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02.  März 2004

  Auch ohne Verein ist Sport am schönsten
  In Heidelberg können Kinder und Jugendliche auch ohne einem Verein anzugehören gemeinsam Sport treiben - Projektleiter "Sport" berichtete im Jugendhilfeausschuss über seine Arbeit
Bild vom Einradkurs
Neben herkömmlichen Sportarten, bietet der Sportkreis Heidelberg beim Ferienprogramm der Stadt auch exotische Disziplinen an. Unser Bild zeigt einen Einrad-Kurs unter der Leitung von Julia Dahl. Insgesamt werden jeden Sommer über 30 einwöchige Sport-Schnupperkurse angeboten
  

Oliver Müller von den Kurpfälzer Gleitschirmfliegern bei einem Kurs für Jugendliche vom Emmertsgrund.
Eines von mehreren erlebnispädagogischen Projekten des Sportkreises heißt "Jugend hebt ab". Das Bild zeigt Oliver Müller von den Kurpfälzer Gleitschirmfliegern bei einem Kurs für Jugendliche vom Emmertsgrund.
 
 

Bild vom Inlinehockey-Treff Bergheim
Der Inlinehockey-Treff Bergheim, einer von insgesamt 15 Jugendtreffs in den Stadtteilen. Die Jugendlichen treffen sich jeden Freitag auf dem Inlinehockey-Freiplatz der TSG 78 Heidelberg.

 

Wie können Kinder und Jugendliche gemeinsam Sport treiben, ohne gleich einem Verein anzugehören? Die Heidelberger Jugendstudie aus dem Jahr 1997 ergab, dass ein hoher Anteil Jugendlicher keinem Sportverein angehört und somit von sportlicher Aktivität ausgeschlossen ist. Um diese Jugendlichen, die sich auch nicht unbedingt an einen Verein binden wollen, zu erreichen, wurde von der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Sportkreis Heidelberg eine unkonventionelle Lösung gefunden. Seit September 2000 gibt es mit Martino Carbotti beim Sportkreis einen Projektleiter Sport der genau diesen Kindern und Jugendlichen ohne Vereinszugehörigkeit ermöglicht, gemeinsam Sport zu treiben.

Vor kurzem stellte Martino Carbotti, dessen Stelle die Stadt Heidelberg über das Sportförderprogramm finanziert, seine Arbeit im Jugendhilfeausschuss vor. Mit seiner Arbeit möchte er das Angebot an Freizeitmöglichkeiten für alle Kinder verbessern, wobei ihm vor allem eine Integration von Kindern aus sozial schwierigen Verhältnissen und aus ausländischen Familien am Herzen liegt.

Zahlreiche Aktivitäten wurden dazu bislang gestartet: in zehn Stadtteilen existieren regelmäßige offene Jugend-Sport-Treffs, in denen 13- bis 20-jährige Jungen meistens zum Fußballspielen oder Mädchen zum Tanzen zusammen kommen. Rund 250 Jugendliche, zum Großteil aus den Hauptschulen, nehmen zurzeit daran teil. Teilweise, so Carbotti, übernähmen Jugendliche selbst die Leitung dieser Treffs. Ansonsten greift er auf Hilfe von Sportstudenten zurück, die ein Praktikum bei ihm absolvieren. Zudem steht ihm seit September 2003 eine junge Frau zur Seite, die ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Sportkreis ableistet.

Mehrmals im Jahr trifft sich abends der Heidelberger Nachwuchs zum Moonlight Basketball im Sportzentrum Süd. In Kooperation mit der Stadt werden im Feriensommer Sportkurse angeboten. Von acht Kursen vor drei Jahren stieg die Zahl auf 30 im vergangenen Sommer an.

Im Haus der Jugend wird mindestens einmal im Jahr der Familiensporttag angeboten, bei dem Eltern und Kinder gemeinsam sportlich aktiv sein können. Bei "Move on" 2003, dem Jugendaktionstag, gab es einen deutsch-russischen Kletterkurs. In Kirchheim beteiligen sich Jugendliche an der Planung und am Bau eines Jugendspielplatzes, 100 Kinder aus Heidelberger Horten kickten bei einem Fußballturnier mit. Zusätzlich gibt es in Heidelberger Kindertagesstätten Bewegungsangebote für die Kleinsten.

In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde ein Kletterturm errichtet. Der Projektleiter Sport kooperiert zudem mit den Grundschulen, in denen - gemeinsam mit Vereinen - bei einem Schulfest das Sportabzeichen gemacht werden kann. Unter dem Motto "Früh übt sich" werden dort auch Sport-Arbeitsgemeinschaften angeboten. Außerdem wurde ein Ballspielfest organisiert, um Mädchen für Ballsportarten zu interessieren. Auch ein Gleitflugkurs für Jugendliche aus dem Emmertsgrund kam schon zustande. Bei vielen dieser Angebote erhält Projektleiter Carbotti Unterstützung von den Sportvereinen.

Weitere Informationen zum Projektleiter Sport erteilt der Sportkreis Heidelberg unter der Telefonnummer 16 05 63 oder per E-Mail: sportkreis.heidelberg@t-online.de.


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Stand: 02. März 2004