Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

01. April 2003

  Bewegungsangebote für Ältere
Turnerbund Rohrbach und Netzwerk "Ältere in Bewegung" informieren bei gemeinsamem Aktionstag auf dem Boxberg
Noch immer ist es für ältere Menschen keine Selbstverständlichkeit, sich durch Bewegung und Sport fit zu halten. Nur etwa 15 Prozent der Senioren betätigen sich regelmäßig sportlich. "Mehr Bewegung für mehr Ältere" fordert deshalb das Netzwerk "Ältere in Bewegung", an dem die Akademie für Ältere, der Verein Activia e. V., das Ambulante Therapiezentrum der SRH-Gruppe, das Deutsche Rote Kreuz, das Deutsche Zentrum für Alternsforschung, das Gesundheitsamt, der Sportkreis, der Turngau und die Stadt Heidelberg beteiligt sind.

Für alle Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtteil Boxberg veranstaltet der Turnerbund Rohrbach e. V. deshalb am Samstag, 5. April, einen Aktionstag. In der Mehrzweckhalle der Waldparkschule stellt der Verein Bewegungsangebote für Ältere vor. Von 14.30 bis circa 17 Uhr stehen neben Informationen auch Mitmach-Angebote für ältere Menschen auf dem Programm. Alle Gruppen suchen noch neue Teilnehmer. Gegen Ende der Veranstaltung besteht bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit für Fragen und Gespräche mit Fachleuten des Vereins und des Netzwerkes "Ältere in Bewegung". Der Boxberg ist nach Wieblingen, Rohrbach, Bergheim und Ziegelhausen bereits der fünfte Stadtteil, in dem ein solcher Aktionstag stattfindet.

Ziel ist, noch mehr ältere Menschen für Bewegungsangebote zu motivieren, denn die gesundheitliche Bedeutung von Sport - insbesondere für alle Menschen vom 50. Lebensjahr aufwärts ist heute unumstritten. Bewegung beugt vielen vorzeitigen "Alternserscheinungen" vor. Zahlreiche Menschen hören mit sportlicher Betätigung gerade dann auf, wenn sie besonders wichtig wäre. Andere haben noch gar nicht damit angefangen und merken vielleicht schon einige körperliche Schwächen, die vermeintlich zum "Alter" dazugehören. Welche Schwächen unvermeidbar sind und welche man durch sportliche Betätigung vielleicht verhindern kann, können Interessierte an diesem Nachmittag erfahren.


  Stadt appelliert: Bitte nicht füttern!
Wenige Tage nachdem der Schwanenteich bei der Kurfürsten-Anlage durch das Landschaftsamt der Stadt Heidelberg gereinigt wurde, fanden Mitarbeiter des Landschaftsamtes am Uferrand und im frisch eingelassenen Wasser Gemüse, Salat sowie Essensreste. Dies ist besonders ärgerlich, da das Wasser des Schwanenteichs kurz zuvor mit hohem Kosten- und Zeitaufwand abgelassen und das Teichbecken von Unrat, Schlamm und Schadstoffen befreit wurde. Die im und am Teich lebenden Tiere finden genügend Nahrung vor, so dass eine Zufütterung - die ohnehin verboten ist - nicht notwendig ist. Im Gegenteil, eine Fütterung bedroht den Lebensraum von Tieren und Pflanzen da dem Wasser Sauerstoff entzogen wird, was wiederum den Teich zum Kippen bringt. Weggeworfene Essensreste wie Nudeln, Pizzen und ähnliches mehr ziehen zudem Ratten an.

Vor einem ähnlichen Problem stehen die Mitarbeiter/innen des Landschaftsamts beim Teich des Langgewanns. Dieser muss wöchentlich gereinigt werden, weil dort neben Grünabfällen und Müll zuweilen auch Fahrräder entsorgt werden.

Deshalb appelliert die Stadt eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger, das Fütterungsverbot einzuhalten, Abfälle - insbesondere Essensreste - über den Hausmüll zu entsorgen sowie Schrott bei den Recyclinghöfen abzugeben, die diesen kostenlos entgegennehmen.


  Mädchen und Jungen
Neues Schwerpunktthema auf der Homepage des Gleichstellungsamtes
Wer sich für die Arbeit des Gleichstellungsamtes der Stadt Heidelberg interessiert, kann sich auf der Internetseite des Amtes unter www.heidelberg.de/gleichstellung/ über die verschiedenen Arbeitsbereiche informieren.

So gibt es unter der Rubrik "Schwerpunktthemen" Infos zum Thema "Frauen und Beruf", Sicherheit für Frauen und Mädchen" oder "Beteiligung von Frauen" und - ganz neu - zum Thema "Mädchen und Jungen".

Unter dieser Überschrift finden sich Daten, Fakten und Hintergrundinformationen zur Geschlechterrolle und zu den Lebensperspektiven Jugendlicher. Diese Zahlen wurden erstmals im November 2002 auf einer Fachtagung präsentiert, die die Stadt Heidelberg und das Staatliche Schulamt gemeinsam organisiert hatte. Auf der Tagung wurde die "so genannte Geschlechterfrage im pädagogischen Alltag" mit viel Kompetenz und Witz diskutiert und in den anschließenden Workshops vertieft. Die Beiträge der Tagung können ab sofort im Internet abgerufen werden.


  Heidelberger Frühling

"Tempo di Valze" mit Ulf Hoelscher

Letzter Teil des Komponistenportraits zu Violeta Dinescu am 1. April im Konzertsaal der Neuen Musik- und Singschule Heidelberg
Beim fünften Teil des Komponistenportraits zu Violeta Dinescu am Mittwoch, 2. April, um 20 Uhr im Konzertsaal der Neuen Musik- und Singschule (Kirchstraße 2) spielt der Geiger Ulf Hoelscher begleitet am Klavier von Ian Fountain . Auf dem Programm stehen "Tempo di Valze" von Violeta Dinescu sowie Werke von L..v. Beethoven, S. Prokofjew und R. Strauss.

"Tempo di Valze" entstand im Auftrag der Gesellschaft für Neue Musik Hannover. Das Werk kam im November 1992 zur Uraufführung. Das Stück ist ein Versuch, das Walzer-Tempo in linearen Verschiebungen, und auf verschiedene melodische Abläufe verteilt, pulsieren zu lassen.

Ulf Hoelscher gehört seit mehr als drei Jahrzehnten zu den international anerkannten Violinsolisten. Er konzertierte mit vielen großen Orchestern, darunter die Berliner Philharmoniker, das BBC Symphony Orchestra London, und die Staatskapelle Dresden. Ulf Hoelschers vielseitiges Repertoire enthält neben den berühmten Werken der Klassik und Romantik auch solche, die nach vielen Jahren des Vergessens durch ihn wieder ein Publikum finden. Eine Vielfalt, die sich auch in seinen CD Produktionen widerspiegelt.

Ian Fountain gewann bereits im Alter von 19 Jahren als erster Brite und jüngster Gewinner überhaupt den Internationalen Arthur-Rubinstein Klavierwettbewerb in Tel Aviv. Der Pianist hat bereits mit vielen renommierten Orchestern, unter anderem mit dem London Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem English Chamber Orchestra oder dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zusammengearbeitet. Zudem trat er bei zahlreichen internationalen Festivals auf.


  Heidelberger Frühling

Alexander Newsky

Schwarz-Weiß-Fim von Sergej M. Eisenstein (UDSSR, 1938) mit Musik von Sergej Prokofjew - deutsche Fassung
Nach seinem Film "Beshinwiese" begann Sergej Eisenstein, sich für historische Stoffe zu interessieren, die weit in der russischen Geschichte zurückliegen. Sein Blick fiel dabei auf den legendären Alexander Newsky aus dem 14. Jahrhundert, über dessen Leben es nur wenig Material gibt. Umso mehr konnte Eisenstein sich daher seiner eigenen Phantasie anvertrauen. Es galt einerseits, Alexander Newsky als den heroischen Verteidiger seines Vaterlandes vor den deutschen Kreuzrittern zu porträtieren, als der er bis heute gefeiert wird. Zugleich bot es sich aber geradezu an, Assoziationen zur Situation der Sowjetunion am Vorabend des Zweiten Weltkriegs in den Film einzuarbeiten: So tragen die Kreuzritter Helme, die überdeutlich an Wehrmachtssoldaten erinnern.

Eisenstein zeigte sich mit seiner filmischen Heldenlegende sehr zufrieden, da über die Schönheit der einzelnen Bilder hinaus Bild und Ton in bis dahin nie erreichter Vollkommenheit übereinstimmten. Hier arbeitete Eisenstein sehr eng mit Sergej Prokofjew zusammen. Manchmal erinnert die musikalische Ausgestaltung dieses außergewöhnlichen Historienfilms auch an Zeichentrickfilme. Eine optische Kontrastierung in schwarz und weiß ergänzt dabei die Komposition. "Alexander Newsky" gilt bis heute als ein "klassisches Beispiel für die meisterhafte Ausnutzung der reichen Palette filmischer Ausdrucksmittel." (Jerzy Toeplitz, Geschichte des Films) Als aber Stalin und Hitler ihren berüchtigten Pakt schlossen, war der Film zunächst nicht mehr opportun und verschwand auf längere Zeit in den Archiven.


Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 01. April 2003