Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 2. November 2001 |
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Kochkurs für Kinder startet nach den Herbstferien | |
Ab Montag, 5. November, findet im Haus der Jugend immer montags von 15 bis 17 Uhr ein neuer Kochkurs für Kinder ab acht Jahren statt. Dabei wird nicht nur gekocht und gebacken. Gemeinsames einkaufen, Ausflüge zum Biobauern und ein Besuch des Stift Neuburg stehen ebenso auf dem Programm. Anmeldungen nimmt das Haus der Jugend unter der Rufnummer 06221/ 60 29 26 entgegen. | |
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Schutz
vor Verschmutzungen: Spielplatz Am Müllenberg wird eingezäunt |
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Der Spielplatz "Am Müllenberg" im Stadtteil Rohrbach wird
in den kommenden Wochen eingezäumt. Mitarbeiter des Landschaftsamts
werden einen Lattenzaum um die Grünfläche beim Spielplatz errichten.
Dadurch gehört diese Grünfläche künftig zur Spielfläche dazu und
ist so gegen Verschmutzungen durch Hundekot geschützt. Die
Verschmutzungen waren vor allem im Bereich der Rutsche ein Ärgernis.
Die Stadt Heidelberg richtet den dringenden Appell an alle Hundebesitzer, Spielplätze nicht als Hundeklo zu missbrauchen. |
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Planungen für die "Bahnstadt" werden konkret | |
Architekturwettbewerb für städtebauliches Gesamtkonzept in vollem Gange | |
Die Stadt Heidelberg plant in zentraler innerstädtischer Lage ein
völlig neues, eigenständiges Stadtviertel. In unmittelbarer Nähe zu
Hauptbahnhof und Innenstadt, angrenzend an die Stadtteile Südstadt
und Bergheim, entsteht das neue Stadtviertel mit dem Arbeitstitel
"Bahnstadt". Gesucht wird nun ein städtebauliches Konzept
für das 114 Hektar große Areal südlich des Hauptbahnhofs, ein
Plangebiet, das in seiner Ausdehnung größer als die Altstadt ist.
Das Gebiet ist im Norden, Westen und Süden von Bahngleisen
eingegrenzt und zum größten Teil mit Gleisanlagen und
betriebstechnischen Gebäuden der Deutschen Bahn bebaut. Zudem
befinden sich bislang noch militärische Einrichtungen der
US-Amerikaner auf dem Gelände, das ansonsten eine gemischte Bebauung
mit großflächigem Einzelhandel und Gewerbebetrieben sowie größere
Brachflächen aufweist. |
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Ein ganz neues Stadtviertel entsteht | |
Hier soll nun durch eine städtebauliche Neukonzeption ein ganz
eigenes, zukunftsorientiertes Stadtviertel mit gemischter Nutzung von
Wohn- und Büroflächen und mit ausreichend Frei- und Erholungsräumen
entstehen. Dies ist in erster Linie möglich geworden durch die
Entscheidung der Deutschen Bahn AG, weite Teile ihrer Anlagen
aufzugeben, und durch freiwerdende Flächen der US-Armee und der NATO
infolge von Verlagerungen der US-Einrichtungen. Ziel ist es, dem
Stadtteil ein eigenes Gesicht zu geben. Heidelbergs Zukunft liegt
also, etwas salopp formuliert, hinter dem Bahnhof.
Oberbürgermeisterin Beate Weber sieht in dem Projekt eine große
Herausforderung und Chance zugleich: "Dieses Gelände ermöglicht
als einzige größere, zusammenhängende Konversionsfläche
innerstädtische Nachverdichtung im Sinne einer nachhaltigen
Stadtentwicklung. Mit der Schaffung attraktiven Wohnraums wirken wir
langfristig auch einer Abwanderung junger Familien ins Umland
entgegen." |
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Europaweiter städtebaulicher Wettbewerb | |
Die Stadt Heidelberg und die Immobiliengesellschaft der Deutschen Bahn
AG, die Haupteigentümerin der Flächen ist, haben deshalb im
Frühjahr dieses Jahres gemeinsam europaweit einen städtebaulichen
Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Stadt und Bahn beabsichtigen,
heißt es in der Ausschreibung, die Fläche "als gemischt
genutztes, zukunftsorientiertes Stadtquartier mit eigener Identität
und hoher Lebensqualität zu entwickeln".
"Wettbewerbsaufgabe ist es, hierfür ein Planungskonzept zu erarbeiten, das eine Verknüpfung mit den angrenzenden Stadt- und Landschaftsräumen, insbesondere der Heidelberger Innenstadt ermöglicht, und dabei den nordöstlich
gelegenen Hauptbahnhof als Bindeglied einbezieht. Gefragt ist eine
Gesamtkonzeption, die hohe städtebauliche Qualitäten aufweist, eine
Realisierung in Schritten erlaubt und an veränderte Markt- und
Bedarfssituationen anpassbar ist. Übergeordnetes Planungsprinzip soll
die Orientierung am Ziel einer nachhaltigen Stadtentwicklung
sein", so der Ausschreibungstext weiter. |
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Insgesamt 157 Bewerbungen | |
An dem "begrenzt offenen einstufigen städtebaulichen
Realisierungswettbewerb" konnten sich Büros aus den
Vertragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes beteiligen. 157
Bewerbungen gingen ein. Sechs renommierte Büros wurden als Teilnehmer
vorab benannt. So das Büro Mario Campi aus Lugano, die
Arbeitsgemeinschaft Prof. Günter Telian / Lehmann Architekten aus
Karlsruhe beziehungsweise Offenburg, AS&P aus Frankfurt/Main, der
Architekturprofessur Augusto Burelli aus Udine, die Stuttgarter
Arbeitsgemeinschaft Nicolai und Reichl/ Sassenscheidt und Partner und
das Büro Trojan, Trojan + Neu aus Darmstadt. 24 weitere Büros wurden
aufgrund ihrer Vorerfahrungen ausgewählt, darunter fünf junge
Büros. Das Büro ANP (Architektur und Nutzungsplanung) aus Kassel hat
die Organisation des Wettbewerbs inne. |
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Preisgericht tagt Mitte November | |
Aus den 157 eingereichten Modellen wurde zwischenzeitlich eine
Vorauswahl getroffen. Am 11./ 12. November entscheidet ein
hochkarätig besetztes Preisgericht, das aus 14 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern besteht, über die dreißig im Wettbewerb verbliebenen
Modelle. Die Sitzung des Preisgerichts findet in der Print Media
Academy statt. Im Preisgericht sitzen als Fachpreisrichter der
Stuttgarter Professor Franz Pesch, Prof. Cornelia Bott aus
Korntal-Münchingen, Prof. Michael Braum aus Berlin, Kees Christiaanse
aus Rotterdam und Gisela Stete aus Darmstadt. Stellvertretender
Fachpreisrichter ist Prof Martin Schirmer aus Würzburg. Als
Sachpreisrichter fungieren von Seiten der Stadt Oberbürgermeisterin
Beate Weber, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg,
für die Deutsche Bahn AG Bernhard H. Hansen (DB Imm Geschäftsführer
aus Frankfurt) und Dr. Peter Schnell (Beauftragter der Konzernleitung
für Baden-Württemberg aus Stuttgart). Stellvertretende
Sachpreisrichter sind von Seiten der Stadt Heidelberg der Leiter des
Stadtplanungsamtes Diethelm Fichtner und sein Stellvertreter Roland
Jerusalem sowie von der DB AG Bernd Sahrbacher (DB Imm
Niederlassungsleiter aus Karlsruhe) und Alf Hoinkis (Abteilungsleiter
Projektentwicklung der DB Imm aus Karlsruhe). Insgesamt ist ein
Preisgeld von 200.000 Mark ausgesetzt. |
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Gemeinderat entscheidet | |
Die Preisrichter wählen unter allen Wettbewerbsmodellen ihre drei
Siegermodelle aus. Diese haben jedoch lediglich Vorschlagscharakter.
Über die endgültige Vergabe stimmen die Mitglieder des Gemeinderates
Anfang nächsten Jahres ab. Das Ergebnis des Wettbewerbs bildet dann
die Grundlage für die anschließende Erarbeitung eines Rahmenplanes,
der voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres auf der Tagesordnung
des Gemeinderats stehen wird.
Im Anschluss an die Sitzung des Preisgerichts werden von Dienstag,
13. November, bis einschließlich Sonntag, 9. Dezember, alle dreißig
Modelle öffentlich in den Güterhallen der Deutschen Bahn in der
Güteramtsstraße 2 ausgestellt. Die interessierte Öffentlichkeit hat
dann immer Donnerstags von 13 bis 20 Uhr, Freitags von 13 bis 18 Uhr
und an den Wochenenden von 10 bis 17 Uhr die Möglichkeit, sich die
Wettbewerbsmodelle anzuschauen. |
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