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stadtblatt / 6. Februar 2019 9 AKTUELLES Königstuhl-Eis für den Kühlschrank Auf dem Königstuhl hat die Stadt ein Stück Kulturgeschichte wiederher- gestellt: Die beiden historischen Eisweiher am sogenannten Nasenplatz in der Nähe des Eisweiherwegs wurden teilweise restauriert. Sie sind schon auf historischen Karten aus dem 19. Jahrhundert verzeichnet und wurden wahrscheinlich künstlich angelegt. Damals dienten sie zur Eisgewinnung für die Kühlung von Speisen. Mit der Erfindung des elektrischen Kühlschranks verloren die Eisweiher ihre Bedeutung. ( Foto Rothe) Seit 20 Jahren Sonnenstrom von Heidelbergs Dächern Stadtwerke überneh- men die ersten Heidel- berger Solarstrom- Gemeinschaftsanlagen V or über 20 Jahren wurden die ersten Solarstrom-Gemein- schaftsanlagen in Heidelberg auf den Dächern der Volkshochschule, der Kurpfalzschule und der Hotel- fachschule errichtet. Nach 20 Jahren enden nun die Verträge zwischen der Stadt, den Stadtwerken Heidelberg und den Betreibergesellschaften. Die drei Anlagen liefern unverändert gute Erträge. Sie werden nach Ende der Vertragslaufzeit von den Stadt- werken Heidelberg grundsaniert und weiterbetrieben. Am Montag dieserWochewurden dieAnlagen of- fiziell an die Stadtwerke übergeben. Wegweisend: kostendeckende Einspeisevergütung für Solarstrom Neu und wegweisend war die da- mals vom Heidelberger Gemeinderat beschlossene kostendeckende Ein- speisevergütung der Stadtwerke für Solarstrom. Diese wurde unter Be- rücksichtigung der Förderung von Bund und Land ermittelt und für 20 Jahre garantiert. Bei einem Vor-Ort-Termin betonte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Zusammen mit wenigen anderen Städten hat Heidelberg mit der kostendeckenden Einspeisever- gütung vor 20 Jahren den Grundstein zur späteren Einführung des bundes- weit geltenden Erneuerbare-Ener- gien-Gesetzes gelegt. Damit hat unsere Stadt privaten Investoren er- möglicht,mit dieser ökologisch sinn- vollenTechnik eine Verzinsung zu er- zielen und den weltweiten Boom der Solarstromtechnik angestoßen. Wir waren absolute Vorreiter in diesem Bereich.“ Peter Erb von den Stadtwer- ken ergänzt: „Diese Anlagen sind ein erfreuliches Beispiel dafür, dass die- se klimafreundliche Technik damals schon ausgereift war.“ Waren es vor 20 Jahren noch 38 So- larstromanlagen mit insgesamt 200 Kilowatt Spitzenleistung (kWp), sind aktuell im Stadtgebiet 738 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19.607 Kilowatt Spitzenleistung (kWp) in- stalliert. Damit kann der durch- schnittliche Jahresstromverbrauch von mehr als 7.700 Heidelberger Haushalten gedeckt werden. Stadt setzt Solarkampagne fort Platz für viele weitere Solaranlagen ist auf Heidelbergs Dächern vorhan- den.Laut Sabine Lachenicht,Leiterin des städtischen Umweltamtes, ha- ben Solarstromanlagen „das höchste Potenzial bei den erneuerbaren Ener- gien.Deswegen werden wir die Kam- pagne ,Heidelberger Sonnenstrom – Energie vom Dach‘ fortführen.“ Sie umfasst kostenlose Beratung und In- formationen für interessierte Bürge- rinnen und Bürger. cca www.heidelberg.de/ sonnenstrom Übergabe der Solarstromanlagen mit Oberbürgermeister Würzner (3.v.r.) und Peter Erb von den Stadtwerken (2.v.r.): Die Anlage auf der Hotelfachschule errichtete die Heidelberg Solar GbR, hier vertreten durch Dr. Manfred Stolzenburg (M.). ( Foto Rothe) TSG Rohrbach: Tag der offenen Tür „Sporteln am Sonntag“ Sport, Spiel und Spaß für die ganze Familie: Zusammen mit dem Sport- kreis Heidelberg lädt die TSG Rohr- bach am Sonntag, 10. Februar, von 10 bis 18 Uhr zum „Tag der o enen Tür“ ins Sportzentrum Erlenweg ein. Im Rahmen der Sportkreis-Aktion „Sporteln am Sonntag“ bieten das Kinder-, Jugend- und Seniorensport- zentrum im Erlenweg Einblicke in ein breites Bewegungs- und Mit- machangebot. In allen Hallenteilen gibt es Vorfüh- rungen und jede Menge Mitmach- aktionen für alle Altersklassen: von Kamp unst, Fechtaktivitäten, Gymnastik und Tanz über Klettern und Baseball bis zu Cricket, Tennis, Boule oder Turnen – der Sonntag bietet reichlich Gelegenheit, ganz verschiedene Sportarten auszupro- bieren. Damit die Luft im Reifen bleibt „Scherben-Hotline“ Wer auf der Fahrbahn oder auf den Heidelberger Radwegen Glassplit- ter entdeckt, wird gebeten, die Ge- fahrenstelle rasch an die „Scher- ben-Hotline“ der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg tele- fonisch zu melden. Noch leichter geht es mit der städtischenApp: Ein- fach vor Ort eine Nachricht erstellen und dem Amt zusenden. Von dort wird die Information an das Reini- gungsteam im jeweiligen Stadtteil weitergegeben. Die „Scherben-Hotline“ für einen si- cheren Radverkehr in Heidelberg ist zu erreichen: montags bis donners- tags von 7.30 bis 16 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr. 06221 58-29999 Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/abfall

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