Umwelt

Gefunden: Heidelbergs älteste Kühlschränke!

Für die beiden noch funktionsfähigen Stromfresser erhielten die Besitzer energiesparenden Ersatz

Die ältesten Kühlschränke Heidelbergs sind gefunden! Es handelt sich um zwei Bosch-Geräte aus den 1930er Jahren. Damit ist die Gewinnaktion „Gesucht: Heidelbergs ältester Kühlschrank“, die die Klimaschutz – und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden (KliBA) in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Heidelberg im Rahmen der „Heidelberger Woche der Energie“ durchgeführt hat, beendet.

Freuen sich über ihr Neugerät: die Gewinner der Aktion „Heidelbergs älteste Kühlschränke“, Jürgen Löfke und Peter Leinberger, mit den Organisatoren und Sponsoren der Aktion Dr. Klaus Keßler (Geschäftsführer KliBA), Dr. Hans-Wolf Zirkwitz (Leiter des Umweltamtes), Rainer Hannemann (Geschäftsführer MediaMarkt Hebelstraße) und Jürgen Scheuerer (Elektroinnung Heidelberg)
Freuen sich über ihr Neugerät: die beiden Gewinner der Aktion „Heidelbergs älteste Kühlschränke“, Jürgen Löfke (links außen) und Peter Leinberger (rechts außen), mit den Organisatoren und Sponsoren der Aktion (von links) Dr. Klaus Keßler (Geschäftsführer KliBA), Dr. Hans-Wolf Zirkwitz (Leiter des Umweltamtes), Rainer Hannemann (Geschäftsführer MediaMarkt Hebelstraße) und Jürgen Scheuerer (Elektroinnung Heidelberg) (Foto: Rothe)

Und zwei „Stromfresser“ wurden aus dem Verkehr gezogen. Denn mit dem Gewinn verbunden war die Auflage, sein altes Gerät gegen einen neuen A++-Kühlschrank einzutauschen – womit die beiden ersten Sieger, Peter Leinberger und Jürgen Löfke aus Heidelberg, absolut einverstanden waren.

Gesponsert wurden die neuen Geräte vom MediaMarkt und der Elektroinnung Heidelberg. Bei der Gewinnübergabe im MediaMarkt in der Hebelstraße informierte Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA, über die Unterschiede im Energieverbrauch zwischen alten und modernen Geräten: „Die Energieeinsparung zwischen den alten Geräten und einem A++-Gerät liegt bei rund 700 Kilowattstunden pro Jahr. Im Laufe einer üblichen Lebensdauer von 15 Jahren bei einem Kühlschrank bedeutet das eine CO2-Einsparung von über sechs Tonnen!“

Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt, zeigte sich erfreut über die große Resonanz auf die Aktion: „Es ist faszinierend, dass diese Geräte nach über 70 Jahren immer noch funktionieren und gleichzeitig erfreulich, welche Klimaschutzpotenziale die sparsamsten modernen Geräte bieten.“ An der Gewinnaktion hatten sich mehr als fünfzig Teilnehmer beteiligt. Die meisten Geräte stammen aus den 1950er Jahren. Bei der Auswertung der eingereichten „Bewerbungen“ halfen zwei Restauratoren aus Nordrhein-Westfalen, die Experten bei der Datierung von Elektrogeräten sind.

Zehn weitere Einsender konnten sich über einen Gutschein in Höhe von jeweils 100 Euro freuen, den das Umweltamt zur Verfügung gestellt hat. Sie sind beim Kauf eines neuen A++-Kühlschranks bei den Fachbetrieben der Innung für Informations- und Elektrotechnik Richard Müller GmbH, Rohrbacher Straße 162, Elektro Scheuerer, Peterstaler Straße 40, Elektro Wernz & Co GmbH, Dossenheimer Landstraße 28 sowie beim MediaMarkt in der Hebelstraße einzulösen.

Dass es selbst bei den modernen Kühlgeräten große Unterschiede im Stromverbrauch gibt, darüber informierte vor Ort auch das Umweltamt der Stadt. Zwar sind die Anschaffungskosten höher, aber das machen die Geräte durch niedrigen Energieverbrauch mehr als wett. Daher empfiehlt das Umweltamt nur Geräte mit der Energieeffizienzklasse A++.

Sparsame Haushaltsgeräte

Weitere Informationen zu den sparsamsten Haushaltsgeräten enthält die aktualisierte Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2008/2009“, die bei allen Bürgerämtern, der KliBa, den Heidelberger Stadtwerken und der Stadtbücherei erhältlich ist. Außerdem ist sie im Internet unter www.heidelberg.de/umwelt abrufbar. (sei)