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10. Dezember 2025 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT SPD Daniel Hauck Die Demo der Eltern unter demMotto #unkürzbar ... ... mit rund 450 Teilnehmenden zeigt deutlich: Kinder und Jugendliche brauchen Orte, die sie stärken, orientieren und unterstützen. Investitionen in ihre Entwicklung sind Investitionen in eine widerstandsfähige Stadtgesellschaft. Wie Frau Dr. Fritzsching, Vorsitzende der Kinderärzte, betonte, brauchen viele Kinder heute Begleitung beim Umgang mit Stress, Überforderung und sozialen Konflikten. Schulsozialarbeit ist oft der erste und vor allem niederschwellige Hilfeort, bietet Orientierung, stärkt Resilienz, fördert Empathie und macht junge Menschen handlungsfähig. Daher ist es gut, dass sie gesichert bleibt. Nun ist das zuständige Amt gefordert, offene Stellen zügig zu besetzen und die Träger aktiv zu unterstützen. Zu einer starken Infrastruktur gehören aber auch sichere Schulwege, moderne Lernräume, verlässliche Kita- sowie soziokulturelle Angebote, die Kreativität, Ausdruck und Gemeinschaft fördern. Auch der Sport spielt eine zentrale pädagogische Rolle. Er vermittelt Teamgeist, Fairness, Umgang mit Niederlagen und stärkt körperlich wie mental. Über 16.000 Ki.&Ju. sind in Vereinen aktiv, über 2.000 stehen auf Wartelisten. Deshalb ist es wichtig, für mehr Hallenkapazitäten zu sorgen. Eine Stadt misst sich daran, wie sie ihre Jüngsten stärkt. Wir setzen uns dafür ein, dass Ki.&Ju. im Haushalt nicht nur mitgedacht, sondern in den Mittelpunkt gestellt werden. Vielen Dank an alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich hierfür täglich engagieren. 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Dr. Jan Gradel Europäische Kulturhauptstadt als Chance Kürzlich wurde der Bericht zur Bewerbung Heidelbergs als Kulturhauptstadt Europas vorgelegt. In dem Bericht wurden Status, Meilensteine und Zeitlinien vorgestellt. Das Team um Peter Spuhler und das Kulturamt machen einen hervorragenden Job. Das Ziel, imnächsten Jahrzehnt Kulturhauptstadt zuwerden, ist mehr als nur ein kulturpolitischerWunsch, sondern Vision und Chance für Heidelberg und die gesamte Region zugleich. Wer glaubt, dies sei nur ein weiteres Happening oder Festival, der irrt. Beim Gedanken „Europäische Kulturhauptstadt“ geht es eher um Identität und Zukunft als umSelbstdarstellung oder die Dokumentation der eigenen Kultur. Jede Stadt, die sich bislang beworben hat, hat mehr zurückbekommen, als sie investiert hat. Damit sind nicht nur die Finanzen gemeint, sondern vielmehr bleibende Werte wie Investitionen in Infrastruktur und in zukünftige Einnahmen für Stadt und Wirtschaft. Jeder Euro, den wir hier investieren, lohnt sich. Wir investieren in Kultur, in Bildung, in gesellschaftliche Identität, in internationale Reichweite und wirtschaftliche Stärke. Schon allein der Bewerbungsprozess wird Positives bewirken. Die Einigung von Akteuren aus der Kultur- und Stadtgesellschaft, aus Wirtschaft und Tourismus hinter dem großen Ziel wird vieles bewirken und Bleibendes schaffen. Nun droht diesem Projekt angesichts der angespannten Haushaltslage das Aus, noch bevor es richtig begonnen hat. Es ist traurig, wie gewisse politische Akteure im Gemeinderat, die schon in der Vergangenheit Visionen verhindert haben und immer noch meinen, die Umverteilung von Kapital von oben nach unten sei zielführender als Investitionen in die Zukunft, nun daran arbeiten, das Projekt zu stoppen. Ich meine, nutzen wir die Chance – Heidelberg hat sie verdient! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Frieda Fiedler, Leander von Detten „Kulturmacht wir“ – Alles Gute zum Dreißigsten, lieber Karlstorbahnhof! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Karlstorbahnhof. Wir feiern drei Jahrzehnte lebendige Soziokultur in Heidelberg. Unter dem Jubiläumsmotto „Kultur macht wir“ hat das Haus am Wochenende eindrucksvoll gezeigt, was ein Kulturzentrum leisten kann: Menschen verbinden, Kunst fördern und Vielfalt sichtbar machen. Viele Künstler*innen aus Heidelberg hatten hier ihre ersten Auftritte. Am Samstag erzählte Marla Moya berührend von ihren Anfängen im Karlstorbahnhof – heute nimmt sie Songs in den USA auf. Solche Biografien zeigen, wie wichtig Räume sind, in denen Menschen wachsen können. Auch für viele Besucher*innen gehört der Karlstorbahnhof zur eigenen Geschichte: politische Diskussionen, Jugendkultur, Workshops oder unvergessliche Konzerte. Menschen aus ganz Heidelberg besuchen Theater, Konzerte und Workshops, probieren selbst Kunstformen aus und kommen über Kultur miteinander ins Gespräch. Barrierearme Räume, Community-Angebote und ein klares Bekenntnis zur Teilhabe schaffen die offene Atmosphäre dort. Das macht unsere Stadt zu einem besseren Ort. Als Grüne Gemeinderatsfraktion sehen wir: Kulturorte wie der Karlstorbahnhof gehören zur Grundausstattung einer Stadt, die demokratische Debatten, Weltoffenheit und Teilhabe ernst meint. Der Gemeinderat trägt Verantwortung dafür, dass unser soziokulturelles Zentrum mit langfristiger Perspektive planen kann. Dazu zählt, dass alle Räume genutzt werden können – vom Klub K bis zum Saal. Deshalb haben wir uns früh mit Nachdruck für tragfähige Schallschutzmaßnahmen und die nötigen Nachrüstungen eingesetzt. Wir freuen uns, dass der Klub wieder regulär betrieben wird – ein wichtiger Fortschritt durch das Engagement vieler. Auch für den Saal braucht es jetzt verlässliche Lösungen. Ein so zentrales Kulturzentrum darf nicht durch Lärmfragen oder die Haushaltslage ausgebremst werden. Wir feiern den Karlstorbahnhof für 30 Jahre gutes Programm, seinen Einsatz für eine vielfältige Stadtgesellschaft und das Team, das mit großer Leidenschaft Kulturarbeit leistet. Ob feministischer Poetry Slam, queerer Theaterabend, migrantische Kulturfestivals oder interaktive Stadtgespräche – im Karlstorbahnhof spiegelt sich, wie vielfältig Heidelberg ist. Als Fraktion sagen wir: Danke an alle, die dieses Haus aufgebaut, verteidigt und weiterentwickelt haben – und auf viele weitere Jahre „Kultur macht wir“ in Heidelberg. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Die Grünen-Fraktion dankt dem Karlstorbahnhof für drei Jahrzehnte lebendige Soziokultur in Heidelberg. (Foto GrünenFraktion Heidelberg) Termine Gemeinderat und Ausschüsse – Rathaus, Marktplatz 10 Gemeinderat: Donnerstag, 11. Dezember, 16 Uhr Gemeinderat: Donnerstag, 18. Dezember, 16.30 Uhr Weitere Termine und Tages- ordnungen: www.gemeinde rat.heidelberg.de Termine Bezirksbeiräte und weitere Gremien Migrationsbeirat: Mittwoch, 10. Dezember, 17 Uhr Bezirksbeirat Ziegelhausen: Mittwoch, 17. Dezember, 18 Uhr Bezirksbeirat Schlierbach: Donnerstag, 18. Dezember - DIE SITZUNG WURDE ABGESAGT Weitere Termine und Tages- ordnungen: www.gemeinde rat.heidelberg.de

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