Logo Stadt Heidelberg

Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

03. Dezember 2003

 

In Heidelbergs Gastronomie "rauchfrei genießen"

  Neuauflage des Infofaltblatts listet 35 "rauchfreie" Gastronomiebetriebe auf
  Rauchen, aber auch das so genannte Passivrauchen, gefährdet die Gesundheit in beträchtlichem Maße. Dennoch ist das Rauchen in den meisten Restaurants und Cafés zum großen Teil immer noch selbstverständlich. In Zusammenarbeit mit dem Hotel- und Gaststättenverband in Deutschland, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Stadt Heidelberg daher bereits im Jahr 2001 im Rahmen des Projekts "Rauchfrei genießen" 157 Heidelberger Gastronomiebetriebe befragt, ob in ihren Räumen zumindest teilweise Rauchverbot bestehe.

Ein Info-Faltblatt (pdf-Datei 505 KB), herausgegeben von der Stadt Heidelberg, listete die - damals 23 - rauchfreien Betriebe auf. Bei einer erneuten Befragung durch die Abteilung Gesundheitsförderung im Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung gaben nun 35 Cafés und Restaurants an, komplett oder teilweise rauchfrei zu sein. Diese erfreuliche Zunahme um fünfzig Prozent in knapp zwei Jahren war Anlass, das Infofaltblatt zu aktualisieren und um einen Lageplan der Gastronomiebetriebe zu erweitern.

Oberbürgermeisterin Beate Weber stellte nun gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Baden-Württemberg (DeHoGa), Bernd Fellmer sowie mit dem Konditor und "Hausherren" Robert Gantert das aktualisierte und um einen farbigen Ausschnitt des Stadtplans ergänzte Faltblatt "Rauchfrei genießen" im "rauchfreien" Café Gantert in der Brückenstraße der Öffentlichkeit vor.

Oberbürgermeisterin Beate Weber hob dabei die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens, insbesondere des Passivrauchens, hervor. "Weltweit sterben jährlich rund vier Millionen Menschen an Tabakfolgekrankheiten, allein in Deutschland über 100.000", so OB Weber. Insbesondere gesundheitsbewusste Menschen begrüßten das von der Stadt Heidelberg geförderte Projekt "Rauchfrei genießen". Beleg dafür seien dankbare Zuschriften an die Stadtverwaltung. "Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger sind uns wichtig. Daher fördern wir mit großem Engagement und tatkräftiger Unterstützung mit Hilfe dieses Faltblatts die Einrichtung von Nichtraucherbereichen in den Heidelberger Gastronomiebetrieben", betonte die Oberbürgermeisterin.

Bei der Vorstellung des Faltblatts wurde ebenfalls deutlich, dass es für eine zunehmende Anzahl von Restaurants inzwischen zum Qualitätsmerkmal geworden ist, ihre Speisen und Getränke in einer rauchfreien Atmosphäre anzubieten und damit allen Gästen einen uneingeschränkten Essgenuss zu garantieren. So auch für das Konditorei-Café Gantert, das vor einiger Zeit komplett zur rauchfreien Zone umgestaltet wurde. Nach Aussage des Inhabers Robert Gantert führten anfängliche Umsatzeinbußen durch die Umstellung zwar zu einer kurzen Durststrecke, inzwischen habe sich aber auch ein ganz neuer Kundenstamm gebildet.
Dass der Wunsch nach so genannten "Nichtraucherzonen" besteht, bestätigen Umfragen unter den Gästen und den Gastronomiebetreibern. Danach lehnen lediglich fünf Prozent der Gäste eine Unterteilung in Raucher- und Nichtraucherbereiche in Gaststätten ab, unter den Betrieben sind dies nur neun Prozent, wobei in der Regel die Angst vor Umsatzeinbußen den Ausschlag für die Wertung geben.


Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 03. Dezember 2003