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stadtblatt / 27. Juni 2018 6 AKTUELLES Kochen mit Geflüchteten Die Integration von Menschen auf der Flucht will eine Initiative über ein Kochprojekt erreichen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (3.v.l.) besuchte kürzlich die Beteiligten an dem Projekt „Sindbad“. Diese möchten ein Restaurant eröffnen, dessen Belegschaft größtenteils aus Geflüchteten besteht. Mit ihrem Vorschlag „Essen, das verbindet“ hatte sie in der jüngsten Abstimmungsrunde von #HolDenOberbürgermeister den größten Zuspruch erhalten. www.holdenoberbuergermeister.de ( Foto Dittmer) Zwischenstand beim Bericht zur Sozialen Lage Veranstaltung der Liga der Freien Wohlfahrts- pflege am 3. Juli Der dritte Bericht zur Sozialen Lage in Heidelberg ist derzeit in Vorberei- tung. Er soll Erkenntnisse darüber liefern, wie sich die soziale Lage in Heidelberg heute darstellt und wo künftig Handlungsbedarf besteht. Jetzt gibt es einen Zwischenstand. Die Liga der Freien Wohlfahrts- pflege lädt am Dienstag, 3. Juli, um 18.30 Uhr zu einem Infoabend ins Gemeindehaus St. Bonifatius, Hilda- straße 6. Unter dem Titel „Wie sozial ist Heidelberg“ wird der Zwischen- stand präsentiert. Einen Impuls- vortrag hält Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Ca- ritasverbandes. Die Podiumsdiskus- sion moderiert Ingrid Thoms-Ho - mann. Bericht erscheint im Frühjahr 2019 Der abschließende Bericht zur Sozia- len Lage soll im Spätjahr 2018 in den gemeinderätlichen Gremien beraten werden.Anfang des Jahres 2019 wird er verö entlicht. Fachlich begleitet wird der Bericht von einem Arbeitskreis mit 27 Ver- treterinnen und Vertretern der Liga der Freien Wohlfahrtspflege. Dem Gremium gehören auch der Gemein- derat, der Beirat von Menschen mit Behinderungen, der Ausländer- und Migrationsrat und der Jugendge- meinderat an. Die Leitung hat Bür- germeister Dr. Joachim Gerner. eu „Selbsthilfegruppen vermitteln Halt“ Selbsthilfebüro feiert 30-jähriges Bestehen B ärbel Handlos vom Heidelber- ger Selbsthilfebüro erläutert die Aufgaben der Einrichtung. Bärbel Handlos, Geschäftsführerin des Heidelberger Selbsthilfebüros Was bieten Selbsthilfegruppen Men- schen in schwierigen Lebenslagen? Bärbel Handlos Selbsthilfegruppen bieten Menschen, die mit einer Er- krankung umgehen müssen oder aus anderen Gründen in einer schwie- rigen Lebenssituation sind, Unter- stützung. Sie und ihre Angehörigen erhalten Informationen und können sich austauschen mit Menschen, die Ähnliches erleben. Das vermittelt Halt,Zuversicht und Geborgenheit. Welche Unterstützung leistet dabei das Heidelberger Selbsthilfebüro? Handlos Wir informieren Ratsu- chende über die Möglichkeiten der Selbsthilfe.Wir beraten bei der Suche nach Mitbetro enen, knüpfen Kon- takte zu anderen Gruppen und Fach- leuten.Gibt es keine passende Selbst- hilfegruppe, dann helfen wir bei der Gründung einer neuen. Unser Team unterstützt bei der Su- che nach Räumen, bei den Finanzen, bei der Ö entlichkeitsarbeit und bei Krisen in der Gruppe. Sehr intensiv arbeiten wir auch mit Krankenhäu- sern zusammen,um Kontakte zu den Gruppen zu ermöglichen. Wie hat sich Selbsthilfe über die Jahre entwickelt? Handlos Die Selbsthilfegruppen sind heute ein anerkannter Partner im Sozial- und Gesundheitswesen. Das war nicht immer so.Den Aktiven aus den Gruppen werden viele Türen geö net, ihre Mitwirkung in Gremi- en, Qualitätszirkeln oder zum Bei- spiel in der Beratung vor einer Opera- tion imKrankenhaus wird geschätzt. Seit Kurzem bietet das Selbsthilfebüro „Ergänzende unabhängige Teilhabebera- tung“ an.Was bedeutet das? Handlos Diese Beratung gibt Men- schen mit Behinderungen im Vorfeld von Leistungen Orientierung zu den Themen Reha und Teilhabe. Der Auf- bau dieser Beratung wird durch den Bund gefördert, wir haben uns dafür beworben und den Zuschlag erhal- ten. Im Zentrum steht die Beratung von Betro enen für Betro ene. Wir möchten erfahrene Mitglieder aus Selbsthilfegruppen in die Beratung integrieren. Damit Hilfesuchende immer die Möglichkeit haben, mit jemandem zu sprechen, der oder die ihre Situation selbst erfahren hat. neu Marianne Simon und Gisela Woll von der Selbsthilfegruppe „Schmerz lass nach“ mit Selbsthilfebüro-Mitarbeiterin Bianca Schwarz (v.l.) bei der Jubiläumsfeier ( Foto Keil) Die Stadt Heidelberg fördert das Selbsthilfebüro mit zurzeit 96.000 Euro jährlich.Telefoni- sche Sprechzeiten: Mo 10 bis 13 Uhr,Di 14 bis 16 Uhr,Mi 10 bis 13 Uhr,Do 14 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung. 06221 184290 info@selbsthilfe- heidelberg.de www.selbsthilfe- heidelberg.de Selbsthilfebüro Heidelberg

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