stadtblatt-heidelberg-download-2025-26

7 AKTUELLES 24. September 2025 Tiefburg-Brücke ist fast fertig Sanierung erforderte besondere handwerkliche Techniken D ie historische Tiefburgbrücke in Handschuhsheim erstrahlt in neuem Glanz: Die umfangreichen Arbeiten an der steinernen Gewölbebrücke der Tiefburg unter der Leitung des Hochbauamtes sind nahezu abgeschlossen. Es folgen noch kleinere Restarbeiten, unter anderem auf der Brückenoberfläche. Der Innenhof der Tiefburg, in dem zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, ist nun wieder über die historische Brücke zu erreichen. Mörtel wie im Mittelalter „Die Sanierung der Tiefburgbrücke war uns als Stadt ein sehr wichtiges Anliegen. Während der Arbeiten sind viele unerwartete Probleme ans Licht gekommen, die wir Schritt für Schritt lösen mussten. Das war oft mühsam und hat viel Geduld erfordert. Entscheidend war, dass wir nicht aufgegeben haben, sondern gemeinsam mit Fachleuten, Handwerkern und den zuständigen Stellen immer wieder praktische Lösungen gefunden haben,“ erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Große Teile der Brücke, darunter beide Brüstungen, wurden komplett neu gemauert. Dabei setzten die Steinmetze auf dieselbe Technik wie ihre Kollegen im Mittelalter und nutzten historischen Mörtel nach einer alten Rezeptur – eine Besonderheit, die die Authentizität des Bauwerks wahrt. Während der Arbeiten wurden außerdem die in der Brücke befindlichen Versorgungsleitungen für Strom, Wasser, Gas und Fernwärme erneuert. Insgesamt wurden für die Mauerarbeiten rund neun Tonnen aus original Odenwälder Sandstein verbaut. Besonders wichtig war in diesem Zusammenhang die enge Zusammenarbeit des Hochbauamtes mit dem Landesamt für Denkmalpflege sowie dem Amt für Baurecht und Denkmalschutz, um denkmalgerechte und zugleich wirksame Eingriffe vorzunehmen und die Brücke langfristig zu sichern. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 900.000 Euro. ls Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (3. v. r.) besichtigt mit Mitarbeitenden der Stadt und dem Stadtteilverein Handschuhsheim die Tiefburg-Brücke. (Foto Stadt Heidelberg) Orte zur Entsorgung von Altkleidern 16 Ökosäulen werden stillgelegt Sinkende Qualität der gesammelten Kleidung, geringere Absatzmärkte und Insolvenzen von gewerblichen Sammlern machen den bisherigen Betrieb von sogenannten Ökosäulen, an denen Altkleider gesammelt werden, zunehmend unwirtschaftlich. 16 Ökosäulen im Stadtgebiet werden daher ab Montag, 29. September, stillgelegt. Die Sammlung von Altkleidern erfolgt künftig über die bereits eta- blierten 61 Altkleidercontainer. Darüber hinaus können Bürgerinnen und Bürger Altkleider auf allen fünf Heidelberger Recyclinghöfen abgeben. Auf den verschlossenen Ökosäulen werden Hinweise auf die nächstgelegenen Containerstandorte angebracht. Die Stadt bittet, keine Altkleider vor den geschlossenen Ökosäulen abzustellen. Unerlaubt abgestellte Kleidung kann nicht durch städtisches Personal entfernt werden und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Die Standorte der Altkleidercontainer sind über die städtische App und die Homepage der Stadt abrufbar. MeinHeidelberg-App herunterladen www.digitales.heidelberg.de/ app Wärmewende gegen den Klimawandel Stadt fordert zum Klimastreik stärkere Unterstützung von Bund und Land Unter dem Motto #ExitGasEnterFuture hat am Samstag, 20. September, der globale Klimastreik stattgefunden. Weltweit wird damit die Dringlichkeit verstärkter Maßnahmen gegen die Klimakrise verdeutlicht. Auch in Heidelberg gingen Bürgerinnen und Bürger auf die Straße. Die Stadt unterstützt den Ausstieg aus fossilem Erdgas ausdrücklich – er ist ein entscheidender Schritt hin zu einer klimaneutralen Zukunft. „Wir als Stadt treiben die Wärmewende mit voller Kraft voran – sie ist ein zentraler Hebel auf demWeg zur Klimaneutralität. Doch diese Generationenaufgabe können Kommunen nicht allein bewältigen. Damit der Ausstieg aus fossilen Energien gelingt, braucht es verlässliche Finanzierung und starke Förderprogramme von Bund und Ländern“, betont Oberbürgermeister Eckart Würzner. Neben der Reduktion von Treibhausgasen kommt der Anpassung an die Folgen des Klimawandels eine zentrale Rolle zu. fr Der Klimawandel zeigt sich deutlich. Neben der Reduktion von Treibhausgasen kommt daher der Anpassung an die Folgen des Klimawandels eine zentrale Rolle zu. 10,6°C Durchschnittlich war es 2024 in BadenWürttemberg 10,6 °C. Ein neuer Höchstwert. Februar 2024 war der wärmste Februar seit 1881 in BadenWürttemberg Heiße Tage über 30°C Hitze in Heidelberg 18 2024 2024 2025 2025 19 12 16 Tropische Nächte über 20°C Schwangerschaftsabbruch im Fokus Film- und Diskussionsabend Der internationale „Safe Abortion Day“ am 28. September erinnert weltweit daran, dass der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen vielerorts eingeschränkt ist. Vor diesem Hintergrund lädt die Stadt am Dienstag, 30. September, um 19 Uhr zu einemFilmabendmit Gespräch ins Gloriette-Kino, Hauptstraße 146, ein. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Stefanie Jansen und die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Sandra Arendarczyk werden zwei Kurzfilme gezeigt: „Getty Abortions“ und „Motherhood“. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Vertreterinnen von pro familia Heidelberg und dem Internationalen Frauen- und Familienzentrum Heidelberg statt.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1