AKTUELLES 4 19. November 2025 Abfallgebühren ändern sich Kosten richten sich künftig nach Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner A b 1. Januar 2026 stellt Heidelberg die Berechnung der Abfallgebühren auf ein neues, gerechteres System um. Der Gemeinderat hat die Neufassung der Abfallwirtschaftssatzung am Donnerstag, 13. November, beschlossen. Künftig richtet sich die sogenannte Jahresgebühr – vergleichbar mit einer Grundgebühr – nicht mehr nach der Größe des Restabfallbehälters, sondern nach der Zahl der auf einem Grundstück gemeldeten Personen. Ziel ist eine faire Verteilung der Kosten und eine stabilere Gebührenentwicklung. Einheitlicher Maßstab Über die Jahresgebühr werden künftig die sogenannten Vorhaltekosten finanziert – also Ausgaben für Leistungen, die allen Haushalten zugutekommen. Dazu zählen die kostenfreie Sammlung von Papier-, Bio- und Grünschnittabfällen, der Betrieb der fünf Recyclinghöfe sowie die zweimal jährliche Sperrgutabholung. Die Gebühr ist so aufgebaut, dass der Betrag pro Kopf geringer ausfällt, je mehr Personen in einem Haushalt leben. Ab zehn Personen gilt ein einheitlich reduzierter Satz je weiterer Person. Abfall vermeiden lohnt sich weiter Unverändert bleibt die Leistungsgebühr: Sie richtet sich weiterhin nach der Größe und Leerungshäufigkeit der Restabfallbehälter. Wer konsequent trennt und vermeidet, kann also auch künftig sparen – das bewährte Anreizsystem zur Abfallvermeidung bleibt bestehen. Zum Jahreswechsel 2025/26 steigen die Abfallgebühren über alle Gebührensätze hinweg um rund fünf Prozent. Grund sind gestiegene Kosten etwa für Personal, Energie und Entsorgung. Trotz der Anpassung bleibt Heidelberg mit 179 bis 191 Euro pro Jahr unter dem Landesdurchschnitt und günstiger als viele Nachbarstädte. jkl Weitere Informationen unter www.asz.heidelberg.de Auch künftig gilt: Wer konsequent Müll trennt und vermeidet, kann sparen. Die Leistungsgebühr bleibt wie bisher abhängig vom Entsorgungsverhalten. (Foto Stadt HD) 120.000 Euro für Economy Park Land unterstützt Gewerbegebiet Das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Heidelberg-Leimen (Economy Park) erhält 120.000 Euro Förderung vom Land. Das ist die höchste Fördersumme, die das baden-württembergische Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen im Zuge des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ in diesem Jahr vergibt. „Wir freuen uns, dass unser Konzept beim Land auf eine so positive Resonanz gestoßen ist. Durch die Förderung werden wir in die Lage versetzt, den Economy Park Heidelberg-Leimen in allen Bereichen zielgerichtet weiterzuentwickeln“, sagt John Ehret, Vorsitzender des Zweckverbands und Oberbürgermeister von Leimen. Das Geld dient der Einstellung einer kommunalen Flächenmanagerin oder eines kommunalen Flächenmanagers direkt beim Zweckverband. Der Economy Park wird an der Grenze beider Städte entwickelt. Mit einer Fläche von rund 100 Hektar – etwa 140 Fußballfelder – ist es das größte interkommunale Gewerbegebiet in Baden-Württemberg. Weitere Informationen unter www.economypark.de Winterhilfe für Obdachlose Notquartiere und Frühstück Die Stadt hat amMontag, 17. November, wieder das Winter-Notquartier in Rohrbach geöffnet. Bis Anfang April 2026 gibt es hier in der kalten Jahreszeit zusätzliche Übernachtungsplätze für wohnungslose Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg, haben. Ansprechpartner ist der Fachdienst für Wohnungsnotfälle im Amt für Soziales und Senioren, Bergheimer Straße 155. Eine ökumenische Initiative Heidelberger Kirchengemeinden für bedürftige und wohnsitzlose Menschen ist das „Frühstück imWinter“. Es findet wöchentlich in wechselnden Gemeinden in Heidelberg, täglich von 8 bis 10 Uhr statt. Infos dazu gibt es unter anderem auf den Webseiten der Kirchengemeinden. Windkraft auf dem Lammerskopf Stadt Heidelberg möchte Fläche im Regionalplan halten Geht es nach dem Verband Region Rhein-Neckar (VRRN), soll der Lammerskopf nicht mehr als Vorranggebiet für Windenergie weiterverfolgt werden. Oberbürgermeister Eckart Würzner wird imPlanungsausschuss am 21. November und in der Verbandsversammlung am 12. Dezember 2025 hingegen dafür plädieren, den Lammerskopf im Verfahren zu halten. Windmessungen belegen: Der Lammerskopf weist sehr gute Windverhältnisse auf. Am Lammerskopf kann eine Anlage allein Strom für rund 5.000 Haushalte erzeugen – das entspricht etwa dem Bedarf von Ziegelhausen. „Es wäre aus meiner Sicht ein Fehler, dieses Potenzial nicht zu nutzen. Ich bin sicher, dass klimafreundliche Energieerzeugung mit dem Natur- und Artenschutz auf dem Lammerskopf vereinbar ist“, sagt Würzner. „Die Rückfragen, die der Verband zuletzt etwa zur Zuwegung oder zum Artenschutz gestellt hat, betreffen nach meiner Einschätzung Details, die sich sicherlich lösen lassen.“ fr Der zu erwartende Bruttoertrag auf dem Lammerskopf wäre etwa 70 Prozent höher als in der Ebene. Trotzdem will der VRRN die Fläche nicht weiterverfolgen. (Foto Stadt HD)
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