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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 03. Mai 2004 |
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Standesamt geschlossen | |
Wegen einer Fortbildung bleibt das Standesamt der Stadt Heidelberg am Dienstag und Mittwoch, 11./12. Mai 2004, für den Publikumsverkehr geschlossen. Für dringende Notfälle sind in jeder Abteilung Notdienste eingerichtet. | |
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Zweite Rate der Gehwegreinigungsgebühren fällig | |
Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass zum 15. Mai 2004 die zweite Rate der Gehwegreinigungsgebühren für alle gebührenpflichtigen Anwesen fällig wird. Bei manueller Abbuchung bitte die Fälligkeit beachten und das Buchungszeichen angeben. | |
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Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" | |
Stadt Heidelberg bittet um Vorschläge - Preisträger gesucht | |
Zum fünften Mal wird im kommenden Jahr der Preis "Das unerschrockene
Wort" verliehen. Gestiftet haben ihn die zwölf Lutherstädte Coburg,
Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Speyer,
Wittenberg, Worms und Zeitz anlässlich des Lutherjahres 1996. Mit dem
Preis soll an den Reformator Martin Luther erinnert werden, der seine
Überzeugung mutig und standhaft gegenüber den Autoritäten seiner Zeit
verteidigt hat. "In einem freiheitlich demokratischen
Gemeinwesen", so die Lutherstädte in der Präambel, "gehört
das freie Wort zu den wichtigsten konstitutiven Elementen." Auch in
einer Gesellschaft, in der die Meinungsfreiheit Verfassungsrang hat, gebe
es vielerlei Gründe, Zwänge, Versuchungen und Hindernisse, die zu einer
Einengung und damit letztlich zu einer Bedrohung der freien
Meinungsäußerung führen könnten. Wichtig sei, das zu sagen, was um der
Wahrheit und Wahrhaftigkeit willen ausgesprochen werden sollte, auch wenn
es unbequem sei oder der vorherrschenden oder obrigkeitlichen Meinung
zuwiderlaufe.
Wie in den Grundsätzen für die Preisvergabe zu lesen ist, sollen mit dem Preis "Das unerschrockene Wort" Frauen und Männer geehrt werden, "die in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber auch beispielhaft über einen größeren Zeitraum hinweg, in Wort und Tat für die Gesellschaft, die Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben". Dabei soll es weniger um eine Zustandsbeschreibung gehen als um wegweisende zukunftsgerichtete Überlegungen". Die Preisträger können aus Deutschland oder aus dem Ausland kommen. Ihr unerschrockenes Wort sollte sich auf die gesellschaftliche Situation in der Bundesrepublik beziehen. Der Preis wird seit 1999 alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der erste Preisträger war im Jahre 1996 der Berliner Philosoph und Theologe Prof. Dr. Richard Schröder, 1999 der Tübinger Theologe Prof. Dr. Hans Küng, 2001 Uta Leichsenring, Polizeipräsidentin Eberswalde und im vergangenen Jahr Gertraud Knoll, ehemalige Superintendentin von Eisenstadt. Im kommenden Jahr wird der Preis erneut verliehen. Das Vorschlagsrecht liegt bei den an der Stiftung beteiligten Städten und den berufenen Jurymitgliedern. Die Stadt Heidelberg ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Personen zu benennen, die durch ihr "unerschrockenes Wort" hervorgetreten sind. Der Vorschlag sollte eine Begründung enthalten. Vorschläge, die mit dem Kennwort "Das unerschrockene Wort" versehen sein müssen, sind an folgende Anschrift zu richten: Oberbürgermeisterin Beate Weber, Rathaus, Marktplatz10, 69117 Heidelberg. Auch bei den Bürgerämtern können die Vorschläge abgeben werden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2004. |
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Einweihung der Turnhalle bei der Kurpfalzschule | |
Erste im Passivhausstandard errichtete Sporthalle Baden-Württembergs | |
Nach knapp einjähriger Bauzeit konnte am Montag, 3. Mai, die neue
Turnhalle bei der Kurpfalzschule im Heidelberger Stadtteil Kirchheim ihrer
Bestimmung übergeben werden. Oberbürgermeisterin Beate Weber weihte die
Sporthalle gemeinsam mit Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der
Malsburg ein.
Besonders interessant an diesem Bau: die neue Sporthalle ist konsequent im Passivhausstandard errichtet worden - als einzige Baden-Württembergs und als eine der ersten bundesweit. Das Energiekonzept umfasst neben der Heizenergie auch die anderen energierelevanten Aspekte wie Tageslichtnutzung, effiziente Steuerung der künstlichen Beleuchtung, Sonnenschutz, bedarfsgerechte Lüftung sowie die Wasserbereitung und -versorgung. Die Heizungs- und Lüftungsanlagen können außentemperatur- und bedarfsabhängig geregelt und gesteuert werden. Die Waschräume sind mit wassersparenden Anschlüssen ausgestattet. Nur die Duschen und die Teeküche haben Warmwasseranschlüsse. In die Umkleiden wird Frischluft eingeblasen, die dann über die Duschräume als Abluft wieder abgesaugt wird. Dadurch reduzieren sich sowohl der Wärmbedarf für die Nachheizung der Frischluft als auch der Strombedarf der Ventilatoren. Mit Hilfe einer thermischen Solaranlage kann das Brauchwasser im Sommerhalbjahr fast vollständig erwärmt werden. Das Wasser wird in einem Speicher vorgehalten und bei Bedarf auf die erforderliche Temperatur nachgeheizt. Die Umkleiden und Toiletten sind mit Präsenzmeldern ausgestattet, was nachweislich zu Stromeinsparungen führt, genauso wie die tageslichtabhängige Lichtregelung in der Sporthalle. Der Neubau der Turnhalle war nötig geworden, da die Mehrzweckhalle an der Spinne zur Zeit von der Stadt Heidelberg in ein Bürgerzentrum umgewandelt wird und somit den Schülerinnen und Schülern der Kurpfalzschule nicht mehr als Sporthalle zur Verfügung steht. Die Halle wird künftig zudem durch den Vereinssport genutzt. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. |
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