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stadtblatt / 21. November 2018 7 RADVERKEHR Mit dem Rad in Bus und Bahn Wer als Radfahrer von schlechtem Wetter überrascht wird, kann den weiteren Weg mit Bussen und Bahnen im VRN-Gebiet fortsetzen. In Fahrzeugen der rnv ist die Fahrradmitnahme werktags – außer zwischen 6 und 9 Uhr – und an den Wochenenden rund um die Uhr kostenlos möglich. Es muss aber genü- gend Platz vorhanden sein. Kinderwagen und Rollstühle haben Vorrang. In den S-Bahnen ist die Mitnahme immer möglich. Montags bis freitags muss zwischen 6 und 9 Uhr ein Ticket fürs Rad gelöst werden. ( Foto ADFC, Gloger) Sicherheit für Radler Kontrollen in Bergheim und Wieblingen Wer schiebt, der kriegt: Radfahre- rinnen und Radfahrer, die ihr Fahr- rad am Donnerstag, 22. November, zwischen 7.30 Uhr und 8.30 über den Wieblinger Wehrsteg schieben, be- kommen eine kleine Überraschung. Mit der Aktion wollen Stadt und Polizei darauf aufmerksam machen, dass Fahrräder auf dem Wieblinger Wehr geschoben werden müssen. AmDonnerstag,29.November,um 17 Uhr findet vor der St.-Albert-Kirche in der Vangerowstraße eine weitere Aktion statt: Es wird kontrolliert, ob Radfahrer im Dunkeln mit ausrei- chender Beleuchtung fahren. Diese ist laut Straßenverkehrszulassungs- ordnung Pflicht – während der Däm- merung, bei Dunkelheit oder wenn es die Sichtverhältnisse erfordern. „Tarnkappenfahrer“ gefährden sich selbst und andere,warnt die Stadt. Fahrradklimatest Bis 30. November mitmachen Wie lässt es sich in Heidelberg fahr- radfahren? Unter www.fahrrad klima-test.de können Radfahrende das Fahrradklima in ihrer Stadt be- werten. Die Stadt Heidelberg bittet ihre Bürgerinnen und Bürger, an der Online-Befragung teilzunehmen. Mit dem Test wollen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die fahr- radfreundlichsten Städte und Ge- meinden Deutschlands ermitteln. Die Teilnahme ist bis zum 30. No- vember 2018 möglich; es gilt, knapp 30 Fragen zu beantworten. Für die bewerteten Städte und Gemeinden bieten die Ergebnisse eine gute Ori- entierungshilfe bei der Stärkung des Fahrradverkehrs. www.fahrradklima-test.de Heidelberg ist Fahrradstadt Nummer 1 Landesweit höchster Radverkehrsanteil – 26 Prozent aller Wege werden in der Stadt mit dem Rad zurück- gelegt H eidelberg belegt in Baden-Würt- temberg den Spitzenplatz in puncto Radverkehr. Das geht aus der Verkehrserhebung „Mobilität in Deutschland“ hervor, die das Bun- desministerium für Verkehr und di- gitale Infrastruktur beauftragt hat. Die Ergebnisse für Baden-Württem- berg stellte der baden-württember- gische Verkehrsminister Winfried Hermann vergangene Woche vor. Fahrrad beliebtestes Verkehrsmittel Die Heidelberger legen 26 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurück. Erster Bürgermeister Jürgen Ods- zuck sagt dazu: „Die Zahl bestätigt, dass wir mit unserer Rado ensive richtigliegen. Das Fahrrad ist das be- liebteste Verkehrsmittel der Heidel- berger, es ist umweltfreundlich und generationenfreundlich. Wir werden daran festhalten, den Radverkehr be- sonders zu fördern: durch attraktive, schnelle und sichere Verbindungen, ein dichtes Stellplatzangebot, Ver- leihstationen und vieles mehr.“ Zweitniedrigster Autofahrer-Anteil Betrachtet man alle umweltverträg- lichen Verkehrsmittel, schneidet Heidelberg ebenfalls sehr gut ab: Knapp zwei Drittel (64 Prozent) aller Wege in Heidelberg werden dem- nach zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem ö entlichen Nahverkehr zurückgelegt.Damit erreicht Heidel- berg landesweit den zweiten Platz gleich hinter Freiburg (66 Prozent). Beim motorisierten Individualver- kehr ist Heidelberg Freiburg eben- falls auf den Fersen: Nur 35 Prozent aller Wege (davon 9 Prozent als Mit- fahrer) werden mit dem Auto zu- rückgelegt (Freiburg: 33 Prozent, bei ebenfalls 9 Prozent Mitfahrer). Da- mit verzeichnet Heidelberg landes- weit den zweitniedrigstenWert. Andere Städte in der Region So schneidenweitere Städte im Land ab: In Freiburg liegt der Radver- kehrsanteil bei 22 Prozent, in Karls- ruhe bei 23 Prozent, in Mannheim bei 17 Prozent.Der Anteil beimmoto- risierten Individualverkehr liegt in Karlsruhe bei 38 Prozent, in Mann- heim bei 44 Prozent. Radoffensive in Heidelberg Mit der Rado ensive möchte die Stadt Heidelberg den Umstieg aufs Fahrrad unterstützten. Der aktuell größte Baustein ist eine schnelle und komfortable Verbindung der südli- chen und südwestlichen Stadtteile bis ins Neuenheimer Feld. Weitere Bausteine sind die Verbesserung der Ost-West-Achse am Adenauerplatz, der Lückenschluss des Radwege- netzes, eine Erweiterung des ö ent- lichen Fahrradvermietsystems um Lastenräder, der Bau eines Fahrrad- parkhauses am Hauptbahnhof und viele weitere Maßnahmen. stö Mehr unter www.heidelberg.de/ fahrradfreundlich Das Fahrrad ist in Heidelberg das beliebteste Verkehrsmittel. ( Foto Dittmer)

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