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Mindestens einmal im Jahr ins Theater

Intendant Holger Schultze will Schülern einen dauerhaften Zugang zum Theater eröffnen

Das Theater und Orchester Heidelberg setzt künftig verstärkt auf die Zusammenarbeit mit den Schulen: Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 11 aller Schulformen haben künftig die Möglichkeit, mindestens einmal pro Jahr ins Theater zu gehen und dabei alle Sparten und Spielstätten kennenzulernen.

Freuen sich aufs Theater: Schüler der Albert-Schweitzer-Schule mit Bürgermeister Gerner, Rektorin Bohne-Becker und Intendant Schultze
Freuen sich aufs Theater: Schüler der Albert-Schweitzer-Schule mit Bürgermeister Gerner, Rektorin Bohne-Becker und Intendant Schultze (v.l.). (Foto:Rothe)

Darüber hinaus erhalten sie Angebote zu Probenbesuchen, Vor- und Nachbereitungen und Workshops, die ihnen ermöglichen, mehr vom Theater kennenzulernen als den bloßen Vorstellungsbesuch. Kooperationsverträge mit zehn Heidelberger Schulen sind bereits abgeschlossen.

„In drei Jahren laufe ich durch Heidelberg und treffe keinen Schüler mehr, der nicht weiß, was Oper, Schauspiel und Tanz ist“ – das ist die Vision, die Heidelbergs neuer Intendant Holger Schultze mit dem Projekt verknüpft. Er sieht außerordentlich gute Chancen, dass bald alle Heidelberger Schulen Kooperationspartner sind.

Von der Maßnahme erhoffen sich Intendant Schultze und Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, jungen Menschen grundsätzlich einen dauerhaften Zugang zum Theater zu eröffnen, Schwellenängste abzubauen und sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Ein großes Plus: Die Schüler sitzen zu ermäßigten Preisen auch in regulären Abendvorstellungen auf Plätzen aller Kategorien. Die Schulen haben einen logistisch deutlich geringeren Aufwand und verlässliche Termine. Vier Theaterpädagogen stehen zur Vor- und Nachbereitung von Vorstellungen zur Verfügung. Außerdem soll im Rahmen der Kooperation durch das Angebot ermäßigter Elternbegleitkarten die Möglichkeit bestehen, dass Familien gemeinsam ins Theater gehen können.

Jüngster Kooperationspartner ist die Albert-Schweitzer-Schule. Rektorin Marlene Bohne-Becker freut sich: „Theater bedeutet Welterfahrung und ermuntert junge Menschen dazu, neue Erfahrungen zu sammeln.“  (eu)