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10 stadtblatt Jahresrückblick 2018 KONVERSION Erste Mieter im Innovation Park Ameria AG zieht in das neue Ideenquartier für die digitale Zukunft A ls Einzugsgeschenk gibt es einen Sack Kaffee. Schließlich sind „Kaffeeküchen eine Keimzelle für Austausch und Kreativität“, er- klärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner der Belegschaft der Ameria AG. Diese besichtigt im No- vember ihr neues Firmen-Zuhause. Ab April 2019 wird der Digitalisie- rungs-Spezialist ein Bestandsgebäu- de auf dem Heidelberg Innovation Park (hip) nutzen – und damit die erste Firma in Heidelbergs neuem Ideenquartier für die digitale Zu- kunft sein. Die Digitalisierung ist die indu- strielle Revolution des 21. Jahrhun- derts. Im hip entstehen Lösungen für die digitale Welt und rund 5.000 bis 6.000 Arbeitsplätze. Kurze Wege, eine offene Campus-Atmosphäre und attraktive Treffpunkte fördern ein intensives Zusammenwirken von kreativen Köpfen und gemein- same Projekte zwischen Industrie, Forschung und Wirtschaft.Am Rand des hip entsteht zudem die Groß- sporthalle für bis zu 5.000 Zuschauer. „Der Einzug in den hip ist ein wich- tiger Schritt, um die räumlichen Vo- raussetzungen für weiteres Wachs- tum zu schaffen – und wir freuen uns, dass wir heute als erster Mieter gemeinsammit der Stadt Heidelberg ein Stück Geschichte schreiben“, so Albrecht Metter, Gründer und CEO von Ameria. Ebenfalls im November erwirbt das Deutsch-Amerikanische Institut ein Gebäude auf dem hip, um dort sein „Begeisterhaus“ zu etablieren – ein Zentrum für offenes Wissen, zeitge- mäße Bildung und kollaboratives Ar- beiten mit analoger und digitaler In- frastruktur. Die Verhandlungen mit vielen weiteren Interessenten lau- fen und sind teilweise kurz vor dem Abschluss.„Die Nachfrage ist enorm, der hip ist eine Wirtschaftsfläche am Puls der Zeit und entspricht den Bedarfen vieler Unternehmen“, sagt Georg Breithecker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Pat- ton Barracks,die von Stadt und Spar- kasse getragen wird. Ein Teil der über 80 Personen starken Belegschaft der Ameria AG schaute sich im November ihren neuen Standort auf dem Heidelberg Innovation Park im Stadtteil Kirchheim an. ( Foto Dittmer) Kran-Ballett entlang der Römerstraße 1.500 Wohnungen und ein „ANDERER PARK“ entstehen in der Südstadt M it enormer Geschwindigkeit entsteht an der Römerstraße ein neues Stadtquartier. Rund 1.500 neue Wohnungen – davon 70 Prozent impreiswerten Segment – werden ge- baut. Dazu kommen ein Nahversor- gungszentrum, ein Bürgerzentrum, eine neue Heimat für den Karlstor- bahnhof und ein „ANDERER PARK“ – so der Projektname für das Grün- und Freiflächenensemble,das inDeutsch- land einzigartig ist. So einzigartig, dass der Bund es mit fast sechs Mil- lionen Euro im Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ fördert. Im Zentrum des künftigen Parks steht das Mark-Twain-Center für transatlantische Beziehungen. Im Oktober öffnet es erstmals seine Tore für den Publikumsbetrieb und zeigt eine Foto-Ausstellung der Hei- delberger US-Flächen. Und im Nor- den der Fläche starten im Herbst die Arbeiten für eine Spiel- und Lärm- schutzlandschaft. www.heidelberg-konversion.de Bauarbeiten im Nordteil des ehemaligen Mark-Twain-Village – in diesem Teilbereich entstehen alleine rund 680 Wohneinheiten. ( Foto Rothe) Hospital gekauft 600 neue Wohnungen Ende Oktober kann die Stadt Voll- zug melden: Mit dem US-Hospital in Rohrbach hat sie die dritte ehemali- ge US-Fläche von den Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erwor- ben. Die Planungen für das 9,5 Hek- tar große Areal liegen längst in der Schublade: ein Wohnquartier mit rund 600 Einheiten rund um einen großen Park. Die städtische Woh- nungsbaugesellschaft GGH stellt dazu im Juli im Gemeinderat ein völlig neues Konzept vor. 40 Prozent des entstehenden Wohnraums soll nach dem Grundsatz vermietet wer- den, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht mehr als 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Warmmiete bezahlen müssen. Auch in ökologischer Hinsicht soll das Quartier durch ein autoarmes Mobilitätskonzept und energieeffi- zientes Bauen beispielhaft sein.