbekannt sind, mit musikalischer Unterstützung des Berliner Jazzgitarrist Jo Ambros Prosatexte, Dramenauszüge und Briefe von Franz Kafka und Heinrich von Kleist. In einer Text-Musik-Performance wird - im Unterschied zu gängigen Rezitationsprogrammen - die komplexe und polyphone Partitur hörbar, wie sie in Gestalt korrigierter, gestrichener, verworfener, wiederhergestellter Manuskripte überliefert ist. Die Handschriften werden projiziert. Die Abschlussveranstaltung ist gleichzeitig die letzte Gelegenheit, einen Blick auf die erfolgreiche Jubiläumsausstellung zu werfen. Ausstellung und Begleitprogramm sind ein Projekt der Herausgeber der historisch-kritischen Ausgaben der Werke von Kafka, Kleist, Keller, Hebel und Robert Walser, des Instituts für Textkritik und des Stroemfeld Verlags in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und dem Kulturamt Heidelberg im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage 2004. Eintritt: € 8,- / 4,-, Karten: literaturtage-bw2004@heidelberg.de Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15, Hilde-Domin-Saal Samstag, 6. November, 15.00 Uhr Sonntag, 7. November, 18.00 Uhr |
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Schon die ganz Kleinen sind in Heidelberg gut betreut | |
Im Vergleich zu Baden-Württemberg haben Eltern von Kleinkindern in Heidelberg gute Chancen auf einen Betreuungsplatz für ihren Sprössling |
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Mit insgesamt 485 Plätzen für das Kindergartenjahr 2004/2005 können in
Heidelberg rund 15, 5 Prozent der Kinder unter drei Jahren betreut werden. Das
ist im Vergleich zu Baden-Württemberg eine sehr beachtliche Betreuungsquote.
Landesweit können nur 2,3 Prozent der Kleinkinder betreut werden, bundesweit
etwa 8,5 Prozent. Nur in den östlichen Bundesländern liegt die Betreuungsquote
bei den ganz Kleinen höher.
Der Präsident des baden-württembergische Städtetages, Bruchsals Oberbürgermeister Bernd Doll, brachte bei der letzten Hauptversammlung des Landes-Städtetags Mitte Oktober das Betreuungsdefizit im Land auf den Punkt: "Im Ländervergleich gehört Baden-Württemberg zu den Schlusslichtern in Deutschland". Dass die Versorgung in Heidelberg im Vergleich zu ganz Baden-Württemberg so viel besser ausfällt, ist kein Zufall. "Wir haben die Kinderbetreuung immer aus allen Kürzungen herausgehalten", bekräftigt Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber den politischen Willen von Verwaltung und Gemeinderat zum Ausbau des Angebots. Da der Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren stetig wächst, beschloss der Heidelberger Gemeinderat im November 2001, den Versorgungsgrad auf 15 Prozent auszubauen. In diesem Jahr beauftragte er gar die Verwaltung, "die Erhöhung des Versorgungsgrades an Tagesbetreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahre auf 20 Prozent zu prüfen". Krippenplätze sind nicht billig. Rund 9.800 Euro kostet ein solcher Platz pro Jahr in einem städtischen Kindergarten. Allerdings haben Stadtspitze und Gemeinderat erkannt, dass sich die Investitionen lohnen. Ein gutes Kinderbetreuungsangebot erhöht die Attraktivität Heidelbergs als Wirtschaftsstandort. In der Konkurrenz der Universitäts- und Wissenschaftsstädte um Fach- und Führungskräfte spielen mehr und mehr auch weiche Faktoren, wie eben auch die Qualität der Kinderbetreuung, eine Rolle. Das fließt in die Entscheidung für oder gegen den neuen Arbeitsplatz und Wohnsitz mit ein. Heidelberg hat in diesem Jahr als landesweit erste Kommune mit allen freien Trägern eine Vereinbarung zur Förderung von Kindertageseinrichtungen abgeschlossen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Flexibilisierung der Betreuungsangebote. So wird der einzelne tatsächlich von der Einrichtung bereitgestellte Betreuungsplatz gefördert. Der Zuschuss richtet sich nach dem Umfang der zeitlichen Betreuung. Außerdem gibt es jetzt auch Fördermittel für Plätze von Kindern, die nicht in Heidelberg leben, bei denen aber ein Elternteil/ein Sorgeberechtigter den Arbeitsplatz in Heidelberg hat oder als Studierende/r in Heidelberg immatrikuliert ist. In Heidelberg hat man erkannt, dass die Zukunft der Stadt stark davon abhängt, wie gut es dem Nachwuchs geht: "Die Kinderbetreuung muss selbstverständlich weiter ausgebaut werden", so Oberbürgermeisterin Beate Weber. Kinderkrippenplätze im Vergleich:Deutschland, Baden-Württemberg und Heidelberg
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