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stadtblatt / 21. November 2018 6 AKTUELLES Verkehrsberuhigte Zonen in der Weststadt Stadtverwaltung will die Bereiche besser wahrnehmbar machen Der verkehrsberuhigte Bereich in der Weststadt ist ab 20.November Thema in den gemeinderätlichen Gremien. Er wurde Anfang der 1980er Jahre eingeführt, um die Wohnqualität im Quartier zu verbessern.Allerdings ist der Straßenraum an vielen Stellen nicht so gestaltet, dass die Weststadt als verkehrsberuhigt wahrgenom- men wird.Die Stadt Heidelberg plant deshalb, den verkehrsberuhigten Be- reichmit einemBündel vonMaßnah- men besser erkennbar zu machen. „Wir haben in der Weststadt den klassischen Fall, dass Bau und Be- trieb der Straßen nicht recht zu- sammenpassen“, sagt Erster Bür- germeister Jürgen Odszuck. „Das Quartier ist als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen,sieht aber eher aus wie eine Tempo-30-Zone.“ Vorstellung des Konzepts in den gemeinderätlichen Gremien Die Maßnahmen sind mittel- bis langfristig geplant und sollen unter der Voraussetzung der Finanzierbar- keit ab 2021/2022 umgesetzt werden. Am 20. November hat sich bereits erstmalig der Bezirksbeirat West- stadt mit dem Thema befasst.Am 28. November wird das Gesamtkonzept Verkehrsberuhigung Weststadt im Stadtentwicklungs- und Verkehrs- ausschuss, am 20. Dezember im Ge- meinderat vorgestellt. stö Städtevergleich: beste Zukunftsaussichten Studie des Magazins „WirtschaftsWoche“ bescheinigt Heidelberg Top-Werte bei For- schung und Kreativität D ie Zukunftsaussichten für Hei- delberg sind hervorragend: Zu diesem Ergebnis kommt das neue Städteranking der „Wirtschafts- Woche“. In der aktuellen Studie des Wirtschaftsmagazins zählt die Uni- versitätsstadt zu den zehn zukunfts- fähigsten Städten in Deutschland. Heidelberg punktet insbesondere mit seiner Forschungsstärke, der kreativen und kulturellen Dynamik sowie seiner Lebensqualität. Bun- desweit wurden 71 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht. Top-Standort für Forschung und kreative Dienstleistungen In die Untersuchung der Zukunfts- fähigkeit fließen 13 Indikatoren ein. Heidelberg zählt vor allem in den Kategorien „Kreative Dienst- leistungen“ (Platz drei) und „For- schungsstärke“ (Platz neun) zu den Top-Standorten in Deutschland. Die Stadt punktet unter anderem › als internationaler Wissenschafts- standort: Die Universität sowie zahlreiche renommierte For- schungseinrichtungen ziehen in- ternationale Wissenschaftler nach Heidelberg. › mit einer hohen Akademikerquo- te: Auf 100 sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigte kommen 28 Akademiker. Bei allen Städten liegt diese imMittel bei 19. › mit einem hohen Anteil von Ab- solventen der Kultur- und Kreativ- wirtschaft. › mit dem hohen Stellenwert von kulturellen Einrichtungen. Spitze bei Lebensqualität, Jugend- arbeitslosigkeit und Altersstruktur In der Gesamtauswertung des Städ- terankings belegt Heidelberg mit dem 22. Rang einen Platz in der er- weiterten Spitzengruppe. In das „Ni- veauranking“ fließen die Kategorien Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Immobi- lien und Lebensqualität ein. Heidel- berg überzeugt hier vor allem mit seiner herausragenden Lebensquali- tät: Platz drei in dieser Kategorie. Be- rücksichtigt werden beispielsweise Faktoren wie die Ärztedichte,die Ver- sorgung mit Kitaplätzen, die Zahl der Straftaten und deren Au lärungsra- te sowie die Lebenserwartung. Hier sticht Heidelberg heraus › Altersquotient: Platz 1 – auf eine Bewohnerin oder einen Bewohner über 60 Jahre kommen in Heidel- berg drei Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 59 Jahren. › Jugendarbeitslosigkeit: Platz 1 – unter 25 Jahren liegt die Quote bei gerade einmal zwei Prozent. › Anteil wissensintensiver Dienst- leistungen: Platz 1 – 39,5 Prozent aller Arbeitsplätze sind in wissens- intensiven Dienstleistungen ange- siedelt. › Schulabbrecherquote: Platz 2 – nur 1,6 Prozent verlassen die Schule ohne Abschluss (Stand 2016). Das Städteranking der „Wirtschafts- Woche“ ist der umfangreichste Kommunencheck in Deutschland. Er wird jährlich verö entlicht. chb Die Forschungsstärke seiner wissenschaftlichen Einrichtungen, wie beispielsweise das EMBL, macht Heidelberg nach dem Städteranking zu einem Top-Standort. ( Foto EMBL) Willkommens-Café mit Musik Das „YOU&I Welcome Café“ im Interkulturellen Zentrum öffnet am Donnerstag, 29. November, ab 17 Uhr seine Türen für Neu-Heidelberger, Menschen auf der Flucht und solche, die schon lange in der Stadt leben. Im Anschluss an das Café können Musikerinnen und Musiker die Open Stage in der Bergheimer Straße 147 nutzen. Jeder ist eingeladen mitzumachen und sein Talent bei einer etwa zehnminütigen Performance zu präsentieren. Einfach unter E-Mail iz@heidelberg.de melden oder am Abend sich kurz vorstellen und auftreten. www.iz-heidelberg.de ( Foto Seng)

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