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stadtblatt  / 13. Dezember 2017 7 AKTUELLES Modernes, einladendes Haus der Jugend Architektenwettbe- werb für Neubau ent- schieden - Jugendliche brachten ihre Ideen ein M odern in seiner Ausstattung, einladend nach draußen, ju- gendgerecht bei seinen Angeboten – so wünschen sich die Jugendli- chen ihr neues Haus der Jugend in der Südstadt. Am 6. Dezember gab das Preisgericht die Gewinner des Architektenwettbewerbs „Haus der Jugend“ bekannt. Der erste Preis geht an das Büro Murr Architekten aus Dießen am Ammersee mit L+P Landschaftsarchitekten aus Mün- chen. Der Siegerentwurf sieht an der Stel- le, an der das Haus der Jugend auch heute steht, einen prägnanten und unverwechselbaren Baukörper vor. Die Haupträume wirken wie aus dem Gebäudevolumen ausgestanzt. Die Jury überzeugte die gelungene Integration in den Schulcampus, eine hohe Funktionalität bei gleich- zeitig guter Aufenthaltsqualität. Das Haus der Jugend in der Römer- straße 87 ist die größte und älteste Kinder- und Jugendfreizeiteinrich- tung in Trägerschaft der Stadt. Das Haus muss baulich erneuert wer- den, um geänderten Anforderungen an die Jugendarbeit gerecht zu wer- den. „Das Preisgericht hat sehr darauf geachtet, dass Beiträge ausgewählt wurden, die neben der Qualität auch ein Höchstmaß an Wirtschaftlich- keit erwarten lassen“, sagte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Und Bürgermeister Dr. Joachim Gerner freute sich über den gelungenen Be- teiligungsprozess, bei dem „auch die jugendlichen Nutzerinnen und Nut- zer ausgesprochen engagiert mitdis- kutiert haben“. Europaweit waren Architekturbü- ros aufgerufen, Entwürfe für den Neubau zu entwickeln. 19 Entwür- fe wählte das Preisgericht für eine zweite Bearbeitungsphase aus. Auch Jugendliche gaben ihr Votum zu den Entwürfen ab. Das Preisge- richt kürte den Siegerentwurf ein- stimmig. Entscheidung im ersten Halbjahr 2018 Die endgültige Entscheidung, wel- cher der prämierten Entwürfe um- gesetzt wird,fällt im ersten Halbjahr 2018. Die Preisträger werden ergän- zende Angebotsunterlagen einrei- chen, die ein Auswahlgremium ab- schließend bewertet. eu Neubau Haus der Jugend, Entwurf des ersten Preisträgers ( Entwurf Büro Murr Architekten) OB fordert verbindlichen Umzugsplan für PHV Land bestätigt, dass Einrichtung auf Patrick Henry Village befristet ist Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner fordert vom Land Ba- den-Württemberg weiterhin eine verbindliche Umzugsplanung für das Ankunftszentrum für Flüchtlin- ge in Patrick Henry Village (PHV). Die Landesregierung hat in einem Schreiben an die Stadt bekräftigt, dass es die Einrichtung nur befristet auf dem Areal betreiben wird. Wie lange dies noch andauern soll, lies Staatsminister Klaus-Peter Muraw- ski in seiner Antwort offen. Die Stadt plant auf dem Areal einen Stadtteil für 10.000 Bewohner und 5.000 Beschäftigte.Eine Nutzungsver- einbarung zumBetrieb des Ankunfts- zentrums läuft Ende April 2018 aus. „Brauchen die Fläche spätestens in zwei Jahren“ Zur Umzugsplanung schreibt Muraw- ski, das Land werde „das Areal bin- nen weniger Jahre freimachen“. Al- lerdings nennt er keine verbindliche Laufzeitplanung. Prof. Würzner hatte dies in einem Brief an Ministerpräsi- dent Kretschmann eingefordert. „Wir brauchen jetzt Verbindlichkeit“, er- klärt Prof.Würzner. „Wir brauchen die Fläche spätestens in zwei Jahren. Ich trage eine Verlängerung desAnkunfts- zentrums gernemit. Aber das kann ich dem Gemeinderat nur vorschlagen, wenn sich das Land auf einen konkre- ten Umzugsplan verpflichtet.“ tir Czernyring: keine Durchfahrt bis März 2018 Verzögerung bei Bau- maßnahmen führen zu längerer Sperrung Die Sperrung des Czernyrings zwi- schen Czernybrücke und dem westlichen Ast des künftigen Max- Planck-Rings muss bis voraussicht- lich März 2018 verlängert werden. Der Czernyring wird derzeit zwi- schen Czernybrücke und Montpel- lierbrücke vierspurig umgebaut, um die Leistungsfähigkeit dieser zent- ralen Verkehrsachse für die Zukunft sicherzustellen. Auch die neue Stra- ßenbahntrasse durch die Bahnstadt wird zwischen Wasserturm und Montpellierbrücke durch den Czer- nyring führen. Im Czernyring werden – parallel zu den Gleisarbeiten der Rhein-Neckar- Verkehr GmbH (rnv) – insgesamt rund 120 einzelne Baumaßnahmen durchgeführt. Verzögerungen bei einer Maßnahme führen dazu, dass auch andere Baumaßnahmen erst verspätet begonnenwerden können. Umleitung bleibt bestehen Der Verkehr wird in beide Fahrt- richtungen weiterhin über die Kur- fürsten-Anlage, Lessingstraße und Montpellierbrücke umgeleitet. An- lieger können von der Speyerer Stra- ße kommend im Czernyring bis zur Baustelle fahren. Die Zufahrt zum Hauptbahnhof ist ebenso über den provisorischen Max-Planck-Ring frei wie auch zu den Geschäften im Postgebäude. chb

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