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stadtblatt  / 29. November 2017 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind unter www.heidelberg.de/gemeinderat zu finden. STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT meinderat ein außergewöhnliches Projekt vorzustellen. Mit einer mul- timedialen Lern- und Erlebniswelt über Luftfahrt-Pioniere und Visio- nen des digitalen Zeitalters als Herz- stück des Projekts soll spielerisches Lernen in den Mittelpunkt gestellt werden. Es handelt sich um eine weltweit einzigartige Wissens- und Lernwelt mit angrenzender Gastro- nomie, Hotel und einem Hangar für einen Zeppelin. An 200 Tagen sollen Rundflüge angeboten werden. Es sollen auch in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten Vi- sionen entwickelt werden, wie un- sere Erde in der Zukunft aussehen könnte. Die hierfür benötigte Fläche würde ca. 80 000 bis 100 000 qm be- tragen, von denen aber lediglich ca. 20% versiegelt wären. Eine Tiefgara- ge soll den Besucherverkehr aufneh- men. Der größte Anteil soll aufwän- dig landschaftsgärtnerisch gestaltet werden, eventuell sogar mit einem Wassergraben, in dem im Winter Schlittschuhlaufen möglich ist. Was halten Sie davon? Schreiben Sie mir ihre Meinung. mp-pfeiffer@gmx.net DIE HEIDELBERGER Wolfgang Lachenauer Wirtschaftsflächen ... ... sind für die Entwicklung und Zukunft unserer Stadt unabding- bare Voraussetzung, nicht nur als Grundlage für ein Angebot von Ar- beitsplätzen, sondern auch für die städtischen Finanzen. Viele Ausga- ben, unter anderem für Kultur und Soziales, könnten wir uns ohne die Einnahmen aus der Gewerbesteuer nicht leisten. Bei allem Verständnis und auch Einsatz für die Notwendigkeit, für Wohnraum insbesondere im Be- reich des finanziell Erträglichen zu sorgen, darf der Blick auf die Be- reitstellung von Wirtschaftsflächen nicht verloren gehen. Der Gemein- derat hat hierzu einen Grundsatzbe- schluss gefasst, von welchem jetzt offensichtlich Stück für Stück abge- rückt werden soll. Beispielhaft sei die Bahnstadt ge- nannt, wo neben dem Baufeld Z 4 bereits weitere für die Wirtschaft vorgesehene Flächen zu Bauland umgewidmet werden sollen. Unser Aufruf geht dahin: Wehret den Anfängen! i nfo@dieheidelberger.de FWV Dr. Simone Schenk Neckarwiese Die Neckarwiese in Neuenheim sollte ein Raum sein, in dem alle Nutzer und Anwohner gut leben können. Zahlen allein helfen nicht, zu überzeugen, dass „alles nicht so schlimm“ sei. Es gibt offensichtlich Probleme. Unsere Ideen, die Situati- on zu verbessern, sind unterschied- lich. Eine „Anlaufstelle“ über den Sommer, an die man sich vor Ort wenden kann,wäre aus meiner Sicht gut. Das Alter und die Art des Alko- hols bei Jugendlichen konsequent zu kontrollieren wäre meiner Be- zirksbeirätin wichtig. Falschparker müssten im absoluten Halteverbot immer mit empfindlichen Geld- bußen rechnen, meint mein Stadt- ratskollege. Dazu braucht es mehr Personal. Eine andere Idee meiner Fraktionskollegen wäre, einen Teil der Fläche mit einem öffentlichen Biergarten zu bewirtschaften. Hier- mit könnte die soziale Kontrolle er- höht und ein schöner Treffpunkt für die Heidelberger an ihrem Fluss ge- schaffen werden. Was meinen Sie? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, denn nichts tun ist keine Alternative! fdp.fwv-fraktion@web.de Gemeinsamer Beitrag Die Linke/Piraten und Bunte Linke Sahra Mirow, Dr. Arnulf Weiler-Lorentz Der Mieterbeirat der GGH muss bestehen bleiben! „Für die geplante Mieterbeirats- wahl im Herbst haben sich zu we- nige Kandidaten beworben. Deshalb kann eine Wahl des Mieterbeirats derzeit aus formellen Gründen nicht durchgeführt werden.“ steht in der Mieterzeitschrift der GGH im Sep- tember. Der Gemeinderat hat 1972/73 einen gewählten Mieterbeirat bei der GGH eingeführt.Warum gibt es jetzt erst- mals seit über 40 Jahren zu wenig Kandidatinnen und Kandidaten? Liegt es daran, dass der Wahlaufruf nicht gelesen wurde? Oder aber da- ran, dass der Mieterbeirat zu wenig wahrgenommen wird. Oder sind die Mieterinnen und Mieter der GGH einfach nur zufrieden und brauchen keine Vertretung? Die zahlreichen Widersprüche ge- gen die Vergabe der Treppenhausrei- nigung (siehe RNZ 6.10) sprechen ge- gen Letzteres. Die Abschaffung des lange bestehenden Mieterbeirates würde dem neoliberalen Zeitgeist entsprechen: Jeder Mieter soll sich nur noch alleine um seine Angele- genheiten kümmern (dürfen). Dem setzen wir als Bunte Linke und DIE LINKE/PIRATEN demokratische und solidarische Werte entgegen. Wir sind entschieden der Auffas- sung, dass die 7.000 Mieterinnen und Mieter der GGH auch weiterhin durch einen demokratisch gewähl- ten Mieterbeirat vertreten sein soll- ten. Auf unseren Antrag hin wird im Haupt- und Finanzausschuss am 6.12. und im Gemeinderat am 14.12. darüber beraten. i nfo@linke-piraten-hd.de arnulf.lorentz@t-online.de AfD Anja Markmann Volkstrauertag: Stadt transportiert Kränze ab! Zum Gedenken an die Opfer beider WeltkriegewurdenamVolkstrauertag Kränze auf dem Ehrenfriedhof abge- legt.Die Stadt transportierte diese am nächsten Morgen jedoch umgehend ab.Warum? Ist das nicht pietätlos? An den Kränzenwar nichts Verbotenes. anja.markmann@afd-bw.de

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