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stadtblatt  / 17. März 2021 9 Gemeinsamer Beitrag von SPD, GAL, Linke, Bunte Linke, DIE PARTEI, HiB Prof. Dr. Anke Schuster, Judith Marggraf, Sahra Mirow, Dr. Arnulf Weiler-Lorentz, Björn Leuzinger, Waseem Butt JAzuMitmenschlichkeit –Toleranz – Willkommenskultur – JA zu PHV! Am 11.April sind Sie als Bürger*innen Heidelbergs aufgefordert, über den künftigen Standort des Ankunftszen- trums zu entscheiden. Sie entschei- den dabei nicht einfach nur über einen Standort, sondern darüber,wie die Stadt von Morgen gestaltet wer- den soll undwiewir inHeidelberg In- tegration und Toleranz überzeugend lebenwollen. Wir bitten Sie deshalb: STIMMEN SIE MIT JA! Ihr JA ist gleich ein dreifaches JA! JA zu KEINE Verlagerung des An- kunftszentrums auf die Wolfsgärten und zum Erhalt der landwirtschaft- lichen Grünflächen auf den Wolfs- gärten. JA zu echter Willkommenskultur und Menschlichkeit in Heidelberg JA zu einem Ankunftszentrum auf PHV Heidelberg verfügt bereits über ein vorbildliches Ankunftszentrum für Geflüchtete auf PHV. Mit Unterstüt- zung der IBA (Internationalen Bauaus- stellung) soll PHVzueinemmodernen, weltoffenen Stadtteil von Heidelberg entwickelt werden. Leider behin- dert die derzeit mittige Lage des An- kunftszentrums auf PHV eine städte- bauliche Entwicklung des Areals. Was also liegt näher, als dass die Ver- lagerung des Ankunftszentrums am besten innerhalb PHVs gleich mitge- plant wird. Der neue Stadtteil bringt vieles mit sich, das auch für das neue Ankunftszentrum wünschenswert ist: ein innovatives, urbanes Milieu mit sozialer Durchmischung, ÖPNV- Anbindung über eine Straßenbahn- linie, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, viele bereits bestehende Frei- zeit- und Sportflächen. Maximal 8 ha Fläche darf das An- kunftszentrum auf Heidelberger Gemarkung laut Gemeinderatsbe- schluss beanspruchen. Diese lassen sich auf PHV mit einer Größe von 115 ha ohne Weiteres verwirklichen. Auch menschenwürdige Verhältnis- se, die diesen Namen verdienen, mit echtem Willkommens-Charakter sind nur auf PHV zu realisieren. Hier gibt es Freizeit- und Sportflächen in direkter Nähe und müssen daher nicht auf den 8 ha untergebracht werden. Das schafft Platz für Frei- raum und großzügige Bebauung,was gerade traumatisierte Menschen be- nötigen. Dazu gehört auch die Aufnahme in die Mitte unserer Gesellschaft, ganz gleich ob die Geflüchteten nur ein paarWochen bleiben oder für immer! Das nennen wir Mitmenschlichkeit undWillkommenskultur. Nicht aber die Pläne in den Wolfsgär- ten, wo die Menschen an den Rand gedrängt werden, das Ankunftszent- rum isoliert zwischen Autobahn- und Bahntrassen gezwängt wird und Un- terkünfte wie Freiflächen auf weni- gen Hektar realisiert werden müssen. Auch für die mehr als 400 Mitarbei- ter*innen im Ankunftszentrum ist der Standort PHV der weitaus bessere Arbeitsplatz, denn sie arbeiten in- tegriert in einen neu entstehenden Stadtteil und können zudem als „Pio- nier*innen“ eine wichtige Funktion zur Lebendigkeit des neuen Stadtteils beitragen. Die Wolfsgärten sind im Klimagut- achten von 2015 als Kaltluftentste- hungs- und Kaltluftvolumenstrom- gebiet ausgewiesen. Zudem kann auf PHV innerhalb einer zusammen- hängenden Siedlungsstruktur und auf bereits versiegelter Fläche gebaut werden, statt große Grün- und Land- wirtschaftsflächen unnötig zu ver- siegeln,wie dies auf den Wolfsgärten geschehenwürde. Der Bau des neuenAnkunftszentrums wird vom Land finanziert werden – daswerdenvieleMio.€ sein.Wenndas Land diese in ein Ankunftszentrum auf PHV investiert,dann zahlt sich das aus.Denn nur auf PHV lassen sich die Gebäude dann,wenn Menschen nicht mehr zur Flucht gezwungen werden und wir deswegen keine Ankunfts- zentren mehr benötigen, mit Leich- tigkeit integrieren. Das nennen wir nachhaltigesWirtschaften. Daher freuen wir uns, dass wenigs- tens die Grünen im Landtag dies auch so sehen und den Standort PHV befürworten. Zitat des innen- politischen Sprechers der Grünen Uli Sckerl in der RNZ vom 2.2.2021: „Wir machen keinen Hehl daraus, dass die Konversionsflächen (d.h. PHV) für uns die größte Eignung aller vorge- schlagenen Flächen aufweist“. Geben Sie dem Gemeinderat einen eindeutigen Auftrag: Stimmen Sie am 11. April ab und stimmen Sie mit JA. Nur wenn das Quorum von ca. 21.600 JA-Stimmen erreicht wird, ist die Entscheidung für den Gemeinde- rat bindend. Sagen Sie JA zu einer zügigen Ent- wicklung von PHV mit integriertem Ankunftszentrum! Sagen Sie JA zu nachhaltiger Stadtent- wicklung von PHV ohne Zerstörung vonAckerflächen auf denWolfsgärten! 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de SONDERSEITEN BÜRGERENTSCHEID: POSITIONEN DES GEMEINDERATS AfD Sven Geschinski Kein „Ankunftszentrum“ in Hei- delberg … …ist die Position der AfD vonAnfang an.Das Land hat in demWissen,wie unpopulär eine solche Einrichtung bei den baden-württembergischen Kommunen ist, niemals einen Al- ternativstandort außerhalb unse- rer Stadt geprüft. Daher hätten wir uns gewünscht, dass die Frage im Bürgerentscheid lautet, ob die Hei- delberger überhaupt eine derartige Einrichtung in ihrer Stadt wollen. Die AfD spricht sich jedenfalls gegen einen Verbleib in Patrick Henry Vil- lage aus. stadtrat@sven-geschinski.de Für den Inhalt der Beiträge auf diesen beiden Seiten sind die Stadträtinnen und Stadträte in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. Wichtige Termine zum Bürgerentscheid Freitag, 19. März 2021, 18 bis 20.30 Uhr: Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten: Digitale Informationsver- anstaltung zum Bürgerentscheid: Stadt, Land und die Bürgerinitiative stellen ihre jeweiligen Positionen online (www.heidelberg.de ) vor Möglichkeit für Fragen zum Standort Wolfsgärten und zum Betrieb des Ankunftszentrums an die Vertreterin- nen und Vertreter beider Positionen. Sonntag, 11. April, 8 bis 18 Uhr: Bürgerentscheid Sonntag, 11. April, ab 18 Uhr: Online-Präsentation der Ergebnisse des Bürgerentscheids Die Kontaktdaten von Grüne, CDU, SPD und AfD sind am Ende der jeweiligen Beiträge zu finden. Die Kontaktdaten der anderen Unterzeichner der gemeinsamen Beiträge: Die Heidelberger: info@ dieheidelberger.de Die Linke: gemeinderat@ dielinke-hd.de FDP : breer@fdp-heidelberg.de GAL: info@gal-heidelberg.de Bunte Linke: arnulf. lorentz@t-online.de Die Partei: info@die-partei- heidelberg.de HiB: stadtrat@waseembutt.de FWV: stadtrat.beisel@gmx.de Kontaktdaten

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