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stadtblatt  / 6. Juni 2018 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT ein Schatzkästchen. Die Expona- te sind in „Petersburger Hängung“ angeordnet: Jede verfügbare Fläche ist belegt. Zu sehen sind Fundstü- cke, Karten, Modelle und Fotos zur Siedlungsentwicklung, zu Schule, Literatur und Wohnkultur, zu Land- wirtschaft, Gewerbe und Industrie. Wenn Gustav Knauber durch die Räume führt, kennt er die Herkunft jedes Objekts,besonderswenn es aus seinem eigenen Elternhaus stammt. Wie jedes Jahr war der Hof zu klein für die vielen Gäste. Die Rathausglo- cke musste schließlich abgestellt werden, weil ihr halbstündlicher Schlag die Gespräche störte. Der Ein- tritt insMuseumist frei,die Festbesu- cher bekamen Karotten, Radieschen und Spargelbruch zum Mitnehmen. Glückwunsch an das ehrenamtliche Museumsteam des Stadtteilvereins! i nfo@gal-heidelberg.de DIE HEIDELBERGER Larissa Winter-Horn Masterplan Neuenheimer Feld Ich bin eine der sechs Vertreter/in- nen des Heidelberger Gemeindera- tes im ForumMasterplan Neuenhei- mer Feld. Gerne habe ich mich dazu bereit erklärt, in diesem Gremium mitzuwirken. Denn die aktuelle Verkehrssituation im Neuenheimer Feld ist nicht tragbar und hat nega- tive Auswirkungen auf nahezu die gesamte Stadt. Deshalb hat die Ge- meinderatsfraktion „Die Heidelber- ger“ im Frühjahr 2015 den Antrag gestellt, einen Masterplan mit allen Beteiligten zu erarbeiten – was nun endlich angegangen wird! Nachdem die erste Sitzung des Fo- rums leider eher destruktiv war, freut es mich umso mehr,dass in der zweiten Sitzung konstruktiv an den Fragestellungen gearbeitet wurde, die die Planungsteams in der Folge zu lösenhabenwerden.Ichbin schon sehr gespannt auf die Lösungsansät- ze mit Entwicklungsperspektiven für unseren Wissenschaftscampus von Weltruhm und eine schnellst- mögliche Verbesserung der verkehr- lichen Erschließung – zum Wohle der ganzen Stadt! i nfo@dieheidelberger.de FDP Michael Eckert Umleitungen… …. sind manchmal notwendig, aber sie sollten dann gut geplant und auch aufeinander abgestimmt sein. Dies ist bei einigen Baustellen in und um Heidelberg derzeit gar nicht der Fall oder baustellenübliche Ver- zögerungen wurden nicht einkal- kuliert. Hier sollten sich Städte und Gemeinden bei Straßenbauarbeiten auf Durchgangsstraßen mit Aus- wirkungen für die Region vorher (!) besser absprechen und auch immer einen ausreichenden Zeitpuffer für „unvorhergesehene“, aber doch ab- sehbare Ereignisse einplanen. Gänz- lich verfehlt ist aus meiner Sicht die kommende neue Verkehrsführung mit weniger Fahrstreifen und zusätz- lichen Kreuzungen zwischen Autos und Straßenbahnen am Bahnhofs- vorplatz sowie die Streichung einer Fahrspur auf der Ebert-Anlage auf Höhe des Europäischen Hofs für ei- nen „Fahrradschnellweg“. Dort wer- den jeweils Probleme geschaffen und nicht gelöst. Dies gilt für Fahrrad- und Autofahrer gleichermaßen. eckert@fdp-heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Piraten Bernd Zieger Wohnungspolitisches Konzept des Hospitals ist inakzeptabel Die Stadt plant in Rohrbach-Hospi- tal ein neues Wohnquartier. Nach dem jetzt vorgestellten wohnungs- politischen Konzept werden Miet- preise geplant, die von den Mieten der Bahnstadt nicht weit entfernt sind. Da bisher Kalkulationsgrund- lagen für die Vorschläge fehlen,wur- de das Thema vertagt. 50% der ca. 500 Wohneinheiten sollen am frei- en Markt zu Kaltmietenpreisen von 12-13 EUR pro m² angeboten werden. Selbst die preisgünstigsten und ge- förderten Wohnungen sollen einen Preis von 8-9 EUR pro m² haben. Diese Mietpreise führen gerade nicht dazu, dass das neue Wohn- quartier gut in den Hasenleiser in- tegriert wird. In der Umgebung sind die Mietpreise deutlich niedriger bei durchschnittlich 7 EUR pro m². i nfo@linke-piraten-hd.de AfD Matthias Niebel Etablierte gegen die Interessen der Bürger Am 8. März habe ich im Jugendhil- feausschuss den Sachantrag gestellt, eine Alters-Überprüfung aller seit 2013 hier lebenden unbegleiteten minderjährigen Ausländer (UMA) durchzuführen. Grund: Viele an- gebliche UMAs sind volljährig; das Jugendamt Stuttgart rechnet mit 33 %, bei Überprüfungen in Mann- heim waren es gar 100 %. Die Unter- bringung eines UMA kostet bis zu 4.500 € im Monat, wesentlich mehr als die für Volljährige. Alle Kollegen im Ausschuss jedoch stimmten ge- gen dieAltersüberprüfung – und klar gegen die Interessen der Bürger. matthias.niebel@afd-bw.de Bunte Linke Hildegard Stolz Verschiedene Szenarien für das Neuenheimer Feld Vorschläge und Anregungen für das Neuenheimer Feld spiegeln die ganze Bandbreite der Konflikte, zeigen aber auchmögliche Synergien auf.Univer- sität und andere fordern fast eine Verdopplung ihrer Nutzfläche. Dage- gen stehen Forderungen nach leis- tungsfähigem ÖPNV und Erhalt von Gartenbau-, Naturschutz- und Erho- lungsgebiet sowie der Beachtung des Mikroklimas.Alle Eingaben sollten in mindestens vier verschiedenen Sze- narien zusammengefasst werden, bevor ein Gesamtkonzept entstehen kann,das Umwelt und Menschen der ganzen Stadt einbezieht. hilde.stolz@t-online.de Waseem Butt Neuer Bürger*innen-Ort Villa Braunbehrens? Nicht nurWissenschaft und Historie zeichnen Heidelberg aus, sondern auch unsere herrausragende Kultur- und Kreativwirtschaft. In der Vil- la Braunbehrens könnte ein Raum entstehen, um diese Zweige zu ver- einen: Galerien, Ateliers, Seminar- räume etc. Ich bin gern für eine Zwi- schennutzung auch deshalb, weil ich großes Potenzial sehe,dort einen Ort der kreativen Nachhaltigkeit entstehen zu lassen. Grundsätzlich sollten alle städtischen Leer-Räume Bürger* innen zur Verfügung stehen anstatt Geistern! stadtrat@waseembutt.de

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