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stadtblatt  / 15. März 2017 9 Kinder vertreiben den kalten Winter Ab dem 19. März fin- den in den Stadtteilen die traditionellen Som- mertagszüge statt. D en Auftakt macht Rohrbach, wo die Kinder am Sonntag, 19. März, durch die Straßen ziehen. Der zentrale Sommertagszug wird am Sonntag, 26. März, in der Alt- stadt gefeiert: Der Zug startet um 15 Uhr an der St.-Anna-Gasse. An- geführt wird das bunte Treiben von Liselotte von der Pfalz, gefolgt von Kindern mit ihren traditionellen Sommertagsstecken, geschmückt mit Brezel, ausgeblasenem Ei und bunten Bändern. Trommler, Musik und bunte Butzen sorgen für Unter- haltung und Sommertagsbrezeln für die Stärkung der kleinen Zug- teilnehmer. Wieblingen und Kirchheim feiern ihr 1.250-jähriges Bestehen und veranstalten jeweils einen Jubilä- ums-Sommertagszug. In Kirchheim wird dieser nicht nur von Kindergär- ten und Schulen, sondern auch von den Vereinen mitgestaltet. In Wieb- lingen wird ein besonderer Motiv- wagen zur Jubiläumsfeier den Som- mertagszug begleiten. Die Sommertagszüge im Überblick: ›› Altstadt: Sonntag, 26. März, 15 Uhr, St.-Anna-Gasse, Ziel: Marktplatz ›› Weststadt: Sonntag, 2. April, 14.30 Uhr, Start und Ziel: Wilhelmsplatz ›› Handschuhsheim: Sonntag, 2. April, 14 Uhr, Ecke Kapellenweg/ Handschuhsheimer Landstraße, Ziel: Grahampark ›› Ziegelhausen: Sonntag, 2. April, 14 Uhr,Stiftsmühle,Ziel: Kuchenblech ›› Schlierbach: Samstag, 25. März, 14 Uhr, Hermann-Löns-Weg hinter dem S-Bahnhof,Ziel: Grillplatz hin- ter der Orthopädischen Klinik ›› Emmertsgrund: Sonntag, 26. März, 15 Uhr, Otto-Hahn-Straße, Ziel: Grundschule Emmertsgrund ›› Rohrbach: Sonntag, 19. März, 15 Uhr, Start und Ziel: Eichendorff- schule ›› Kirchheim: Sonntag,2.April,14 Uhr, Geschwister-Scholl-Schule/Hof der Kurpfalzschule, Ziel: Kerweplatz ›› Wieblingen: Sonntag, 26. März, 14.30 Uhr, Wallstraße vor der Frö- belschule, Ziel: Kerweplatz am Neckarhamm ›› Pfaffengrund: Sonntag, 9. April, 14 Uhr, Einfahrt zum Schulhof der Al- bert-Schweitzer-Schule, Ziel: Fest- platz am Gesellschaftshaus urb AKTUELLES Der Sommertagszug in der Altstadt wird traditionell angeführt von Liselotte von der Pfalz mit Kindern. ( Foto Dittmer) Helfer retten Brutplätze in Kirchturm In über 30 Metern Höhe wurde dank vielfältiger Unterstüt- zung ein Nistkasten für Turmfalken erneuert. H eidelberger Bürgerinnen und Bürger sowie Betriebe und In- stitutionen organisierten gemein- sam die aufwändige Reparatur der schadhaften Nistkästen hoch im Turm der katholischen Stadtkirche St. Michael in der Südtstadt. Zudem spendeten sie neue Brutplätze, zu- sätzlich auch für Mauersegler und Schleiereule. Die Geschichte zum „Nistkas- ten-Drama“ mit Happy End: Der über 30 Meter hohe Stahlbetonturm ist innen hohl und besitzt weder Uhr noch Glocken. Es gibt umlaufend eine Treppe – bis nach ganz oben fehlen aber fast zehn Meter. Bei der Fertigstellung des Turms 1963 wurde innen ein Nistkasten für Turmfal- ken eingebaut. Dieser wurde sofort von Turmfalken angenommen und fünf Jahrzehnte lang war er Heimat für zahlreiche Turmfalken-Küken. Mangels Treppe war der nach rund 50 Jahren schadhaft gewordeneNist- kasten allerdings unerreichbar. Vor einigen Jahren hatte sich durchAus- trocknung der hölzerne Boden des Nistkastens gespalten. Bald stürzten Falkenküken durch den sich vergrö- ßernden Spalt ins Turminnere. Die- ses Schicksal teilten auch zwei junge Schleiereulen, als der Nistkasten vor einigen Jahren von einem Paar be- setzt war.Nur eines der Küken konn- te gerettet werden. Lange Zeit fand sich keine Lösung, um den schadhaften Nistkasten in über 30 Metern Höhe zu erreichen. Selbst die Drehleiter der Feuerwehr reichte nicht bis ganz nach oben. Gerüst im Turminneren Erst im Januar kam die Lösung: Zim- mermann Alexander Kamm sagte zu,gemeinsammit der Gerüstbaufir- ma Reinhardt kostenfrei im Inneren des Turms ein Gerüst zu stellen. So konnten die Vogelexperten in lufti- ger Höhe den Nistkasten reparieren und die neuenNistkästen anbringen. Der NABU finanzierte zudem den Bau eines neuen Turmfalken-Nist- kastens und zweier Nistkästen für Mauersegler. Dank einer Spende der Klaus Tschira Stiftung konnte ein Nistkasten für die Schleiereule an- geschafft werden. cca Japanische Musik in der Stadthalle Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtefreundschaft von Heidel- berg mit Kumamoto findet am Sams- tag, 18.März, um 19 Uhr in der Stadt- halle ein Konzert der japanischen Trommelgruppe Wadaiko Kokubu statt. Die Gruppe verwendet traditi- onelle japanische Instrumente: die Taiko, eine große Basstrommel, und die Shakuhachi, eine Bambusflöte. Einlass ist ab 18 Uhr. Konzertkarten für 20 Euro,ermäßigt 15 Euro,sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Karten an der Abendkasse kosten 25 Euro. Im Rahmen der Veranstaltung wer- den Spenden für die Erdbebenopfer in Kumamoto gesammelt. Bei meh- reren Erdstößen in Heidelbergs Part- nerstadt im März und April 2016 wa- renneunMenschengetötet undmehr als 1.000 Personen verletzt worden.

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