www.stadtblatt. heidelberg.de www.heidelberg.de/ bekanntmachungen Nun steht fest, wann das Konzerthaus Stadthalle nach seiner umfassenden Sanierung wieder seine Türen öffnet: Am Sonntag, 1. Februar 2026, wird die Fertigstellungmit einer großen Eröffnungsveranstaltung gefeiert. Interessierte können die Stadthalle von 10 bis 18 Uhr imRahmen von Führungen erkunden und interessante Programmpunkte erleben. AmAbend folgt ab 20 Uhr das „Eröffnungskonzert Konzerthaus Stadthalle Heidelberg“ des Philharmonischen Orchesters Heidelberg unter Leitung seines Generalmusikdirektors Mino Marani. Auf dem Programm stehen Johannes Brahms’ „Konzert D-Dur für Violine und Orchester op. 77“ sowie Ludwig van Beethovens „Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67“. Zudem wird das Konzerthaus am Montag und Dienstag, 2. und 3. Februar 2026, jeweils von 16 bis 21 Uhr seine Türen öffnen. Aus Kapazitätsgründen wird für beides eine Anmeldung erforderlich sein – mehr Infos dazu in Kürze. Die Vorfreude steigt „Ich möchte schon jetzt alle Heidelbergerinnen und Heidelberger herzlich dazu einladen, sich ein Bild davon zu machen, wie unser Schmucks tück Stadthalle – dank des großzügigen und einzigartigen Engagements von Wolfgang Mar- guerre mit seiner Familie und seinem Unternehmen – in neuem Glanz erstrahlt“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Die Vorfreude ist riesig, die Stadthalle in Kürze wieder mit meinem Team betreiben zu dürfen. Ich freue mich am meisten auf die Barrierefreiheit und die Öffnung zumNeckar“, betont Mathias Schiemer, Geschäftsführer Heidelberg Marketing und Heidelberger Kultur & Kongress. Noch im Jahr 2025 sollen die Bauarbeiten imKonzerthaus Stadthalle bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen werden. In den ersten Wochen 2026 wird das Haus noch ‚eingespielt‘. Neben der Fertigstellung Haustechnik erfolgen aktuell noch restauratorische Holzarbeiten, Arbeiten am Parkett und Malerarbeiten. Im Großen Saal wird zudem die Glastrennwand im hinteren Teil des Saals fertiggebaut. Diese musste aufgrund von nachträglichen Statik-Arbeiten an der Empore zusätzlich verstärkt werden. Die Baucontainer wurden abgebaut. Dadurch kann die restliche Fassade gereinigt werden. In dieser Woche beginnen die Pflanzarbeiten und das Verlegen des Rollrasens auf dem angrenzenden Montpellierplatz. chb ALTSTADT Weihnachtsmarkt startet S. 8 › Auf dem Montpellierplatz an der Stadthalle starten in Kürze die Pflanzarbeiten. Zudem werden die Fassaden gereinigt. Bis zur Eröffnung im Februar bleiben die Bauzäune noch stehen. (Foto Niebylski) Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 19. November 2025 / Ausgabe 31 / 33. Jahrgang ENTSORGUNG Neue Abfallgebühren Haushaltsgröße einbezogen Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung amDonnerstag, 13. November, ein neues Abfallgebührensystem beschlossen. Künftig richtet sich die Jahresgebühr nach der Anzahl der auf einem Grundstück gemeldeten Personen. Die Leistungsgebühr bleibt wie bisher abhängig vom individuellen Entsorgungsverhalten. Mit der neuen Struktur wird die Abfallgebühr stabiler und planbarer. Die Stadt vermeidet so, dass künftig regelmäßige Gebührensprünge entstehen. S. 4 › ENERGIEWENDE Windpark Lammerskopf Stadt macht sich für Fläche stark Der Verband Region Rhein-Neckar hat in den vergangenen Jahren sogenannte Vorranggebiete für Windenergie identifiziert. Auf Heidelberger Gemarkung waren zwei Areale in der Betrachtung: im Gebiet Weißer Stein/Hoher Nistler und auf dem Lammerskopf. Der Lammerskopf hingegen soll als Vorranggebiet nicht weiterverfolgt werden. Die Stadt Heidelberg macht sich weiterhin für diesen Standort stark und wirbt dafür, die Fläche im Teilregionalplan Windenergie zu belassen. S. 4 › BAUTÄTIGKEITSBERICHT 2024 Wohnungsbestand wächst Knapp 600 neue Wohnungen 2024 sind 571 neue Wohnungen in Heidelberg fertiggestellt worden – nahezu identisch mit dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre von rund 600 Wohnungen jährlich. Wie aus dem neuen Bautätigkeitsbericht hervorgeht, der am 18. November dem Stadtentwicklungs- und Bauausschuss vorgelegt wurde, liegt trotz der bundesweit schwierigen Rahmenbedingungen, eine stabile Bautätigkeit in Heidelberg vor. Erstmals wurde die Marke von 80.000 Wohnungen insgesamt geknackt. S. 5 › Stadthalle wird im Februar eröffnet Konzert und Tage der offenen Tür mit Führungen
19. November 2025 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT SPD Marvin Frank Erinnern schafft Solidarität Wo Diskriminierung, Ausgrenzung und Vereinfachung Raum greifen, schwinden Empathie und Zusammenhalt. Daher ist für uns Sozialdemokrat*innen klar, dass Demokratie, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle nur in einer solidarischen Gesellschaft verwirklicht werden können. Gerade in Zeiten, in denen Rechtsextreme versuchen, diese solidarischen gesellschaftlichen Bande zu torpedieren, braucht es eine bewusste Rückbesinnung auf eben jene Solidarität – und ein klares öffentliches Bekenntnis zu ihr. Erinnern spielt dabei für uns eine zentrale Rolle. Anfang November haben zahlreiche Bürger*innen beim Stolpersteine-Putzen und beim Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 gezeigt, wie wichtig das gemeinsame Mahnen an die Verbrechen des Nationalsozialismus bleibt. Wer sich dieser Geschichte stellt, stärkt die Bereitschaft, Menschenwürde und Demokratie im Heute zu verteidigen. Solidarität zeigt sich aber nicht nur in der Erinnerungskultur. Auch der Gemeinderat hat in der vergangenen Woche auf Initiative der Linken/Bunte Linke ein Zeichen gesetzt: Mit großer Mehrheit wurde die Bereitschaft erklärt, kranke und verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen. Ein wichtiges Signal für Solidarität, Humanität und Verantwortung! Nur mit Solidarität kann gesellschaftlicher Zusammenhalt gelingen. Aber sie entsteht nicht von selbst, sondern wächst dort, wo Menschen füreinander einstehen, aus der Geschichte lernen und die Zukunft gemeinsam solidarisch gestalten. 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Prof. Dr. Nicole Marmé, Yasmin Sedighi Renani Musterhauszentrum für Deutschland: mehr als nur Nobelcamping AmHarbigweg in Kirchheim entsteht ein Tiny-House-Wohnpark. Auf rund 2.800 Quadratmetern städtischer Fläche sollen ab Sommer 2026 bis zu 36 kleine Häuser Platz finden. Das Projekt zeigt, wie kompakter Wohnraum, gemeinschaftliches Leben und ein bewusster Umgang mit Fläche zusammengehen können. Die hochwertigen Modulhäuser sind energieeffizient nach dem aktuellen Gebäudeenergiegesetz geplant. Der Flächeneingriff ist gering, die vorhandene Vegetation wird erhalten und es werden sogar weitere Bäume gepflanzt. Die Stadt verpachtet das Gelände für zunächst zehn Jahre, anschließend sollen die Gebäude zurückgebaut werden, damit die Fläche wieder anders genutzt werden kann. Vorgesehen sind verschiedene Haustypen für Alleinwohnende, Paare, Studierende und kleine Familien. Ergänzt wird das Angebot durch Gemeinschaftsräume, einen MitmachGarten mit Gemüse- und Kräuterbeeten sowie eine kleine Sauna. Wer sich im Quartier engagiert, kann seine Miete reduzieren. Die Verwaltung begleitet das Projekt, damit soziale Kriterien, Transparenz bei der Vergabe und faire Mietkonditionen eingehalten werden. Tiny Houses gelten gewiss nicht für alle als Lösung der Heidelberger Wohnungsfrage. Der Wohnpark versteht sich als Ergänzung zum bestehenden Angebot und als praktischer Test für flexible, ressourcenschonende Bau- undWohnformen. Die große Resonanz auf Informationsveranstaltungen zeigt, dass viele Heidelbergerinnen und Heidelberger neugierig sind, wie sich einmodernes „Weniger“ imAlltag anfühlt. Laut Projektentwickler kann die Tiny-House-Siedlung eine Blaupause für viele weitere Kommunen sein. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Dr. Ursula Röper, Florian Kollmann Klares Votum für die Energiewende – und ein Auftrag an die Region Ein starkes Signal aus Dossenheim und Schriesheim: Bei den Bürgerentscheiden am 9.11. gab es in beiden Gemeinden klare Mehrheiten für den Bau von Windenergieanlagen – bei einer beeindruckend hohen Wahlbeteiligung. Damit haben die Bürger*innen gezeigt: Die Energiewende ist kein Nischenthema! Sie wird von breiten gesellschaftlichenMehrheiten getragen. Die Menschen wollen eine saubere und verlässliche Energieversorgung – und sie wollen sie vor Ort, nicht irgendwo weit entfernt. Diese Entscheidungen sind ein Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht. Wer heute Windräder zulässt, sorgt dafür, dass wir morgen verlässliche, saubere und bezahlbare Energie haben. Die Bürger*innen der Bergstraßengemeinden haben verstanden, dassWindenergie keine Belastung ist, sondern eine echte Chance für Kommunen – gerade in Zeiten klammer Kassen. Deshalb blickt die Region nun gespannt auf die kommende Sitzung des Planungsausschusses des Verbands Region Rhein-Neckar am 21.11. Dort wird über den Teilregionalplan Windenergie entschieden – und damit darüber, wo künftigWindkraftanlagen entstehen dürfen. In der aktuellen Vorlage ist das Gebiet Lammerskopf nicht mehr als Vorranggebiet vorgesehen. Das ist umso unverständlicher, als der Lammerskopf zu den windhöffigsten Standorten BadenWürttembergs zählt – das belegen die Daten des Energieatlas’ BWeindeutig. Beispiele von anderenWaldstandorten zeigen, dass Probleme mit der Zuwegung lösbar sind. Und umfassende Artenschutzgutachtenweisen aus, dass hier mindestens 8 bis 10 Windräder errichtet werden könnten, ohne sensible Arten zu beeinträchtigen. Der Lammerskopf wäre zudem ein Paradebeispiel für eine regional getragene Energiewende: Das geplante Entwicklungskonsortium besteht aus den Stadtwerken Heidelberg und drei regionalen Energiegenossenschaften – also Akteuren, die für kommunale Verantwortung und Bürgerbeteiligung stehen. Hier würde der Strom nicht von anonymen Großkonzernen produziert, sondern in der Region erzeugt und genutzt. Das stärkt die lokaleWertschöpfung undmacht uns unabhängiger von fossilen Importen aus Diktaturen. Umso wichtiger ist es, dass der Lammerskopf bei der Abstimmung wieder in den Teilregionalplan aufgenommen wird. OBWürzner hat angekündigt, dieWiederaufnahme in den Plan zu beantragen. Das unterstützen wir ausdrücklich! Die Menschen in Heidelberg und Umgebung wünschen sich, dass die Energiewende hier vor Ort mitgestaltet wird. Jetzt ist die Verbandsversammlung der Region Rhein-Neckar gefragt, diesem Signal zu folgen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Zuwegungen zu Windkraftanlagen (hier Greiner Eck) können auf schmalen Forststraßen waldfreundlich gestaltet werden. (Foto Grünen-Fraktion Heidelberg) Termine Gemeinderat und Ausschüsse – Rathaus, Marktplatz 10 Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: Mittwoch, 19. November, 17 Uhr Ausschuss für Kultur und Bildung: Mittwoch, 26. November, 18 Uhr Sportausschuss: Donnerstag, 27. November, 16 Uhr Haupt- und Finanzausschuss: Donnerstag, 27. November, 17.30 Uhr Weitere Termine und Tages- ordnungen: www.gemeinde rat.heidelberg.de Termine Bezirksbeiräte und weitere Gremien Bezirksbeirat Handschuhsheim: Donnerstag, 20. November, 18.30 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat Bahnstadt: Mittwoch, 26. November, 18 Uhr, Palais Graimberg, Zi. 0.01, Kornmarkt 5 Weitere Termine und Tages- ordnungen: www.gemeinde rat.heidelberg.de
IDA Dr. Gunter Frank Der Gemeinderat möchte GazaKriegsopfer nach Heidelberg holen. Warum? Geht es um Humanität oder darum, Israel zu stigmatisieren? Antisemitismus, in welcher Form auch immer, entgegenzutreten, wäre die wahre Bedeutung von „Nie wieder ist jetzt“. info@ida-hd.de GAL Michael Pfeiffer Chaos pur im Harbigweg Kein Durchkommen vorletzten Sonntagmorgen im Harbigweg. Genervte Gesichter und eine aggressive Fahrweise der Eltern, die ihre Kinder zum RGH-Gelände bringen wollten. Kinder, die von anderen Elterntaxis und Bussen im Begegnungsverkehr an den Zaun gedrückt werden. Keine Chance für Rettungskräfte, imNotfall schnell einzugreifen. Diese immer wiederkehrenden Zustände sieht die Verwaltung samt OB „sportlich“ und keinen akuten Handlungsbedarf. Ich nenne das grob fahrlässig. mp-pfeiffer@gmx.net AfD Sven Geschinski Heidelberg ist keine Außenstelle der Weltpolitik Erneut suchte der links-grüne Teil des Gemeinderats mit moralischen Appellen kurzfristige Schlagzeilen zu generieren, ohne sich um rechtliche Zuständigkeiten oder die tatsächliche Umsetzbarkeit zu kümmern. So geschehen bei dem Antrag, behandlungsbedürftige Kinder aus Gaza in Heidelberg aufzunehmen. Auf Kinder aus Israel wurde der Antrag erst im Nachhinein ausgeweitet, sodass der ursprüngliche Antrag wohl als gegen Israel gerichtet gelten kann. Unsere Ärzte, Pfleger und Ehrenamtlichen leisten Großartiges. Aber sie dürfen nicht zum Spielball globaler Symbolpolitik werden. Wer ständig fordert, die Stadt müsse überall eingreifen, handelt nicht humanitär – sondern verantwortungslos. geschaeftsstelle@afd-fraktion- heidelberg.de Fraktionsgemeinschaft FDP/FWV Tim Nusser (FDP) Der kurze Sitzungstag Wer den öffentlichen Teil der Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen in den letzten Wochen verfolgt, der ist meist früher zu Hause als gedacht. Aufgrund der Haushaltssituation sind die Sitzungen ausgedünnt – Tagesordnungspunkte gibt es nur wenige, denn Projekte kosten eben Geld. Haushaltsstrukturkommissionen arbeiten an den Einzelpunkten im Hintergrund, das große Ganze dürfen wir aber nicht aus den Augen verlieren: Ohne eine florierende Wirtschaft, die entsprechende Steuern zahlt, wird weiter wenig los sein. Bei allen Sparvorschlägen geht dies oft unter. Deswegen werden wir in den kommenden Monaten konkrete Vorschläge vorlegen, Bürokratie abzubauen und den Standort Heidelberg attraktiver zu machen. info@fdpfwv.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Bunte Linke Zara Kızıltaş (Die Linke) Soziale Prävention statt Waffenverbotszonen Unsere gemeinderätliche Frage ergab, dass im Rahmen des Waffenverbots um den Bellapark innerhalb eines Jahres lediglich fünf Waffen beschlagnahmt wurden – zwei davon Spielzeugrevolver. In die Kontrollen wird also sehr viel Personalaufwand gesteckt für einen vergleichsweise geringen Nutzen. Diese Zahlen decken sich auch mit den Erfahrungen und Erkenntnissen weiterer Kommunen: Waffenverbotszonen sind keine Alternative für soziale Prävention. Sie schaffen keine Sicherheit, jedoch die Kriminalisierung bestimmter Menschengruppen – wenn auch keine Kontrollen ohne sachlichen Grund geschehen dürfen. Statt der Waffenverbotszone fordern wir die Stärkung sozialer Angebote vor Ort wie den Verein gegen Müdigkeit. gemeinderat@dielinke-hd.de Die Heidelberger Carmen Niebel Sparen mit Verantwortung – unsere Haltung als Fraktion Die Heidelberger Schon vor Jahren haben wir deutlich gemacht: Heidelberg muss sparsamer wirtschaften. Nicht aus Panik, sondern aus gesundem Menschenverstand. Wir stehen für eine Politik, die umsichtig, nachhaltig und nah an den Bedürfnissen der Menschen in Heidelberg ist. Wir planen langfristig, setzen Prioritäten und verzichten bewusst auf Ausgaben, die nicht nötig sind. Angesichts der aktuellen Haushaltslage zeigt sich, wie wichtig diese Haltung ist. Ein konkretes Beispiel: Wir haben 15% unseres Fraktionsbudgets eingespart und zurückgezahlt – das entspricht der Sparvorgabe, die auch die Verwaltung bekommen hat. Für uns ist das selbstverständlich. Politik bedeutet für uns, sparsam und verantwortungsvoll mit den Mitteln der Stadtgesellschaft umzugehen. Jeder Euro, der von uns nicht ausgegeben wird, kann aktuell an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden – etwa für soziale Projekte, Bildung, Kultur oder die Unterstützung von Vereinen. Wir machen Politik mit Augenmaß: sachlich, verlässlich und im Sinne der Stadtgesellschaft. So schaffen wir Vertrauen und zeigen, dass Sparsamkeit nicht Verzicht bedeutet, sondern die Grundlage für eine nachhaltige und gerechte Stadtentwicklung ist! info@dieheidelberger.de Fraktionsgemeinschaft HiB/Volt Waseem Butt, Andreas Gottschalk ECCAR: Aus Gegen- wird Rückenwind der Stadtverwaltung! An einem grauen, kalten Morgen im Januar 2014 fror Waseem Butt sich in der Bahnhofstraße die Finger blau. Er sammelte von vorbeihuschenden Passierenden Unterschriften. Mit diesen wollte er die Stadt davon überzeugen, der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus beizutreten. Damals blies ihm als Vorstand des Ausländerrats/Migrationsrats (AMR) auch aus Teilen der Verwaltung eisiger Wind entgegen: sie meinte, im weltoffenen Heidelberg käme Rassismus nicht vor. Der Beitritt Heidelbergs zu dieser Koalition wäre unnötig und würde den guten Ruf der Stadt gefährden. Es bezeugten damals dennoch genügend Personen in ihrem Alltag Rassismus in Heidelberg zu erleben, so dass Heidelberg der European Coalition of Cities Against Racism (ECCAR) beitrat und sogar die Führung übernahm. Aus dem früheren Gegenwind ist Rückenwind geworden: Nun, elf Jahre später, wird Heidelberg Modellstadt im Projekt „Eine Kommune für alle“, in der die Verwaltung als Arbeitgeberin und Dienstleisterin den Abbau von institutionellemRassismus fördert. Wir fordern: Bei der anstehenden Fortbildung zumUmgang mit und Vermeidung von Rassismus müssen die Amts- und Dezernatsleitungen mit gutem Beispiel vorangehen. info@hib-volt.de 3 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT 19. November 2025 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de
AKTUELLES 4 19. November 2025 Abfallgebühren ändern sich Kosten richten sich künftig nach Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner A b 1. Januar 2026 stellt Heidelberg die Berechnung der Abfallgebühren auf ein neues, gerechteres System um. Der Gemeinderat hat die Neufassung der Abfallwirtschaftssatzung am Donnerstag, 13. November, beschlossen. Künftig richtet sich die sogenannte Jahresgebühr – vergleichbar mit einer Grundgebühr – nicht mehr nach der Größe des Restabfallbehälters, sondern nach der Zahl der auf einem Grundstück gemeldeten Personen. Ziel ist eine faire Verteilung der Kosten und eine stabilere Gebührenentwicklung. Einheitlicher Maßstab Über die Jahresgebühr werden künftig die sogenannten Vorhaltekosten finanziert – also Ausgaben für Leistungen, die allen Haushalten zugutekommen. Dazu zählen die kostenfreie Sammlung von Papier-, Bio- und Grünschnittabfällen, der Betrieb der fünf Recyclinghöfe sowie die zweimal jährliche Sperrgutabholung. Die Gebühr ist so aufgebaut, dass der Betrag pro Kopf geringer ausfällt, je mehr Personen in einem Haushalt leben. Ab zehn Personen gilt ein einheitlich reduzierter Satz je weiterer Person. Abfall vermeiden lohnt sich weiter Unverändert bleibt die Leistungsgebühr: Sie richtet sich weiterhin nach der Größe und Leerungshäufigkeit der Restabfallbehälter. Wer konsequent trennt und vermeidet, kann also auch künftig sparen – das bewährte Anreizsystem zur Abfallvermeidung bleibt bestehen. Zum Jahreswechsel 2025/26 steigen die Abfallgebühren über alle Gebührensätze hinweg um rund fünf Prozent. Grund sind gestiegene Kosten etwa für Personal, Energie und Entsorgung. Trotz der Anpassung bleibt Heidelberg mit 179 bis 191 Euro pro Jahr unter dem Landesdurchschnitt und günstiger als viele Nachbarstädte. jkl Weitere Informationen unter www.asz.heidelberg.de Auch künftig gilt: Wer konsequent Müll trennt und vermeidet, kann sparen. Die Leistungsgebühr bleibt wie bisher abhängig vom Entsorgungsverhalten. (Foto Stadt HD) 120.000 Euro für Economy Park Land unterstützt Gewerbegebiet Das interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Heidelberg-Leimen (Economy Park) erhält 120.000 Euro Förderung vom Land. Das ist die höchste Fördersumme, die das baden-württembergische Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen im Zuge des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ in diesem Jahr vergibt. „Wir freuen uns, dass unser Konzept beim Land auf eine so positive Resonanz gestoßen ist. Durch die Förderung werden wir in die Lage versetzt, den Economy Park Heidelberg-Leimen in allen Bereichen zielgerichtet weiterzuentwickeln“, sagt John Ehret, Vorsitzender des Zweckverbands und Oberbürgermeister von Leimen. Das Geld dient der Einstellung einer kommunalen Flächenmanagerin oder eines kommunalen Flächenmanagers direkt beim Zweckverband. Der Economy Park wird an der Grenze beider Städte entwickelt. Mit einer Fläche von rund 100 Hektar – etwa 140 Fußballfelder – ist es das größte interkommunale Gewerbegebiet in Baden-Württemberg. Weitere Informationen unter www.economypark.de Winterhilfe für Obdachlose Notquartiere und Frühstück Die Stadt hat amMontag, 17. November, wieder das Winter-Notquartier in Rohrbach geöffnet. Bis Anfang April 2026 gibt es hier in der kalten Jahreszeit zusätzliche Übernachtungsplätze für wohnungslose Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg, haben. Ansprechpartner ist der Fachdienst für Wohnungsnotfälle im Amt für Soziales und Senioren, Bergheimer Straße 155. Eine ökumenische Initiative Heidelberger Kirchengemeinden für bedürftige und wohnsitzlose Menschen ist das „Frühstück imWinter“. Es findet wöchentlich in wechselnden Gemeinden in Heidelberg, täglich von 8 bis 10 Uhr statt. Infos dazu gibt es unter anderem auf den Webseiten der Kirchengemeinden. Windkraft auf dem Lammerskopf Stadt Heidelberg möchte Fläche im Regionalplan halten Geht es nach dem Verband Region Rhein-Neckar (VRRN), soll der Lammerskopf nicht mehr als Vorranggebiet für Windenergie weiterverfolgt werden. Oberbürgermeister Eckart Würzner wird imPlanungsausschuss am 21. November und in der Verbandsversammlung am 12. Dezember 2025 hingegen dafür plädieren, den Lammerskopf im Verfahren zu halten. Windmessungen belegen: Der Lammerskopf weist sehr gute Windverhältnisse auf. Am Lammerskopf kann eine Anlage allein Strom für rund 5.000 Haushalte erzeugen – das entspricht etwa dem Bedarf von Ziegelhausen. „Es wäre aus meiner Sicht ein Fehler, dieses Potenzial nicht zu nutzen. Ich bin sicher, dass klimafreundliche Energieerzeugung mit dem Natur- und Artenschutz auf dem Lammerskopf vereinbar ist“, sagt Würzner. „Die Rückfragen, die der Verband zuletzt etwa zur Zuwegung oder zum Artenschutz gestellt hat, betreffen nach meiner Einschätzung Details, die sich sicherlich lösen lassen.“ fr Der zu erwartende Bruttoertrag auf dem Lammerskopf wäre etwa 70 Prozent höher als in der Ebene. Trotzdem will der VRRN die Fläche nicht weiterverfolgen. (Foto Stadt HD)
5 AKTUELLES 19. November 2025 Wohnungsbestand wächst Stadt Heidelberg knackt Marke von 80.000 Wohnungen E rstmals ist die Gesamtzahl der Wohnungen in Heidelberg auf über 80.000 (80.327) gestiegen. In den vergangenen 15 Jahren wurde etwa jede achte Wohnung neu errichtet. Das zeigt der neue Bautätigkeitsbericht 2024. Besonders positiv zeigt sich die Entwicklung im Bereich des geförderten Wohnraums: 2024 kamen 260 neue geförderte Wohnungen hinzu. „Insgesamt gibt es inzwischen mehr als 3.200 geförderte Wohnungen in Heidelberg, davon 530 allein in der Neuen Südstadt“, so Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Der Bauüberhang, also die Zahl der bereits genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Bauvorhaben, verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 17,7 Prozent durch den Rückgang der Baugenehmigungen. Die Gesamtzahl liegt mit rund 1.600 Wohnungen im Durchschnitt der vergangenen Jahre. ls www.heidelberg.de/ bautaetigkeit „Willkommen im Leben“ Das Familienbüro lädt Eltern mit Babys am Mittwoch, 26. November, um 17 Uhr zu einer Infoveranstaltung ein. In den Räumen des Stadtteilvereins Boxberg, Boxbergring 14a, Iduna Center, wird die Kitaanmeldung erklärt und es gibt praktische Tipps rund ums Baby. Für Geschwisterkinder gibt es Spielmöglichkeiten und eine Betreuungsperson. www.heidelberg.de/ baby Gemeinsam reparieren statt wegwerfen Am Samstag, 22. November, findet von 14 Uhr bis 18 Uhr ein Repair-Café in Zusammenarbeit mit dem Verein Ökostadt Rhein-Neckar statt. Im SeniorenzentrumWeststadt/Südstadt, Dantestraße 7, unterstützen fachkundige Laien dabei, kleinere Alltagsgegenstände zu reparieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kurz gemeldet „Nachhaltige Stärkung der Feuerwehr“ Erweiterungshalle nach einem Jahr Bauzeit eingeweiht Die Erweiterungshalle der Feuerwehr am Baumschulenweg in der Bahnstadt ist fertig. Hier können zwölf Abrollbehälter mit Spezialausrüstung für den Katastrophenschutz untergebracht werden. „Dadurch wird sichergestellt, dass die Einsatzkräfte auch in besonderen Schadenslagen schnell mit Spezialequipment einsatzbereit sind“, sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Der Neubau konnte dank der Verwendung von Standardbauteilen schnell und wirtschaftlich umgesetzt werden“, ergänzte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Bislang mussten die Abrollbehälter im ungeschützten Außenbereich der Feuerwache lagern. An die neue Halle schließt sich ein zweigeschossiges Lagergebäude an. In diesem werden verschiedene Materialien des Bevölkerungsschutzes, wie zum Beispiel spezielle Schutzkleidung für Einsatzkräfte oder Feldbetten, gelagert. Der Kostenrahmen in Höhe von 3,1 Millionen Euro wurde eingehalten. Das Land förderte den Bau mit rund 540.000 Euro. chb Ein Zeitraffer-Video des Baus www.youtube.com/ StadtHeidelberg Vor dem Neubau (von links): Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Heiko Holler (Feuerwehr), OB Würzner, Architekt Johannes Gerstner und Marc Tell Feltl (Hochbauamt) (Foto Rothe) Kriegsopfer aus Gaza und Israel Heidelberg erklärt Aufnahmebereitschaft Heidelberg erklärt seine Bereitschaft, Kriegsopfer aus Gaza und Israel, insbesondere Kinder, aufzunehmen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 13. November beschlossen. Die Stadtverwaltung soll Bund und Land dazu auffordern, die erforderlichen rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für eine humanitäre Aufnahme zu schaffen. Die Bundesregierung setzt bislang auf Hilfen vor Ort und hatte Ende Oktober dem Aufnahmevorschlag Hannovers und anderer deutscher Städte eine Absage erteilt. Die Stadt Heidelberg hat in der Vergangenheit immer wieder Geflüchtete aus Krisengebieten freiwillig aufgenommen. Seit 2015 waren es mehr als 500 Personen. Bautätigkeit bleibt stabil, trotz Baukostensteigerung um rund 40 Prozent gegenüber 2022 3.255 geförderte Wohnungen gibt es in Heidelberg (260 sind allein 2024 entstanden) 93,7 m2 haben die 2024 genehmigten Wohnungen im Schnitt > 80.000 Wohnungen insgesamt – ein neuer Höchstwert Wichtigste Wohnungslieferanten 2024 Bahnstadt +374 Südstadt +96 fertiggestellt 571 Wohnungen im Bau 852 Wohnungen Baustart steht noch aus 741 Wohnungen Bautätigkeit 2024
AKTUELLES 6 BEKANNTMACHUNGEN ONLINE › Allgemeinverfügung der Stadt HD zur Gebietsfestlegung der Sperrzone I und Festlegung der Seuchenbekämpfungsmaßnahmen innerhalb dieser Restriktionszone-Afrikanische Schweinepest › Allgemeinverfügung der Stadt HD - Widmung Treppenweg › Jahresabschluss 2024 Tiergarten Heidelberg gGmbH Alle Bekanntmachungen im Volltext unter www.heidelberg.de/ bekanntmachungen 19. November 2025 Impressum Herausgeberin: Stadt Heidelberg Amt für Öffentlichkeitsarbeit Marktplatz 10 69117 Heidelberg 06221 58-12000 stadtblatt@heidelberg.de Amtsleitung: Timm Herre (tir) Redaktion: Hannah Lena Puschnig (hlp), Sascha Balduf (sba), Christian Beister (chb), Christina Euler (eu), Claudia Kehrl (ck), Julian Klose (jkl), Nicolaus Niebylski (nni), Florian Römer (fr), Canel Sahin (cls), Laura Schleicher (ls), Laura Stahmer (lst), Carina Troll (cat) Druck und Vertrieb: RheinNeckar-Zeitung GmbH Vertrieb-Hotline: 0800 06221-20 www.heidelberg.de Mehr als die Hälfte geschafft Erneute Umbauphase an der Dossenheimer Landstraße Ende November D ie Arbeiten im südlichen Abschnitt zwischen Hans-ThomaPlatz und Burgstraße sind nahezu abgeschlossen. Ende November folgt erneut eine rund einwöchige Umbauphase. Danach wird im nördlichen Abschnitt zwischen der Alexander-Colin-Straße und Haltestelle Burgstraße gearbeitet. Ersatzverkehr mit Bussen Von Montag, 24. November, bis einschließlich Montag, 1. Dezember, findet die vierte Umbauphase statt. Dabei werden die Bauweichen für den durchgängigen Straßenbahnbetrieb nördlich der Haltestelle Burgstraße sowie südlich der Einmündung der Burgstraße installiert. In dieser Zeit wird der Straßenbahnbetrieb auf dem Abschnitt zwischen den Haltestellen Burgstraße und Hans-Thoma-Platz eingestellt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen verkehrt auf den Linien 5 und 21. In den letzten drei Bauabschnitten wird im Norden die Infrastruktur erneuert. Der Autoverkehr wird in Richtung Norden über die östliche Fahrspur der Dossenheimer Landstraße geführt. Eine Einfahrt von Norden kommend – ab der Fritz-Frey-Straße – ist bis Oktober 2026 nicht möglich. In die Zeppelinstraße kann ebenfalls weiterhin von Süden nicht abgebogen werden. Die bisherige Uml e i t ung s s t r e c ke über Handschuhsheim bleibt bestehen. Ab Bauphase 4 ist die Mühlingstraße wieder mit Abbiegen nach Norden befahrbar. Die Zufahrt zu Betrieben und Privatgrundstücken bleibt in der Regel gewährleistet, über kurzfristige Einschränkungen informiert die Baufirma direkt vor Ort. jkl www.dossenheimer -landstrasse.de Zeppelinstraße Angelweg Angelweg Angelweg Zum Steinberg Zum Steinberg Zum Steinberg Hilzweg Dallgarten Husarenstraße Handschuhsheim Hans-ThomaPlatz Biethsstraße Biethsstraße Burgstraße Burgstraße Burgstraße B 3 B 3 Dossenheimer Landstraße Karl-Philipp-Fohr-Straße Dossenheimer Landstraße Johann-Fischer-Straße Johann-FischerStraße Wilhelm-Busch-Straße Pfädelsäckern Hans-Thoma-Straße Hans-Thoma-Straße Hans-Thoma-Straße Fritz-Frey-Straße Fritz-Frey-Straße Fritz-Frey-Straße Hans-Thoma-Platz Tischbeinstraße An der Tiefbur An der Tiefburg Zeppeli Zeppelinstraße Zu Zum Steinberg Zum Steinberg Trübnerstraße Mühlingstraße lingstraße ße Derweinstraße Kriegsstraße Kriegsstraße Biethsstraße Biethsstraße Biethsstraße pfad Bäumengasse Bäumengasse Eberlinweg Burgstraße Burgstraße Burgstraße Burgstraße Burgstraße Wiesenweg Wethgasse g Hilzweg AndreasHofer-Weg Friedensstraße Friedensstraß An elweg Steinbergsweg Obstgartenweg Dossenheimer Weg Stei Friedhof HeidelbergHandschuhsheim Schlösschen Bauabschnitt Süd Bauphasen 1 – 3 Bauabschnitt Nord Bauphasen 4 – 6 Bauphase 2 Bauphase 1 Bauphase 3 Bauphase 5 Bauphase 4 Bauphase 6 Handschuhsheim Karl-Philipp-FohrStraße n t Joha n-FischerStraße - Fritz-Frey-Straße a An d Zum Steinberg Mühlingstraße Biethsstraße Biethss raße sse Eberlinweg B a Burgstraße Friedensstraße Dossenheimer Weg Trübnerstraße Burgstraße Johann-Fischer-Straße Hans-Thoma-Platz Fertiggestellt Bauphase 4: Kanal- und Leitungsbau, Gleisbau, Rück- und Neubau Haltestelle Burgstraße Bauphase 5: Kanal- und Leitungsbau, Gleis- und Weichenbau, Rück- und Neubau Haltestelle Burgstraße, Stütz- und Schallschutzwand Bauphase 6: Leitungsarbeiten, Fahrbahn, Gehweg Westseite Kartografie und Gestaltung: © Baumgardt Consultants GbR, www.baumgardt-online.de Kartendaten: © OpenStreetMap contributors Die südliche Dossenheimer Landstraße wurde erneuert. (Bild Baumgardt Consultants GbR / OpenStreetMap) Prostitution hat sich verändert Verlagerung ins Private und Digitale Die Formen der Prostitution haben sich seit der Corona-Pandemie deutlich verändert. Über den aktuellen Sachstand informierte die Fachberatungsstelle für Menschen in der Prostitution „ANNA“ den Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit. Während es 2017 noch 14 gemeldete Betriebe gab, sind derzeit noch fünf aktiv. Nach Angaben von „ANNA“ verlagert sich ein großer Teil der Tätigkeit zunehmend in den privaten und digitalen Raum. Eine offizielle Straßen- oder Wohnungsprostitution gibt es in Heidelberg derzeit nicht. „Es ist schwieriger geworden, Menschen in prekären Situationen zu erreichen. Umso wichtiger sind gut funktionierende Netzwerke, vertrauensvolle Beratung und verlässliche Schutzräume“, sagt Hannah Salewski von „ANNA“. Etwa 80 Prozent der Personen in der Prostitution stammen aus Südosteuropa. Seit 2018 fördert die Stadt die Fachberatungsstelle des DiakonischenWerks, die Menschen in der Prostitution berät, begleitet und auf Wunsch beimAusstieg unterstützt. www.diakonie-heidelberg.de/ angebote/beratungsstelle- anna 1,2 Millionen Euro für Antirassismusarbeit EU-Kommission fördert Städtekoalition mit Sitz in Heidelberg Die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) erhält eine neue EU-Rahmenförderung in Höhe von 1,2Millionen Euro bis 2028. ECCAR unterstützt Kommunen in Fragen demokratischer Teilhabe sowie bei Herausforderungen in der Gestaltung einer von Vielfalt geprägten Stadtgesellschaft. Ziel ist, das friedliche Zusammenleben zu stärken. Das Heidelberger Amt für Chancengleichheit wurde 2019 zum Sitz des von der UNESCO gegründeten Städtenetzwerks gewählt. Es wird seitdem von Heidelberg aus koordiniert. Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont: „Unsere lokalen Projekte profitieren von internationalem Fachwissen, gelungenen Beispielen aus anderen Städten und neuen Impulsen, die wir direkt in unsere Arbeit einfließen lassen können.“ Konkrete Wirkung in Heidelberg In Heidelberg unterstützte ECCAR unter anderem den Aufbau des Runden Tischs gegen Rassismus sowie die Einrichtung der Meldestelle Antisemitismus. Außerdem wurden Maßnahmen im Bereich Bildung und Antidiskriminierung entwickelt, darunter eine „AntirassismusTrainer*innen“-Ausbildung. eu www.eccar.info
7 STADTWERKE HEIDELBERG AKTUELLES Queerfreundlichkeit als Standortvorteil Wissenschaft profitiert von vielfältiger Stadt Prof. Dr. Karen Nolte, Vertreterin des Lehr- und Forschungsnetzwerks Gender & Queer Studies der Universität Heidelberg, sprach im Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit über Vielfalt als Standortvorteil. Vielfalt beeinflusst maßgeblich, wo Studierende und Forschende leben, lehren und arbeiten möchten. Angebote wie das Queer Festival, der Queer Space oder die Arbeit des Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sind daher ein Standortvorteil für die Wissenschaftsstadt Heidelberg. Queerfeindliche Erfahrungen wirken sich dagegen nach einer Befragung des Queerreferats der Universität unter Studierenden negativ auf Studienerfolg, Gesundheit und Bleibewillen in Heidelberg aus. 19. November 2025 Neue Stellplatzsatzung verabschiedet Künftig weniger PkwParkplätze möglich Der Gemeinderat hat am 14. November einer neuen Stellplatzsatzung zugestimmt. Damit kann künftig auch bei Wohngebäuden die Zahl der vorgeschriebenen Pkw-Parkplätze verringert werden. Ziel ist es, Flächen sparsamer zu nutzen, nachhaltige Mobilität zu fördern und die Baukosten zu senken. Neu ist: Liegt der Hauseingang eines Gebäudes höchstens 300 Meter von einer Haltestelle entfernt, an der zwischen sechs und 19 Uhr mindestens vier Busse oder Bahnen pro Stunde fahren, kann die Zahl der privaten Stellplätze um 0,2 pro Wohneinheit reduziert werden. Weitere 0,2 können entfallen, wenn das Projekt Mobilitätsangebote wie Carsharing vorsieht. Ninja Parcours sorgt für Badespaß Buntes Eröffnungsevent im Hallenbad Köpfel Am Samstag, den 29. November 2025, feiert das Hallenbad Köpfel die Eröffnung des neuen Ninja Parcours – ein Hindernisparcours im Schwimmerbecken mit Elementen zum Balancieren, Klettern, Hangeln, Tauchen oder Springen. Zur Einweihung erwartet die Badegäste von 11 bis 16 Uhr ein buntes Programm für die ganze Familie. Nach der offiziellen Begrüßung durch Maike Carstens, Geschäftsführerin der Stadtwerke Heidelberg Bäder, gibt die Eppelheimer Ninja-Athletin Melanie Schmitt wertvolle Tipps und zeigt, wie sich die Hindernisse meistern lassen – und wer möchte, kann direkt selbst loslegen und den Parcours ausprobieren. Eine Zeitmessung bietet außerdem die Möglichkeit, persönliche Rekorde aufzustellen. Wichtig: Sichere Schwimmfähigkeiten sind erforderlich. Für die kleinen Badegäste sorgen Mitmach-Aktionen und Wasserspielgeräte im Nichtschwimmerbecken sowie am Nachmittag ein Überraschungskünstler für Spaß und Unterhaltung. Ein gastronomisches Angebot erwartet die Gäste im Bistro. Das Hallenbad samt Sauna hat am Aktionstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Vertreter der Presse werden für die Berichterstattung eingeladen sein. Parcours-Spaß an Wochenenden Nach dem Eröffnungstag können Wagemutige ihre Kraft und Geschicklichkeit jeden Samstag von 15 bis 17 Uhr sowie sonntags von 15 bis 18 Uhr spielerisch trainieren. Zwei Parcours-Linien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bieten Herausforderungen für Anfänger sowie Fortgeschrittene. Während der ParcoursZeiten stehen im Schwimmerbecken zwei Bahnen zum Schwimmen zur Verfügung. Der Eintritt ist im regulären Bad-Ticket enthalten. Für besondere Anlässe wie Kindergeburtstage oder Team-Events kann der Parcours samstags von 14 bis 15 Uhr exklusiv gebucht werden. Alle Details und Öffnungszeiten unter www.swhd.de/koepfel-bad Ein Ninja Parcours mit Elementen zum Balancieren, Klettern, Hangeln, Tauchen oder Springen sorgt zukünftig für noch mehr Badespaß im Hallenbad Köpfel. © Roth & Challier – Erlebnisanlagen GmbH Stadtwerke Heidelberg Unternehmenskommunikation 06221 513-0 ukom@swhd.de Redaktion: Ellen Frings, Lisa Rieger Foto: Stadtwerke Heidelberg © Roth & Challier – Erlebnisanlagen GmbH Alle Angaben ohne Gewähr Impressum Preis für Bürgerbeteiligung in Heidelberg Die Stadt Heidelberg ist vom Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung für ihren vorbildlichen Beteiligungsprozess zum neuen Stadtentwicklungskonzept ausgezeichnet worden. In mehr als 30 Beteiligungsformaten brachten mehrere Tausend Menschen über 10.000 Ideen und Anregungen ein. Das Team um Christian Plöhn (rechts), Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Stadtplanung, nahm den Preis in Berlin entgegen. Aktuelle Termine und Projekte unter www.heidelberg.de/buergerbeteiligung (Foto Sommer)
8 Glanzlichter und Glühwein Weihnachtsmarkt vom 24. November bis 22. Dezember D ie Altstadt erstrahlt vom 24. November bis 22. Dezember vier Wochen lang in weihnachtlichem Glanz. Der Bismarckplatz und das Winterwäldchen auf dem Kornmarkt sind bis 1. Januar 2026 geöffnet, der Karlsplatz mit Eisbahn sogar bis zum 11. Januar 2026. Die regulären Öffnungszeiten sind sonntags bis freitags von 11 bis 21 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr. Oberbürgermeister Eckart Würzner eröffnet den Weihnachtsmarkt am Montag, 24. November, um 18 Uhr auf dem Marktplatz. Das Heidelberger Christkind zieht, begleitet von seinen Engeln und dem Kinderchor des Bildungshauses für Musik Ziegelhausen, in die Herzen der Besucher ein – mit Gedichten, Weihnachtsliedern und einer Botschaft von Liebe und Hoffnung. Eine ökumenische Andacht von Kathrin Grein (Katholische Kirche Heidelberg) und Dekan Dr. Christof Ellsiepen (Evangelische Kirche Heidelberg) rundet die feierliche Eröffnung ab. Weihnachtsmarkt-Gästen empfiehlt die Stadt grundsätzlich eine Anreise per ÖPNV. Die Haltestelle „Universitätsplatz“ wird von den Bussen nicht angefahren. Als Ersatz dienen die Haltestellen „Marstallstraße“ an der B 37 und „Peterskirche“. Weitere Haltestellen sind betroffen. Infos unter www.rnv-online.de. Die Hauptstraße kann zwischen Karlsplatz und Kornmarkt während der Öffnungszeiten des Weihnachtsmarkts nicht befahren werden. Die Zufahrt zum Parkhaus Karlsplatz (P 13) bleibt erreichbar. In Richtung Osten wird die Bremeneckgasse ab der Kreuzung Neue Schlossstraße in Richtung Bergbahn voll gesperrt. Eine Weiterfahrt durch die Neue Schlossstraße sowie eine Zufahrt zum Parkhaus Kornmarkt/Schloss (P12) bleiben möglich. Das städtische Parkleitsystem ist unter www.parken. heidelberg.de abrufbar. red/jkl Weitere Infos zum Programm beim Veranstalter www.heidelberg-marketing.de Auf dem Marktplatz beeindruckt ab Montag, 24. November, wieder das 10 Meter hohe Heidelberger Fass mit der Symbolfigur Perkeo. (Foto Schwerdt / Heidelberg Marketing) AKTUELLES 19.November 2025 Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen Programm zu UNKampagne „Orange the World“ rund um den 25. November Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen beteiligt sich die Stadt erneut an der weltweiten UN-Kampagne „Orange the World“. Das Amt für Chancengleichheit lädt gemeinsam mit dem Karlstorbahnhof am Dienstag, 25. November, 19 Uhr, zum Vortrag „Auslaufmodell Patriarchat?“ mit Diskussion und künstlerischen Beiträgen ein. Nach aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts wird bundesweit alle zwei Minuten ein Mensch Opfer häuslicher Gewalt. Im Jahr 2024 waren 265.942 Menschen betroffen. 73 Prozent der Opfer waren Frauen. Besonders hoch ist der Anteil weiblicher Opfer im Bereich der Partnerschaftsgewalt: Von 171.100 registrierten Fällen entfielen rund 80 Prozent auf Frauen. Die Stadt bietet seit vielen Jahren umfassende Unterstützung für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind. Alle Informationen und Kontakte zu Beratungsstellen finden sich unter www.heidelberg.de/beratung. eu Das komplette Programm unter www.heidelberg.de/ orangedays 2024 sind die Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland um rund drei Prozent gestiegen. Betroffen sind oft Frauen. (Grafik Bundesamt für Familie) Von Kindertanz bis Hip-Hop-Contest Jugendtanztag am 29. November Das Kulturzentrum Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, in der Südstadt verwandelt sich am Samstag, 29. November, von 13.30 Uhr bis Mitternacht wieder in einen Ort voller Bewegung, Kreativität und Gemeinschaft. Der 37. Heidelberger Jugendtanztag, veranstaltet vom Stadtjugendring und dem Haus der Jugend, lädt Kinder, Jugendliche und Familien ein, einen Tag lang Tanz in seiner ganzen Vielfalt zu erleben. Der Tanztag bietet Raum, in dem Jugendliche sich entfalten, Gemeinschaft erleben und Anerkennung erfahren. Uschy Szott, Koordinatorin des Bereichs Tanz und Großveranstaltungen, betont, wie stolz das Organisationsteam darauf ist, dass es „trotz begrenzter Haushaltsmittel gelungen ist, durch sorgfältige Planung und viel gemeinschaftlichen Einsatz die Veranstaltung zu realisieren“. Tickets sichern können sich Interessierte im Vorverkauf bis 21. November von 15 bis 20 Uhr im Café Plan B, Haus der Jugend Heidelberg, Römerstraße 87. Die Tickets kosten zwischen 5 und 12 Euro pro Veranstaltungsteil. Kinder von 0 bis 5 Jahren haben freien Eintritt. www.hausderjugend-hd.de Wochen gegen Rassismus Jetzt Vorschläge für 2026 einreichen Das Interkulturelle Zentrum Heidelberg (IZ) lädt zur aktiven Teilnahme an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2026“ ein. Die Aktionswochen finden in Heidelberg vom 11. bis 29. März 2026 statt und stehen unter dem Motto: „100 % Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus und Rechtsextremismus.“ Vereine, Initiativen, Schulen und engagierte Einzelpersonen sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Beiträgen zu beteiligen. Vorschläge für kulturelle Veranstaltungen können bis zum 18. Dezember über das Online-Formular auf der Website des Interkulturellen Zentrums eingereicht werden. www.iz-heidelberg.de
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