Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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04. Oktober 2001

Vorbildliche Infrastruktur für bürgerschaftliches Engagement
Stadt Heidelberg und Paritätischer Wohlfahrtsverband gewinnen gemeinsam beim Bundeswettbewerb "Engagement unterstützende Infrastruktur in Kommunen" einen mit 5000 Mark dotierten Preis
Heidelberg wurde beim Bundeswettbewerb "Engagement unterstützende Infrastruktur in Kommunen - Information und Beratung für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe für alle Generationen" mit einem Preis von 5000 Mark ausgezeichnet. Auftraggeber dieses bundesweiten Projektes war das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Der Wettbewerb richtete sich an Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Vereine und sonstige Organisationen. Ziel des Wettbewerbs war es, beispielhafte Konzeptionen und Strategien für eine Engagement unterstützende Infrastruktur in Großstädten, Städten, Kreisen und Gemeinden zu ermitteln und auszuzeichnen.

Sieben gleichwertig dotierte Preise wurden in vier Gemeindegrößenklassen vergeben. Heidelberg gewann den Preis in der Kategorie "Kommunen mit 100.000 bis 400.000 Einwohnern" zusammen mit der Stadt Halle. In der Kategorie "Kommunen mit mehr als 400.000 Einwohnern" wurde München ausgezeichnet, bei den Kommunen unter 100.000 Einwohnern gewannen die Städte Ahlen und Parchim und bei den Kreisen der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Wesel.

Folgende Kriterien zur infrastrukturellen Unterstützung des freiwilligen Engagements waren für eine Preisvergabe entscheidend:
· Freiwilliges Engagement wird in allen gesellschaftlichen Bereichen und vor allem in allen Altersgruppen unterstützt.
· Es gibt professionelle Information und Beratung über Gelegenheiten zum bürgerschaftlichen Engagement durch die integrierte Konzeption einer Anlaufstelle für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe.
· Die Finanzierung ist mittelfristig abgesichert.
· Ein eindeutiger politischer Unterstützungswille der Kommune ist gegeben. Das heißt, die Verwaltung kooperiert mit der Anlaufstelle für freiwilliges Engagement, beispielsweise mit eigenen Ansprechpartnern für bürgerschaftliches Engagement.

Die Preisverleihung fand am Mittwoch, 3. Oktober, im Rahmen der offiziellen Großveranstaltung zum Feiertag "Tag der deutschen Einheit" in Mainz statt. Rund 1600 geladene Gäste - unter ihnen der Bundespräsident, der Bundestagspräsident, der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten der Länder - sowie über 150.000 Besucher nahmen an dieser Veranstaltung teil. Gastgeber Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, hatte das "Internationale Jahr der Freiwilligen 2001" zum Anlass genommen, erstmals auch einen Schwerpunkt zu diesem Thema zu setzen.

Im "Treffpunkt Freiwilliges Engagement", einem großen Gemeinschaftszelt der Bundesländer, gab es neben Podiumsdiskussionen, Vorträgen, Musik- und Theateraufführungen eine Projektmesse, bei der 32 gelungene Beispiele bürgerschaftlichen Engagements aus allen 16 Bundesländern vorgestellt wurden. Hier überreichten Dr. Christiane Bergmann, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und die Jury-Mitglieder den Vertretern der Preisträger-Kommunen ihre Urkunden. Für Heidelberg nahmen Bürgermeister Dr. Jürgen Beß und Ralf Baumgarth vom paritätischen Wohlfahrtsverband in Mainz die Ehrung entgegen. Jede Stadt wurde für besonders gelungene Einrichtungen geehrt. Für Heidelberg waren dies

· der Aufbau der infrastrukturellen Unterstützungsstruktur des Heidelberger Selbsthilfe- und Projektebüros und der FreiwilligenBörse Heidelberg unter einem Dach,
· die Einrichtung einer Clearingstelle für bürgerschaftliches Engagement im Referat der Oberbürgermeisterin,
· die Steuerungsgruppe Bürgerschaftliches Engagement aus Vertretern der Bürgerschaft, Fachkräften, Verwaltung, Politik und Wirtschaft.

(Auszug aus der Urkunde)

"Heidelberg hat viele Foren, in die das Wissen und die Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger einfließen kann", so Bürgermeister Dr. Beß gegenüber ZDF-Moderator
Dr. Thomas Leif. Ralf Baumgarth kommentierte die in Heidelberg ausgezeichneten Beratungsstellen: "Bürger brauchen eine glaubwürdige Anlaufstelle, die sie ohne Eigeninteresse über unterschiedliche Engagementbereiche berät."

Am gemeinsamen Stand der Preisträger informierte Christine Huber als Vertreterin der Stadt Heidelberg zusammen mit Ralf Baumgarth und Marion Schutt vom Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro die Besucher über die vielfältigen Möglichkeiten des Engagements und der Bürgerbeteiligung in Heidelberg: Jugendrat, Ausländerrat, Kinderbeauftragte in fast jedem Stadtteil, Seniorenzentren, Agenda-Büro, Verkehrforum, Zukunftsforum Nachhaltiges Heidelberg, Freiwilligenbörse, Selbsthilfe- und Projektebüro, Planungsworkshops oder Zukunftswerkstätten - Heidelberg hat als bürgerorientierte Kommune viel zu bieten.

Mit der Durchführung des Wettbewerbs und der Projektmesse war das Institut für Sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung Köln Leipzig (ISAB) beauftragt. ISAB arbeitet seit zwölf Jahren sowohl für öffentliche als auch für private Auftraggeber. Zu den derzeitigen Arbeitsschwerpunkten von ISAB gehören bürgerschaftliches Engagement und Selbsthilfe der Bürger/innen in Städten und Kreisen, Infrastrukturelle Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und der Selbsthilfe, bürgerorientierte Kommune als neues Leitbild kommunalen Verwaltungshandelns sowie Alter und demografischer Wandel.

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Heidelberg, die sich engagieren möchten, können sich an die Stadt Heidelberg (Frau Huber, Telefon 58 10 10) oder direkt an das Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro, Telefon 18 42 90, beziehungsweise die FreiwilligenBörse, Telefon 61 94 44, wenden.

Weiterführende Informationen zum Wettbewerb:
www.isab-institut.de

Weiterführende Informationen zur Preisverleihung:
www.deutsche-einheit-2001.de

Weitere Info's zum Bürgerschaftlichen Engagement hier.


Wochenmarkt in der Südstadt
Ab Samstag, 6. Oktober, findet auf dem Markusplatz in der Südstadt wieder regelmäßig zwischen 8 und 13 Uhr ein Wochenmarkt statt. Verkauft werden verschiedene Backwaren, Eier, Blumen, Obst, Gemüse und Südfrüchte. Auch Fleisch- und Wurstwaren, Apfelwein, Brotaufstriche und Kochkäse sind im Angebot.

Amt für öffentliche Ordnung auf Betriebsausflug
Am Montag, 8.Oktober, veranstaltet das Amt für öffentliche Ordnung seinen diesjährigen Betriebsausflug. Aus diesem Grund ist das Amt an diesem Tag für den Publikumsverkehr geschlossen.

Beratung für Existenzgründerinnen
Am Donnerstag, 11. Oktober, bietet das Amt für Frauenfragen der Stadt Heidelberg von 9 bis 14 Uhr Existenzgründerinnen und Jungunternehmerinnen eine kostenfreie individuelle Existenzgründungsberatung an. Die Karlsruher Unternehmensberaterin Tamara Braeuer moderiert die Veranstaltung, die vom ifex (Informationszentrum für Existenzgründungen des Landesgewerbeamtes Baden-Württemberg) gefördert wird.

Interessierte Frauen können sich beim Amt für Frauenfragen unter Telefon 58-1554 verbindlich anmelden. Weitere Existenzgründungsberatungen finden am Mittwoch, 7. Oktober, sowie am Montag, 3. Dezember, statt:


Neuregelung der Parkmöglichkeiten in der Zentstraße in Kirchheim
Die Parkmöglichkeiten in der Kirchheimer Zentstraße werden zwischen der Lochheimer Straße und der Alstater Straße neu geordnet, um die Verkehrssicherheit in diesem Bereich zu erhöhen. Es werden auf beiden Fahrbahnseiten jeweils versetzt neue Parkreihen angelegt. Diese werden durch Bodenmarkierungen und durch eine Ergänzung der vorhandenen Beschilderung gekennzeichnet.

Kulturausschuss tagt
Der Kulturausschuss tagt wieder
am Mittwoch, 10. Oktober 2001, um 16 Uhr
im Kleinen Rathaussaal, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung steht folgender Punkt:

1. Schlossfestspiele 2001 - Bericht des Intendanten


Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tagt
Der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tagt wieder
am Donnerstag, 11. Oktober 2001, um 16 Uhr
im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung steht folgender Punkt:

1. Stadtteilrahmenplan Ziegelhausen,
Teil 2 - Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge -


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Stand: 04. Oktober 2001