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stadtblatt Jahresrückblick 2018 19 DEZEMBER Zukunftskonzept für Bergheim Betriebshof zieht auf Großen Ochsenkopf – Bezahlbarer Wohn- raum auf altem Areal D er Gemeinderat beschließt am 20. Dezember mit deutli- cher Mehrheit das Zukunftskonzept Bergheim. Ein Bündel verschiedener Maßnahmen aus den Bereichen Ver- kehr, Freiraum und Städtebau soll Bergheim West aufwerten. Kern- stück ist der Neubau des Betriebs- hofs auf einer Teilfläche des Großen Ochsenkopfs. Das nun beschlossene Zukunfts- konzept für Bergheim sieht vor, den Betriebshof auf einer Teilfläche des Großen Ochsenkopfs mit einem begrünten und teilweise begehba- ren Dach zu realisieren. Sowohl die Straßenbahnen als auch die Bus- se und die Werkstätten sollen hier ausreichend Platz finden. Dadurch kann der zukunftsfähige Betrieb und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Heidelberg sicher- gestellt werden. Für das Gelände des heutigen Be- triebshofs an der Bergheimer Straße soll unter Beteiligung der Bürger- schaft ein Nutzungskonzept erarbei- tet werden: Auf rund der Hälfte der Fläche soll eine öffentlich zugängli- che Grün- und Freifläche entstehen. Auf der anderen Hälfte sollen zu hundert Prozent bezahlbare Miet- wohnungen entstehen. Daneben soll ein Freiraumkonzept die bestehenden und neu entstehen- den Grün- und Freiflächen im Stadt- teil aufwerten und entwickeln. Sie sollen eine hohe ökologische Vielfalt bieten und die Aufenthaltsqualität verbessern.Zudem soll ein Verkehrs- konzept entwickelt werden, um ins- besondere Bergheim-West vom Au- toverkehr zu entlasten. Die rnv wird nun mit Hochdruck die Planungen für die Verlagerung des Betriebshofs zum Ende bringen. Ziel ist es, Ende 2019 das Planfeststel- lungsverfahren einzuleiten. Voraus- sichtlich 2021/2022 kann dann der Neubau starten. Der Betriebshof zieht um auf den Großen Ochsenkopf und macht damit Platz für be- zahlbaren Wohnraum und eine öffentliche Grünfläche. ( Foto rnv) Haushalt verabschiedet Investitionen mit 214 Millionen Euro auf Rekordniveau Mit der Verabschiedung des Doppel- haushaltes legt der Gemeinderat die Vorhaben der Stadt Heidelberg für die kommenden beiden Jahre fest. Die Schwerpunkte im Haushalt lie- gen in den Bereichen Bildung, Fami- lien, Schulen, Wohnen und Verkehr. Das Gesamtvolumen beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. Mit 214 Millio- nen Euro investiert die Stadt dabei 2019/2020 auf Rekordniveau. Für Kinder und Jugendliche wen- det die Stadt in der laufenden Ver- waltungstätigkeit 2019 etwa 121 und 2020 rund 129Millionen Euro auf.Das Geld fließt beispielsweise in hervor- ragende Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen sowie in Jugendtreffs und Ferienprogramme. Das hohe Niveau bei der Betreuung in Kitas wurde vom Gemeinderat nochmals ausgeweitet. „Wir haben einen Haushaltsentwurf auf einem sehr hohen Leistungs- niveau vorgelegt. Der Gemeinderat hat nun insbesondere im Bereich Kinderbetreuung noch eine Schippe draufgelegt. Damit bieten wir künf- tig ein Angebot, das nahezu nicht mehr zu steigern ist. Wir befinden uns aber auch an der Grenze dessen, was wir uns leisten können“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Die Neuverschuldung wird sich durch die Ergänzungen gegenüber dem Verwaltungsvorschlag von 12,7 auf voraussichtlich 38 Millionen Euro bis Ende 2020 erhöhen. www.heidelberg.de/haushalt Ein Garten der Erinnerung Internationales Grabfeld auf dem Bergfriedhof Als bundesweit erste Stadt eröffnet Heidelberg in Kooperation mit der Genossenschaft Badischer Fried- hofsgärtner auf dem Bergfriedhof einen „Erinnerungsgarten der Kul- turen“. Dort gibt es unterschiedlich gestaltete und bepflanzte Bereiche mit Grabstätten für Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturen oder Religionen. Es handelt sich um gärtnergepflegte Grabfelder mit Erd- und Urnengräbern. Eröffnung des Erinnerungsgartens auf dem Bergfriedhof ( Foto Rothe) Einsatz für Menschen mit Behinderung bmb feiert zehnjähriges Bestehen Der Beirat von Menschen mit Behin- derungen (bmb) feiert am 7. Dezem- ber mit einem bunten Fest im Bür- gerhaus B³ seinen zehnten Geburts- tag: Seit 2008 gibt es das Gremium, das die Interessen von rund 20.000 Menschen mit Behinderungen in Heidelberg kontinuierlich vertritt. Seitdem hat sich viel getan in Hei- delberg: vom neuen Grundsatzbe- schluss des Gemeinderats zum bar- rierefreien Bauen über den barriere- freien Um- und Ausbau vieler Stra- ßenbahn- und Bushaltestellen bis hin zum Start des vielbeachteten Online-Infoportals „Heidelberg hür- denlos“. Der bmb hinterlässt deutli- che Spuren in der Stadt. Das Gremium ist Ansprechpartner für den Gemeinderat und die Stadt- verwaltung, wenn es um die Belan- ge von Menschen mit Behinderun- gen geht. Der bmb arbeitet eng mit der kommunalen Behindertenbe- auftragten zusammen.Der 17-köpfi- ge Beirat setzt sich zusammen aus 16 Menschen mit Behinderungen und einem Mitglied, das von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege bestimmt wird. www.bmb.heidelberg.de

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