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stadtblatt Jahresrückblick 2018 7 FEBRUAR Lebendige Partnerschaft Besuche in Kumamoto und Rehovot Heidelberg legt Wert auf lebendige Städtepartnerschaften: Im Februar reist eine Delegation umOberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner und Stadträten nach Kumamoto in Japan. Im November ehrt das japanische Außenministerium Prof.Würzner für sein Engagement in der Völkerver- ständigung. Die 35-jährige Freund- schaft mit Rehovot wird im März in Israel gemeinsam gefeiert. Heidel- berg pflegt sieben Partnerschaften – zuletzt kamen Palo Alto (USA) und Hangzhou (China) hinzu. Die Delegation in Kumamoto in der „Heidelberg-Bahn“ ( Foto Riemer) Gemeinsam für ein sicheres Heidelberg Sicherheitspartner- schaft zwischen Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg D er gestiegenen Kriminalitäts- belastung in Heidelberg setzen das Land Baden-Württemberg und die Stadt die Partnerschaft „Sicher in Heidelberg“ entgegen. Sie verein- baren mehr Polizei auf der Straße, mehr Kontrollen und mehr Schwer- punkt-Einsätze. Das Konzept geht auf: Eine erste, positive Bilanz im November zeigt, dass die Bevölke- rung sich sicherer fühlt und dass Kriminalität und Ordnungsstörun- gen in sehr vielen Bereichen teils stark gesunken sind. So konnte die Entwicklung bei den Fallzahlen der Straßenkriminalität gegenüber der Gesamtkriminalität gebremst werden. Auf dem Neckar- vorland sind Körperverletzungen und Rauschgifthandel zurückgegan- gen. In der Altstadt konnte ein wei- terer Anstieg der Straßenkriminali- tät verhindert werden.Rückläufig ist auch die Tendenz bei den Autoauf- brüchen. Einen starken Anstieg gibt es bei den Körperverletzungsdelikten. Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beam- te nimmt ebenfalls zu.AuchMitarbei- tende des Kommunalen Ordnungs- dienstes (KOD) berichten von mehr Verbalattacken und Bedrohungen. Seit Beginn der Partnerschaft sind Polizei und Kommunaler Ord- nungsdienst im öffentlichen Raum präsenter. Der KOD ist von 16 auf 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt worden. Zu den größeren Maßnahmen zählen die Sicherheits- beleuchtung auf der Neckarwiese sowie der Einsatz der Polizei-Rad- gruppe, der Reiterstaffel und der Be- reitschaftspolizei Bruchsal. Geplant ist die Installation einer intelligen- ten Videoüberwachung am Haupt- bahnhof und am Bismarckplatz. Die Reiterstaffel der Polizei ist regelmäßig in Heidelberg auf Streife. ( Foto Rothe) Jugend redet mit Neuer Jugendgemein- derat tagt zum ersten Mal am 6. Februar Die Neuen zeigen Präsenz: 28 der 30 gewählten neuen Jugendgemeinde- räte treten die erste Sitzung am 6. Februar an. Zur ersten Vorsitzenden wählen sie die 18-jährige Fürozan Naderi, eine gebürtige Heidelberge- rin mit afghanischen Wurzeln, die an der Ruprecht-Karls-Universität Politische Ökonomie studiert. Naderis StellvertreterwerdenThade- us Deuter und Jonathan Engel,beide Schüler am Helmholtz-Gymnasium. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ermutigt die Jugendlichen: „Ich finde es fantastisch,dass sich so viele junge Menschen in Heidelberg engagieren. Wir brauchen den Dis- kurs mit der Jugend. Deshalb ist es wichtig, dass ihr eure Themen in die Kommunalpolitik einbringt.“ Zuvor hatte Würzner den ausscheidenden Mitgliedern des sechsten Heidelber- ger Jugendgemeinderates und dem Vorsitzenden Enes Günay für ihr großartiges Engagement in den ver- gangenen zwei Jahren gedankt. Seit 2006 gibt es in Heidelberg die Institution des Jugendgemeinde- rates als Interessenvertretung der Jugendlichen in der Kommunal- politik. Der Jugendgemeinderat ist für die Dauer von zwei Jahren ge- wählt und besteht aus 30 gewählten Mitgliedern im Alter von 14 bis 19 Jahren. Hinzu kommen sechs bera- tende Mitglieder aus der Mitte des „Erwachsenen“-Gemeinderates. Weitere Informationen unter www.jugendgemeinderat. heidelberg.de

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